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Douglas zu. «Die letzte haben die gottverdammten Engländer bei Crécy erbeutet. Wahrscheinlich wischen sie sich jetzt damit die Ärsche ab.»
Douglas gab darauf nur ein Brummen von sich. Er beobachtete seinen Neffen, der mit vier anderen Männern vor dem Altar kniete, an dem Vater Marchant in prächtigen purpurroten und weißen Gewändern eine Messe las. «Der Orden des verdammten Fischers», sagte Douglas höhnisch.
«Blanker Unsinn, das finde ich auch», sagte d’Audrehem, «aber ein Unsinn, der den König dazu bringen könnte, nach Süden abzurücken. Das wollt Ihr doch, nicht wahr?»
«Ich bin hierhergekommen, um gegen die Engländer zu kämpfen. Ich will in den Süden und die gottverdammten Hunde niedermachen.»
«Der König ist beunruhigt», sagte d’Audrehem, «er wartet auf ein Zeichen. Vielleicht überzeugen ihn ja diese Ritter des Fischerordens.»
«Er ist beunruhigt?»
«Wegen der englischen Bogenschützen.»
«Ich habe es Euch schon gesagt, sie können besiegt werden.»
«Mit Fußsoldaten?» D’Audrehem klang skeptisch. Er war etwa Mitte fünfzig, ein kriegserfahrener, harter Mann mit kurzem, grauem Haar und einem Kinn, das ein Keulenhieb verunstaltet hatte. Er kannte Douglas seit langem, schon seit er als junger Mann in Schottland gekämpft hatte. Noch immer erschauerte er bei der Erinnerung an dieses kalte, ferne Land, und bei dem Gedanken an das Essen dort, an die zugigen, unbehaglichen Burgen, an die Sümpfe und Felsklippen und Nebel und Moore – doch auch wenn er das Land verabscheute, empfand er für dessen Bewohner nichts als Bewunderung. Die Schotten, hatte er König Jean erklärt, waren die besten Kämpfer in der Christenheit. «Sofern sie wirklich zur Christenheit gehören, Sire.»
«Sind sie Heiden?», hatte der König besorgt gefragt.
«Nein, Sire, es ist nur so, dass sie am Rand der Welt wohnen, und sie kämpfen wie Dämonen, um nicht herunterzufallen.»
Und jetzt waren zweihundert von diesen Dämonen in Frankreich und suchten verzweifelt nach einer Gelegenheit, gegen ihren alten Feind zu kämpfen. «Wir sollten nach Schottland zurückgehen», sagte Douglas schlecht gelaunt zu d’Audrehem. «Wie ich höre, wurde die Waffenruhe gebrochen. Wir können also auch dort Engländer töten.»
«König Edward», sagte d’Audrehem ruhig, «hat Berwick zurückerobert, der Krieg ist vorbei, die Engländer haben gewonnen. Die Waffenruhe ist wiederhergestellt.»
«Gott verdamme Edward», sagte Douglas.
«Und Ihr glaubt wirklich, dass die Bogenschützen von Männern geschlagen werden können, die zu Fuß kämpfen?», fragte d’Audrehem.
«Unbedingt», sagte der Lord of Douglas. «Ihr könnt ein paar Berittene auf die Bogenschützen jagen, aber dann müssen die Pferde gute Rüstungen haben. Das Problem sind nicht die Bogenschützen, es sind die Pferde! Diese verdammten Pfeile durchbohren keine Rüstung, jedenfalls keine gute Rüstung, aber für die Pferde sind sie höllisch. Sie treiben die Tiere in den Wahnsinn. Die Reiter werden abgeworfen, niedergetrampelt, die Pferde galoppieren panisch vor Schmerzen herum, und nur, weil die Bogenschützen auf die Pferde zielen. Diese Pfeile verwandeln einen Reiterangriff in ein Beinhaus, also gebt ihnen keine Pferde, die sie töten können.» Das war eine lange Rede von dem üblicherweise wortkargen Lord of Douglas gewesen.
«Was Ihr sagt, leuchtet mir ein», gestand ihm d’Audrehem zu. «Ich war nicht bei Crécy dabei, aber ich habe gehört, wie die Pferde gelitten haben.»
«Männer zu Fuß dagegen können Schilde tragen», sagte Douglas, «oder schwere Rüstungen. Sie können dicht an die Bastarde herankommen und sie töten. So gelingt es.»
«Hat Euer König so bei, wo war es noch, Durham gekämpft?»
«Er hat sich für den falschen Kampfplatz entschieden», sagte Douglas, «deshalb sitzt der arme Kerl jetzt als Gefangener in London, und wir können das Lösegeld nicht bezahlen.»
«Und aus diesem Grund wollt Ihr den Prince of Wales?»
«Ich will den verdammten Jungen auf den Knien sehen, wie er sich vor Angst in die Hose macht, mir den Pferdekot von den Stiefeln leckt und mich um Gnade anwinselt.» Douglas schnaubte ein Lachen heraus, das in der großen Abteikirche widerhallte. «Und wenn wir ihn haben, tausche ich ihn gegen meinen König aus.»
«Er genießt Ansehen», sagte d’Audrehem milde.
«Als was? Als Spieler? Als Weiberheld? Als Prasser? Bei Gott, er ist nichts weiter als ein verwöhntes Schoßhündchen.»
«Mit
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