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1355 - Jagd auf den Grusel-Star

1355 - Jagd auf den Grusel-Star

Titel: 1355 - Jagd auf den Grusel-Star Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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da?«, murmelte Godwin.
    »Nein, das ist kein normales Feuer. Wären es Flammen, würden sie sich bewegen, was hier nicht der Fall ist. Es bleibt alles starr, und ich gehe mal davon aus, dass es sich um Licht handelt.«
    »Rotes Licht?« Godwin hatte die Frage mit einem seltsamen Unterton in der Stimme stellt, sodass ich aufmerksam wurde und ihm den Kopf zudrehte.
    »Nicht das, was du meinst.«
    »Wieso, was meine ich denn?«
    »Du denkst an einen Puff auf dem Land.«
    Er musste lachen. »Die soll es doch geben, wenn mich nicht alles täuscht.«
    »Stimmt, die gibt es. Aber ich kann dir versichern, dass sie nicht ein so weit zu sehendes und helles Licht abgeben. Das muss etwas anderes sein.«
    Eine Erklärung erhielten wir einige Sekunden später, als das riesige Schild an der Seite auftauchte. Die Schrift bestand aus Licht reflektierenden Buchstaben, damit der Text auch aus einer gewissen Entfernung gut zu lesen war.
    »Dartmoor Disco«, sagte ich.
    »Auch das noch.«
    »Wieso?«
    »Wer fährt schon in diese Einsamkeit, um abzutanzen.«
    »Ha, du wirst dich wundern, wie viele Menschen das tun. Discos auf dem Land sind in.«
    »Wenn du das sagst.«
    »Verlass dich drauf.«
    Ich hatte das Tempo fast halbiert, denn jetzt gerieten wir wirklich in die Nähe des großen Tanzschuppens. Der rote Schein, der schon aus der großen Entfernung zu sehen war, gehörte zur Beleuchtung des Gebäudes. Von dessen Dach aus strahlte der Schein gegen den Himmel, wo sich das Licht schließlich verlor.
    In dieser Gegend herrschte auch mehr Betrieb. Gäste kamen an und stellten ihre Fahrzeuge entweder auf dem Parkplatz im Gelände ab oder ließen sie am Straßenrand stehen.
    »Das wäre ein gutes Versteck für ihn«, sprach der Templer vor sich hin. Ich dachte einen Moment nach, während ich noch langsamer fuhr, weil zwei Roller quer über die Straße fuhren und dabei unseren Weg kreuzten. »Sollen wir auf einem Parkplatz fahren und uns umschauen?«
    Godwin zuckte mit den Schultern. »Sicher bin ich mir nicht. Es ist einfach nur ein Gefühl, und viel Zeit würde es uns auch nicht kosten. Ein Fahrzeug wie dieser Ford würde auffallen. Allerdings frage ich mich auch, was er hier wollen könnte? Viel gibt es für ihn nicht zu tun, denke ich mal. Der wird froh sein, wenn er weiterkommt.«
    Ich beendete seine Überlegungen, indem ich am linken Straßenrand stoppte. »Sagen wir fünf Minuten?«
    »Einverstanden.«
    »Ich warte im Wagen.«
    Der Templer löste seinen Sicherheitsgurt. »Okay, bis gleich. Und wenn ich ihn finde, sage ich dir Bescheid.«
    »Tu das.«
    Viel Hoffnung hatte ich nicht. Ich wollte nur, dass de Salier zufrieden war und sich keine Vorwürfe machte, nicht alles versucht zu haben.
    Die Wartezeit im Wagen wollte ich mir verkürzen und telefonierte mit London. Sir James erreichte ich im Büro und erfuhr von ihm, dass er alles in die Wege geleitet hatte.
    »Allerdings werden Sie später einen Bericht schreiben müssen, John.«
    »Kein Problem.«
    »Und was haben Sie erreicht?«
    Ich musste lachen. »Nicht, gar nichts. Es ist nach wie vor wie immer.«
    »Also kein van Akkeren?«
    »Genau.«
    »Wir könnten eine Fahndung einleiten«, schlug mein Chef vor.
    Ich dachte darüber nach. »Tja, das wäre nicht schlecht. Doch ich wäre dafür, dass es sich eher um eine stille Fahndung handelt. Kein großer Aufwand. Den entsprechenden Kollegen sollten nach einem schwarzen Ford Galaxy Ausschau halten. So oft sieht man diesen Wagen ja auch nicht in der Gegend.«
    »Könnte sein, John. Falls er sich auf den normalen Routen hält. Denken Sie daran, dass keiner von uns seinen Fluchtweg kennt.«
    »Stimmt leider.«
    »Ich werde es trotzdem mit einer stillen Fahndung versuchen. In London hätten wir wohl mehr Erfolg. Bei ihnen gibt es zu viel Landschaft, die auch als Versteck dient.«
    »Egal wie, Sir. Wir müssen weiterkommen. Van Akkeren darf nicht zu seinem Ziel kommen. Er hat den Schatz. Er wird ihn in Sicherheit bringen. Was er genau damit anfangen will, weiß ich nicht. Ob er ihn nun verkauft oder erst mal versteckt, das bleibt ihm überlassen. Jedenfalls dürfen wir ihm keinen Erfolg können.«
    »Ja. Sie machen weiter, John, und wir hören wieder voneinander.«
    Auf meinen Chef konnte ich mich verlassen. Es tat gut, jemand zu kennen, der mir den Rücken freihielt. Denn meine Aktionen waren nicht immer nur unspektakulär. Manchmal schrammte ich bei ihnen hart an gewissen Grenzen vorbei.
    Auch das musste so sein, wenn man einen Erfolg

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