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1284 - Templerehre

1284 - Templerehre

Titel: 1284 - Templerehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stöhnend auf dem Boden und schaffte es nicht, ihnen irgendwelche Befehle zu geben.
    Ich nutzte den glücklichen Umstand aus und schob uns praktisch durch die offene Tür.
    Vor dem Kloster lagen die Leichen. In diesem Fall lagen sie uns sogar im Weg, und wir mussten über sie hinwegsteigen.
    Ich hörte Godwin stöhnen, als sein Blick auf die Toten fiel. Dieses Bild musste ihm einfach das Herz brechen, aber es war keine Zeit, um anzuhalten oder Gebete für die Templer zu sprechen. Wir mussten so schnell wie möglich weg, nur das zählte.
    Ich beeilte mich. Ich konnte jetzt keine Rücksicht auf Godwin nehmen. Es war wichtig, die Deckung zu erreichen, und wie es dann weiterging, das mussten wir erst mal abwarten.
    Trotz seiner Behinderung drang kein Laut des Schmerzes über Godwins Lippen. Ich unterstützte ihn bei der Flucht so gut wie möglich und legte auch seinen linken Arm um meine Schulter, damit er mehr Halt hatte.
    So kamen wir relativ gut voran und hatten die erste Deckung erreicht, bevor die Roten Mönche aus dem Kloster strömten und sich an die Verfolgung machten.
    Dann aber kamen sie. Angetrieben durch die schrillen Schreie ihres Anführers ließen sie sich nicht mehr aufhalten. Sie wollten endlich ihre Zeichen setzen. Sie konnten es nicht überwinden, dass jemand den großen Baphomet so gedemütigt hatte.
    Auf eine Taktik achteten sie nicht. Sie drückten sich durch den Eingang, dessen Tür sie jetzt so weit wie möglich aufgerissen hatten. Es gab für sie auch nur den Weg nach vorn, aber sie stürmten nicht sofort los. Sie wollten erst erfahren, ob wir schon Deckung gefunden hatten.
    Das war leider nicht der Fall. Wir hätten dazu noch einige Sekunden gebraucht, und so wurden wir gesehen.
    Schreie!
    Zwei Rote Mönche stürmten sofort los. Sie hüpften dabei über die Toten hinweg. Ihre Kutten flatterten.
    Sie waren wie von Sinnen, und auf Gefahren achteten sie nicht. Sie hatten ihre Schwerter gezogen, deren Klingen dunkel waren, weil an ihnen noch das Blut der Toten klebte.
    Ich ließ Godwin los. Auf einen langen Kampf konnte ich mich nicht einlassen. Hier musste alles schnell gehen, und das brachte eben nur die Beretta.
    Mein Schützling konnte sich zum Glück festhalten, so wurde ich nicht gestört. Ich ging den beiden Roten Mönchen sogar noch entgegen und zielte sehr sorgfältig. Meine Arme hatte ich nach vorn gestreckt, den Griff der Pistole hielt ich mit beiden Händen fest.
    Dann schoss ich.
    Die erste Kugel traf den Körper des Mannes. Der Rote Mönch fing an zu schreien. Zugleich warf er die Arme hoch und schleuderte unfreiwillig sein Schwert zu Boden. Dann fiel er auf den Rücken und bewegte sich nicht mehr.
    Sein Kumpan schaute hoch. Er lief nicht mehr weiter. Er sah mich mit der Waffe im Anschlag stehen, und so etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Er musste durchdrehen. Er konnte nichts sagen. Etwas verklebte seine Kehle. Nicht mal ein Schrei drang daraus hervor.
    Dann sah ich einen dritten Mönch. Und der war gefährlicher. Er stand noch im Eingang und hatte einen Pfeil auf seinen Bogen gelegt. Eine Sekunde zum Zielen reichte ihm aus, dann schickte er den Pfeil auf die Reise.
    Er hätte mich erwischt, aber ich tauchte ab. Der Mann mit dem Bogen wollte noch mal schießen. Er hatte das Haus jetzt verlassen, und der Pfeil lag bereits auf, der Bogen wurde gespannt, da drückte ich ab, und ich traf besser.
    Die Kugel schlug in seinen Körper ein und schleuderte den Schützen bis gegen die Wand. Dort gelang es ihm nicht, sich zu halten. Seine Beine gaben nach, und einen Moment später lag er am Boden und bewegte sich nicht mehr.
    Meine Aktion musste von den anderen Mönchen gesehen worden sein. Sie merkten jetzt, dass ich ihnen aufgrund meiner Schusswaffe überlegen war, und sie handelten so, dass sie dabei nur an ihre Sicherheit dachten. Keiner ließ sich mehr in der Türöffnung blicken, und der zweite der Angreifer hatte sich auf den Boden geworfen und lag bäuchlings neben seinem regungslosen Mitbruder.
    »Weg hier!«, sagte ich nur.
    Godwin verstand. Er humpelte bereits weiter und kämpfte sich durch das Strauchwerk. Ich musste wieder zugreifen, weil ich sah, dass er sich von allein nicht halten konnte. Bei diesem Gelände würde er immer fallen, und so fasste ich ihn wieder unter.
    Wie es weitergehen sollte, wusste ich nicht. Für mich gab es nur einen Fluchtpunkt. Es war genau der Ort, an dem die Roten Mönche irgendwann ihre Grabstätten gefunden hatten, nachdem man ihnen den Garaus

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