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122 - Der Geisterwolf

122 - Der Geisterwolf

Titel: 122 - Der Geisterwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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habe einen Anfang gemacht, um die Gefahr einzudämmen. Sie hindern mich daran, weiterzumachen. Ich komme ins Gefängnis, und Gott stehe den armen unschuldigen Menschen bei, die die Wölfe als Opfer auswählen werden.«
    ***
    Was da auf dem Kunststoffboden glänzte, war schwarzes Dämonenblut. Der Todesschütze hatte keinen Menschen erschossen, sondern ein Höllenwesen.
    Der Mann hatte eine gute Tat begangen, keinen Mord!
    Mr. Silver richtete sich rasch auf. »Der Tote war ein Schwarzblütler!« raunte er Vicky Bonney zu, »Ich muß unbedingt telefonieren.«
    »Telefonieren?« fragte Spencer Douglas, eine Spur freundlicher. »Das können Sie in Clark Derns Büro. Ich zeige Ihnen, wo es ist.«
    Die Polizei traf ein. Es wimmelte auf einmal von Uniformierten im Kaufhaus. Vicky Bonney blieb in der Nähe des Ermordeten stehen und versuchte die Polizisten nicht zu behindern Man wird den Todesschützen jagen, dachte die blonde Schriftstellerin. Wie einen Verbrecher wird man ihn behandeln, dabei hat er der Menschheit einen Dienst erwiesen, indem er diesen Schwarzblütler zur Strecke brachte.
    Sie fragte sich, ob es Tony gelungen war, den Mann zu stellen. Tony würde schnell herausfinden, daß er es mit einem Unschuldigen zu tun hatte.
    »Diese Tür«, sagte Spencer Douglas.
    »Danke«, gab der Ex-Dämon zurück und betrat Derns Büro, an dessen Wänden zahlreiche Werbeplakate klebten, die für Bücher Reklame machten.
    Auf dem Schreibtisch sah es so aus, als hätte Clark Dern vor einer Minute aufgehört zu arbeiten. Der Deckel eines Ordners lag auf dem Telefon, das Mr, Silver erst fand, als er dem Kabel folgte.
    Hierher hatte Douglas den Toten schaffen wollen. Es gab überhaupt keinen Platz, wo man Dern hätte hinlegen können. Douglas hatte sich das wohl nicht überlegt.
    Er blieb draußen, trat nicht mit ein, Mr. Silver begrüßte das, denn es wäre ihm nicht recht gewesen, wenn Douglas das Telefonat mitgehört hätte.
    Der Abteilungsleiter schloß die Tür, nachdem er gefragt hatte, ob er Mr. Silver noch irgendwie behilflich sein kön ne. Nun wählte der Ex-Dämon die Privatnummer des Industriellen Tucker Peckinpah.
    Es war eine Geheimnummer, die nur wenige kannten. Cruv meldete sich, »Hallo, du abgezwickte Telefonistin«, sagte Mr. Silver, »Gib mir Mr. Peckinpah, aber schnell. Die Sache eilt nämlich.«
    Cruv wußte Bescheid, Er sagte, Tony habe angerufen. »Wenn die Angelegenheit nicht wirklich brandeilig wäre«, sprach der Gnom weiter, »hätte ich bereits aufgelegt, und du würdest in eine tote Leitung reden,«
    Cruv stellte zu Peckinpah durch, und Mr. Silver erfuhr zunächst, was der Industrielle wußte.
    Dann sagte der Ex-Dämon: »Dieser Jack Wannamaker ist kein Killer.«
    »Aber er hat doch einen Mann erschossen,«
    »Er hat einen Schwarzblütler erledigt«, berichtete Mr, Silver. »Und nun kriegt er eine Menge Schwierigkeiten an den Hals, wenn Sie sich nicht für ihn einsetzen. Setzen Sie sich mit den höchsten Stellen in Verbindung und veranlassen sie, daß man eine Großfahndung nach Wannamaker unterbindet, Man darf diesen Mann nicht wie einen Verbrecherjagen. Können sie mir mit Wannamakers Telefonnummer dienen?«
    Der Industrielle nannte sie, und Mr. Silver schrieb sie auf einen Zettel.
    »Ich werde versuchen, Wannamaker zu Hause zu erreichen«, sagte der Ex-Dämon. »Vielleicht kriege ich auch Tony an den Apparat. Auf jeden Fall müssen alle Aktionen gegen Jack Wannamaker eingestellt werden.«
    »Ich werde wie immer tun, was ich kann«, versprach Tucker Peckinpah.
    Draußen drehte Spencer Douglas vorsichtig den Schlüssel im Schloß. Es war nicht zu hören. Grinsend zog er den Schlüssel ab und steckte ihn ein.
    Nun saß dieser aufgeblasene Wichtigtuer fest. Mr. Silver war gefährlich, das witterte Douglas, deshalb wollte er sich rechtzeitig einen Trumpf sichern.
    Niemand durfte ihm heute in die Quere kommen. Es war schlimm genug, daß es Clark Dern erwischt hatte. Douglas bedauerte, daß er die Leiche nicht verschwinden lassen konnte.
    Man würde Dern sezieren und sehen, daß sich schwarzes Blut in seinen Adern befand. Es ließ sich nicht mehr vermeiden, aber es war halb so tragisch.
    Schlimmer wäre es gewesen, wenn Mr. Silver die vorliegenden Pläne durchkreuzt hätte. Douglas hielt den Hünen dafür für fähig, Aber es gab eine Möglichkeit, sich Mr. Silver gefügig zu machen.
    Der Polizeifotograf machte Aufnahmen von der Leiche, Spencer Douglas blickte sich um. Als er Vicky Bonney entdeckte, begab er

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