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1348 - Die ESTARTU-Saga

Titel: 1348 - Die ESTARTU-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mittel bedienen. Aber seid gewiß, daß Gewalt nur Gegengewalt auslösen wird.
    Das war praktisch der Beginn eines brutalen Bruderkriegs, der von beiden Seiten mit unerbittlicher Grausamkeit geführt wurde.
    Alle Extremwelt-Kolonien waren darin verwickelt. Nur die Singuva hielten sich heraus. Als einzige EWK blieben sie neutral.
    Thokmenen war nur ein kleiner Offizier gewesen, der das Pech hatte, das Kommando über den Brückenkopf. Lhaskor zu erhalten und so zu einer Berühmtheit zu werden.
    Lhaskor war ein so unbedeutender Asteroid, wie Thokmenen als Offlzier ohne besonderen Rang war.
    Aber als es ihm gelungen war, den Brückenkopf gegen eine Vorhut der EWK-Rebellen zu verteidigen und auch noch die folgende Belagerung der Hauptflotte zu überstehen, war er plötzlich ein Held. Und der Asteroid Lhaskor wurde zum strategisch wichtigsten Brückenkopf hochstilisiert.
    Und nun hatte es, an dem von beiden Seiten forcierten Truppenaufmarsch gemessen, den Anschein, als sei Lhaskor der Nabel der Galaxis Muun - und man konnte fast meinen, daß sich der ganze Krieg nur um diesen kahlen Felsbrocken drehe.
    Der Raumsektor Lhaskor war innerhalb eines Jahres zu einer waffenstarrenden Bastion ausgebaut worden, an dem sich die „Mutanten" die Zähne ausbissen.
    Aber nun schien es damit zu Ende zu sein. Denn die Extremwelt-Kolonisten warfen alles in die Schlacht, um Lhaskor zu Fall zu bringen.
    Seit Tagen war die Festung, der ganze Raumsektor um die Sonne Lhask, in ein nicht enden wollendes Energiegewitter gehüllt. Anamuun hatte versprochen, Verstärkung zu schicken. Aber außer einem knappen Dutzend ausrangierter Kriegsschiffe, die schon bei der Annäherung abgeschossen worden waren, hatte man keine Streitkräfte in das Krisengebiet entsandt.
    Thokmenen hatte sogar ein Rettungskomrnando zu den Wracks entsandt, um Überlebende und brauchbares Kriegsmaterial einzusammeln. Die Enterkommandos hatten jedoch festgestellt, daß nur eine kleine Notbesatzung auf den Kriegsschiffen gewesen war. Die Überlebenden berichteten, daß sie mit dem Auftrag in dieses Gebiet geschickt worden waren, die ausgedienten Kriegsschiffe zu verschrotten.
    Da war Thokmenen klargeworden, daß die führenden Militärs Lhaskor bereits aufgegeben hatten.
    Und nun griffen die EWK-Rebellen mit voller Wucht an. Lhaskor würde sich nicht mehr lange halten können. Thokmenen zog sich mit den letzten Überlebenden auf den Asteroiden zurück und konnte nur darauf warten, daß man ihnen den Felsbrocken unter dem Steiß atomisieren würde. „Leute, wir werden sterben", verkündete er dem kleinen Häufchen Überlebender. „Aber wir werden so viele Mutanten wie möglich mit in den Tod nehmen. Feuer!"
    Das war sein letzter Befehl. Eine kalte Lichtflut hüllte ihn ein, ein kälteklirrender Lichtblitz traf ihn, der seinen Körper augenblicklich zu Eis erstarren ließ.
    Ich dachte, der Tod ist heiß wie Sonnenglut, war sein letzter Gedanke. Aber er war froh, daß das Schicksal so gnädig war und ihn sterben ließ. Denn er hatte gehört, daß die Extremweltler Gefangene durch Genmanipulation den Umweltbedingungen ihrer Heimatplaneten anpaßten und so zu ihresgleichen machten.
    Und da zog Thokmenen den Tod einem solchen Schicksal vor.
    Er erwachte in einem zauberhaft schönen Garten.
    Thokmenen war nicht besonders religiös, aber als er seine Umgebung schaute, da war er versucht zuglauben, daß er Eingang in die Welt der Heroen gefunden hatte, in die alle Tapferen und Aufrechten nach dem Tod kamen. „Wo bin ich?" fragte er und zuckte beim Klang seiner Stimme zusammen. Er berührte sich mit den Händen, tastete sich ab und war nicht minder erschrocken darüber, daß er seinen Körper fühlen konnte. Das Leben nach dem Tode, falls es ein solches gab - und daran begann er auf einmal wieder zu zweifeln -, war ein körperloses! „Du bist im Garten der ESTARTU -im Garten Etustar", wisperte es von allen Seiten, und Thokmenen gewann den Eindruck, daß die Pflanzen zu ihm sprachen. „Du bist nicht tot, Thok. Du bist einer der Auserwählten, die ESTARTU zu sieh geholt hat. Stell jetzt keine Fragen. Sieh dich um und geh den Weg, der dir gewiesen wird. Du wirst alles Nötige erfahren, wenn die Zeit gekommen ist."
    „Ich muß zurück", rief Thokmenen in plötzlicher Panik. „Ich muß auf meinen Posten zurück. Ich bin Soldat."
    „Es gibt keine Soldaten mehr", wisperten die Pflanzen rund um ihn. „Der Bruderkrieg ist beendet.
    ESTARTU hat das Volk der Pterus wieder vereint. Stell

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