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1368 - Glendas Feuertaufe

1368 - Glendas Feuertaufe

Titel: 1368 - Glendas Feuertaufe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verändert.
    Das Gespräch zuvor hatte sich noch in der reinen Theorie verloren.
    Nun kam die Praxis hinzu, und Newton schaffte es nicht mehr, diesem neuen Blick auszuweichen.
    Die Augen des Saladin verwandelten sich für ihn in zwei kalte, gelbe Kreise. Er spürte einen leichten Druck in seinem Kopf, ohne dass er von außen angestoßen worden wäre. Mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft versuchte er, dem Blick auszuweichen, was er nicht mehr schaffte. Er geriet in Saladins Bann.
    Nur noch kurze Zeit blieb er aufrecht sitzen, dann sackte er zusammen.
    Es war wie ein Schuss, der ihn getroffen hatte, und der Hypnotiseur war sehr zufrieden, was er auch durch ein Nicken andeutete.
    Er ließ eine gewisse Zeit verstreichen, bevor er Newton ansprach und beobachtete ihn dabei recht genau.
    Der Wissenschaftler wirkte wie ein Mann, dem sämtlicher Wille genommen worden war. Er hockte im Rückraum des Autos, blickte dabei nach vorn und schien Saladin nicht zu sehen, weil er einfach durch ihn hindurchschaute.
    Der Hypnotiseur lächelte. Er freute sich noch immer, wenn seine Behandlung Erfolg zeigte. Es war jedes Mal der Beweis für ihn, wie gut er war.
    »Wer bist du?«
    Die Frage hatte Phil Newton ohne Vorbereitung getroffen. Ein nicht Eingeweihter hätte sicherlich damit gerechnet, dass der Mann bei seinem Aussehen nicht in der Lage war, eine Antwort zu geben, doch er würde sich täuschen.
    Phil Newton gab die Antwort. Er sprach seinen Namen sogar inklusive Titel aus.
    »Sehr gut, Phil. Was hast du für einen Beruf?«
    »Ich bin Forscher.«
    »Ausgezeichnet. Welches Gebiet?«
    »Nanotechnologie. Bezogen auf lebende Wesen. Zuerst auf Tiere, dann auf Menschen.«
    »Hast du Erfolg gehabt?«
    »Das habe ich.«
    »Willst du darüber sprechen?«
    »Ja, ich möchte sagen, dass…«
    »Nein, nein, lass gut sein. Ich glaube dir auch so. Außerdem ist das nicht unbedingt mein Gebiet. Ich habe andere Intentionen, und du gehörst dazu.«
    Newton nickte, als hätte er die Aufforderung bekommen, doch Saladin hatte eine kurze Pause eingelegt, bevor die nächste Bemerkung über seine Lippen drang.
    »Und du wirst alles tun, was ich dir sage?«
    »Genau, alles!«
    »Sehr gut. Ab jetzt stehst du unter meiner Kontrolle. Und wenn du das Wort ›Eissturm‹ hörst, das in deinem Kopf auftauchen wird, wirst du einen Revolver ziehen und all die Menschen erschießen, die sich in deiner Nähe befinden.«
    »Ich werde schießen!«
    »Das ist gut.« Saladin sprach nicht mehr weiter. Auf seinem Sitz drehte er sich und machte den Arm lang, weil er das Handschuhfach an der linken Seite öffnen wollte. Erst beim zweiten Versuch klappte es auf. In der kleinen Höhle lag ein Revolver, dessen Trommel mit sechs Schuss Munition geladen war.
    Bevor er den Revolver Newton überreichte, kümmerte sich Saladin noch um das Gesicht des Mannes. Mit einem sauberen Tuch entfernte er so gut wie möglich das Blut von der Haut, nickte und schaltete das Innenlicht ein, um den Mann besser anschauen zu können.
    »So kannst du gehen.«
    »Wohin?«
    »In das Haus dort gegenüber…«
    In der folgenden Zeit bekam der Wissenschaftler alle Informationen, die wichtig für ihn waren. Danach war er entlassen. Ihm wurde sogar die Tür geöffnet. Mehr passierte nicht, denn seinen Aktenkoffer behielt der Hypnotiseur.
    Er atmete tief durch. Es hatte zwar nicht so geklappt, wie er es sich vorgestellt hatte, aber um das Problem Phil Newton brauchte er sich nicht mehr zu kümmern.
    Auf dem Parkplatz war es zwar dunkel, dennoch konnte er Newton eine Weile nachschauen, bis seine Gestalt von der Finsternis aufgesaugt worden war.
    Ihn hielt nichts mehr auf dem Parkplatz. Er würde fahren und die Früchte seiner Arbeit aus einer anderen entfernten Perspektive beobachten. Die Zündschnur war gelegt. Sie brannte sogar. Jetzt brauchte er nur auf die Explosion zu warten. Wenn alles so klappte, wie er es sich vorstellte, würden Sinclair und seine Freunde die Hölle erleben.
    Und nichts anderes hatten sie verdient!
    ***
    Mit jeder Minute, die Glenda Perkins verschwunden blieb, wuchsen unsere Sorgen. Es lag auch daran, dass wir nicht wussten, wo wir suchen sollten. Sie war ihren eigenen Weg gegangen, und das gezwungenermaßen, ohne etwas lenken zu können, und nun war sie unterwegs in dieser Welt, in dieser Stadt, die so verdammt groß war.
    Konnte man Glenda noch als normal ansehen?
    Äußerlich schon, das traf zu. Aber innerlich sah es bei ihr wohl eher nicht so aus, denn ihr Seelenleben

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