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125 - Im Netz der Todesspinnen

125 - Im Netz der Todesspinnen

Titel: 125 - Im Netz der Todesspinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Ich bin dafür, daß wir weiter Olivaro folgen."
    „Es kann aber Tage dauern, bis wir den Berg der Berge erreicht haben. Und da könnte der Padma schon von den Janusköpfen auf der Erde gefangengenommen worden sein."
    „Dieses Risiko müssen wir eingehen, Dorian. Wir müssen herausfinden, weshalb die Verbindung zwischen Malkuth und der Erde unterbrochen worden ist. Das ist wichtig. Denn vielleicht finden wir eine Möglichkeit, zu verhindern, daß diese Verbindung je wieder hergestellt wird. Wir müssen verhindern, daß noch mehr Janusköpfe zur Erde gelangen. Das ist wichtiger als der Padma."
    Coco hatte nur zu recht. Wir mußten dankbar sein, daß die Dimensionstore eingestürzt waren. Die Bedrohung, die Malkuth für die Erde darstellte, war enorm. Ich wagte mir gar nicht vorzustellen, was geschehen würde, sollte eine Verbindung zwischen der Erde und Malkuths Oberfläche hergestellt werden. Wenn all die Psychos, Ungeheuer und entarteten Janusköpfe auf die Erde strömen würden, wäre das das Ende der Menschheit gewesen.
    „Wir haben eine große Verantwortung zu tragen", flüsterte Coco fast unhörbar. „Eine Verantwortung, die für einen Menschen fast zu groß ist."
    Ihr Blick fiel auf den Ys-Spiegel, den ich um den Hals trug.
    Ich hatte sie verstanden. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie davon nicht gesprochen hätte. Es genügte, wenn ich einmal den Ys-Spiegel falsch einsetzte und so möglicherweise eine Verbindung zwischen der Erde und Malkuth herstellte. Ich mußte auch vorsichtig mit dem Kontakt zu Gene Stafford sein, durfte ihn nur herstellen, wenn mir tatsächlich keine andere Wahl blieb.
    Olivaro und die anderen waren stehengeblieben. Im Augenblick konnte ich mich mit Coco nicht weiter unterhalten, da uns alle zugehört hätten.
    Vor uns lag ein üppig wuchernder Dschungel, der undurchdringlich zu sein schien. Die dicht nebeneinanderstehenden Urwaldriesen sahen wie eine gewaltige Wand aus.
    „Da kommen wir niemals durch“, meinte Olivaro.
    Lillom kicherte und legte eine Hand auf Speis Schulter. Das unförmige Monster zischte durchdringend, riß den faustgroßen Mund auf und bildete damit einen Trichter. Dann änderte es langsam die Farbe. Jetzt schimmerte es nicht mehr dunkelblau, sondern blaßgrün. Die Wangen des Monsters blähten sich auf, und es stieß eine gewaltige Rauchwolke aus, die blitzschnell auf den Dschungel zurüste. Die fahlgelbe Wolke schwebte zwischen den Urwaldriesen hindurch und war nach ein paar Sekunden nicht mehr zu sehen.
    Interessiert betrachtete ich den Dschungel. Die Bäume waren verschiedenartig geformt, und die Blätter leuchteten in den außergewöhnlichsten Farbschattierungen. Es dauerte nur wenige Sekunden, und die Blätter änderten die Farbe, rollten sich zusammen und fielen von den dicken Ästen ab. Einige Äste brachen ab, und das Unterholz zerfiel zu Asche.
    Eine gut zwei Meter breite Schneise klaffte plötzlich im Dschungel.
    „Mit Speis Hilfe kommen wir rasch vorwärts", sagte Lillom sehr zufrieden.
    Das untierähnliche Monster ging voraus, und wir schlossen uns ihm an. Alle paar hundert Meter blieb Spei stehen, stieß eine Rauchwolke aus, und Äste und Blätter fielen zu Boden. Da konnte man sich nur wundern. Die Pflanzen und Geschöpfe auf Malkuths Oberfläche wurden mir immer unheimlicher.
    Nachdem wir etwa zwei Kilometer gegangen waren, standen die Bäume nicht mehr so dicht beisammen; wir waren nicht mehr auf Speis Hilfe angewiesen.
    „Wann wird es dunkel?" fragte ich Olivaro.
    „Es gibt keine Nacht wie auf der Erde", erklärte er. „Meistens ist es hell. Es wird nur selten dunkel, und das nur für wenige Augenblicke. Sollte es tatsächlich dunkel werden, müssen wir vorsichtig sein. Wir dürfen Lillom und seinen Gefährten auf keinen Fall trauen."
    Langsam gingen wir weiter. Gelegentlich sahen wir ein paar grauenvoll aussehende Tiere, die aber vor uns die Flucht ergriffen.
    Mein Magen machte sich bemerkbar. Ich hatte Hunger und Durst. Im Dschungel hatte ich Beeren und Früchte gesehen, doch nicht gewagt, davon zu kosten.
    Gorgulo blieb stehen, riß die Arme hoch und sprang hinter einen Baum.
    „Gefahr!" kreischte er. „Wir müssen uns verstecken!"
    „Was hast du gesehen, Gorgulo?" fragte Lillom.
    „Eine Gruppe Kretins kommt näher."
    Mit den Kretins waren wohl entartete Janusköpfe gemeint. Ich wunderte mich, daß Gorgulo so abfällig von seinen Artgenossen sprach, da er ja selbst ein verkrüppelter Januskopf war.
    Wir versteckten uns hinter einer

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