Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
130 - Das Mädchen mit den Monsteraugen

130 - Das Mädchen mit den Monsteraugen

Titel: 130 - Das Mädchen mit den Monsteraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
der angeblich als Geist aufgetauchten Tochter der Mails zu entdecken.
    Bevor Holler starb, gab er einen entscheidenden Hinweis auf seine Mörderin, auf die unheimlichen Monsteraugen, deren Anblick bereits Piet deJong ins Jenseits beförderte.
    Die Augen des Toten waren gleichzeitig zum Spiegelbild dessen geworden, was sie zuletzt mit aller Intensität erblickt hatten.
    Wenn es um Bette Mail wirklich ein schreckliches Geheimnis gab;' mußte sich die Verursacherin des Grauens normalerweise noch in der Nähe aufhalten.
    Da dies nicht der Fall war, entschloß sich Kunaritschew nach eingehender Suche, den Umkreis seiner Nachforschungen zu erweitern.
    Er wartete nicht die Ankunft der in Louth benachrichtigten Kollegen Hollers ab, sondern ließ den Toten in der Obhut Edgar Mails in dessen Haus zurück.
    Mit dem Leihwagen durchstreifte der russische PSA-Agent Straße für Straße und suchte nach der beschriebenen Mörderin, nach dem Mädchen mit den Monsteraugen.
    Er entschloß sich schließlich, tiefer ins Hinterland in Richtung des Eingeborenendorfes Vuluvulu zu fahren, das in Vivian Mails und ihrer Tochter Leben eine so entscheidende Rolle spielte.
    Auf dem Weg dorthin war er auf einen schwachen Lichtschein aufmerksam geworden, der auf ein offenes Feuer schließen ließ.
    Da Kunaritschew von Natur aus ein vorsichtiger Mensch wär, ließ er seinen Wagen in der Dunkelheit gut getarnt hinter Sträuchern stehen, löschte die Scheinwerfer, schaltete den Motor ab und pirschte dann vorsichtig zu Fuß weiter.
    Ungefähr fünfhundert Meter vom Abstellplatz des Autos entfernt, stieß er auf den Lagerplatz mit dem Wohnmobil und der ungewöhnlichen Versammlung der bewaffneten und unverständlicherweise mordgierigen Aborigines.
    Das Drama war zum Zeitpunkt seines Eintreffens schon gelaufen.
    Es hatte einen Toten gegeben, die Flucht Vivian Mails war verhindert worden, das Wohnmobil demoliert, und Vivian Mail stand ihrer Tochter gegenüber.
    Das letzte Drittel der Ereignisse hatte Iwan Kunaritschew mitbekommen, das Gespräch zwischen Vivian Mail und dem Mädchen Bollongalla, das ein Ebenbild von Bette Mail war und übersinnliche Fähigkeiten zu besitzen schien.
    Der Inhalt des Gespräches war sensationell und die Ereignisse, deren Zeuge er zum Schluß noch wurde, waren der Beweis für seine Annahme, daß außergewöhnliche Kräfte das Spiel beherrschten.
    Kräfte, die offenbar mit einem großen, unbekannten Etwas, dem sogenannten »Tal der Ur-Träume« und der Geburt, die damals vor achtzehn Jahren dort stattfand, zu tun hatten. Eine nicht minder unbedeutende Rolle spielte die Flasche, die Bollongalla wie ihren Augapfel hütete, die Monsteraugen, mit denen sie sich von Zeit zu Zeit an verschiedenen Orten zeigte, und der Weiße mit dem Namen John.
    Iwan hatte dies alles noch mitbekommen.
    Zu diesem Zeitpunkt einzugreifen, erschien ihm zu riskant. Vivian Mails Leben stand auf dem Spiel, die Übermacht war zu groß. Er mußte einen günstigeren Moment abwarten.
    Jetzt, da er einen Teil der Wahrheit kannte und wußte, daß ein entscheidender Schlag vorbereitet wurde, daß eine Art Monster oder Ungeheuer aus einem unsichtbaren Bereich in die Welt des Sichtbaren befördert werden sollte, war ihm klar, daß auch sie nun alle Geschütze auffahren mußten.
    Im Schutz der Dunkelheit schlich Iwan den Davongehenden nach.
    Lautlos wie ein Schatten verfolgte er den Zug durch die Nacht und hielt respektablen Abstand, um nicht vorzeitig entdeckt zu werden. Seine Aufmerksamkeit und sein ganzes Können waren gefordert.
    Auf Dinge, die er sah, konnte er sich einstellen.
    Das waren die offenbar in Trance versetzten oder einem fremden Willen unterstellten Eingeborenen und der rätselhafte Weise, der seit vielen Jahrzehnten selbst wie ein Nomade und Eingeborener lebte.
    John ... nur der Vorname. Wer war dieser Mann, wo kam er her und vor allem - was hatte er entdeckt?
    Im Schutz der Dunkelheit und der hügeligen Landschaft war es kein Problem, den durch die Nacht Wandernden auf den Fersen zu bleiben.
    Ein Problem war Bollongalla, die sich offenbar unsichtbar machen und jederzeit an jedem beliebigen Ort erscheinen konnte.
    Wenn sie in der Nähe weilte, wurde es gefährlich.
    Wen sie mit ihren Augen anblickte, der blieb auf der Strecke.
    Iwan war auf eine solche mögliche Begegnung eingestellt... und damit abwehrbereit. Dennoch war ihm dies zu wenig. Er wußte nicht, wie schnell alles ging, wenn es zu einer solchen Begegnung kam.
    So aktivierte er den Ring und

Weitere Kostenlose Bücher