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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf, aber auch das konnte den Fall nicht stoppen. Jane brach in die Knie.
    Luft! Luft…
    Ihr Gesicht war grausam verzerrt. Da war auch ein Druck hinter den Augen, dass sie glaubte, dass sie ihr aus den Höhlen quollen, und der eigene Körper kam ihr doppelt so schwer vor, sodass sie aus eigener Kraft nicht mehr auf die Beine kam.
    Der Schwindel packte sie. Und es waren auch ihre Verfolger da.
    Plötzlich hörte sie die flatterten Laute der Fledermäuse in unmittelbarer Nähe. Sie wurde berührt, erhielt Schläge ins Gesicht und hatte das Gefühl, wegzuschweben.
    Die Tiere schlugen zu. Sie krallten sich dabei an ihrem Körper fest, und Jane war nicht in der Lage, ihre Arme zu heben. Wie mit Eisen gefüllt hingen sie an ihren Seiten herab, sodass die Hände den Boden berührten.
    Jane war fertig. Sie kniete, und sie schwankte zugleich. Dass sie von den Fledermäusen gebissen wurde, merkte sie nicht. Die Welt um sie herum zog sich zurück. Zu der sichtbaren Düsternis kam noch die seelische hinzu.
    Ein Beobachter hätte sie kaum sehen können, weil die flatternden Körper der Fledermäuse ihre Gestalt fast völlig verdeckten, und die Schwäche verstärkte sich immer mehr.
    Jane Collins schwankte. Zu Beginn der Flucht hatte sie noch die Energie verspürt. Das war nun beendet. Sich auf den Knien zu halten, war für sie nicht mehr möglich, und dann hatte sie das Gefühl, einen Schlag zu bekommen.
    Langsam kippte sie zur Seite und zugleich nach vorn. Sehen konnte sie nicht mehr, denn die Tiere flatterten auch vor ihrem Gesicht.
    Sie fiel trotzdem nicht. Plötzlich war jemand bei ihr, den sie zwar nicht sah, aber hörte. Er sprach und lachte zugleich, und er kam mit den Fledermäusen perfekt zurecht.
    Dass sie sich zurückzogen, merkte Jane erst nach einigen Sekunden. Ihr Gesicht sah aus wie von zahlreichen Stichen gezeichnet.
    Die Tiere hatten zugebissen und blutende Wunden hinterlassen.
    Derjenige, der vor ihr stand und auf sie niederschaute, biss nicht zu. Er hatte Zeit, schaute auf sie herab, nickte, und seine dünne Lippen verzogen sich dabei zu einem breiten Lächeln.
    Dracula II war der Sieger!
    ***
    Er ließ Jane Zeit, wieder ein wenig zu sich selbst zu kommen. In diesem Zustand war sie kein Opfer für ihn. Wenn er sich ihr Blut holte, wollte er keine Halbtote in den Armen halten.
    Jane hatte nicht genau erkannt, wer vor ihr stand, doch allmählich stieg in ihr die Ahnung hoch. Sie schielte hoch und verdrehte dabei die Augen.
    Sie sah einen Schatten. Einen menschlichen Umriss, der sich an den Seiten bewegte und zitterte. Es war ihr in diesen Augenblicken egal. Sie hatte ihren Mund weit geöffnet und atmete so tief und heftig wie eben möglich.
    Trotzdem war noch immer das Gefühl des Erstickens vorhanden.
    Es quälte sie, sie keuchte, und sie merkte, wie sie immer stärker anfing zu zittern, wie jemand, der friert.
    Allmählich nahm die Spannung in ihr ab. Jane spürte erst jetzt, dass sie gebissen worden war. Die kleinen Wunden im Gesicht und an den Händen schmerzten. Sie hatte das Gefühl, als würde an ihrer Haut gezupft.
    Mit dem Schmerz kehrte auch die Angst zurück. Eine Furcht, die auch einen Ursprung hatte, denn sie konzentrierte sich auf die Person vor ihr.
    Da stand sie!
    Der Schatten war zu einem Menschen geworden. Zu einem düsteren Mann mit schwarzen Haaren, einem bleichen Gesicht und einem blutroten D auf der Stirn.
    Mallmann war das zu Fels gewordene Grauen, das ihr nicht den Hauch einer Chance ließ. Aber er wartete ab, denn er wollte nicht nur ihr Blut, sondern den Biss genießen, und deshalb musste es auch Jane Collins ganz bewusst erleben.
    »Ich habe Zeit, Jane…«
    Sie hatte den Satz gehört und nickte. Mehr war nicht möglich. Sie hätte gern etwas gesagt, aber auch das konnte sie nicht. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    »Aber ich muss den Hut ziehen, Jane. Du hast es trotzdem versucht, obwohl du wissen musstest, dass du keine Chance hast, zu entkommen. Nicht hier. Nicht in dieser Welt. Verstehst du das?«
    »Hör auf…«
    Mallmann hörte nicht auf. Situationen wie diese hier liebte er. Da konnte er seine Macht beweisen, und es bereitete ihm immer wieder Spaß, dies auch zu tun. Der Andere sollte merken, wozu er fähig war. Da gab er kein Pardon.
    »Sieh endlich ein, Jane, dass du nicht entkommen kannst. Es ist vorbei mit dir. Man hat nicht auf mich gehört, ist nicht auf meine Bedingungen eingegangen – deine Freunde haben dich geopfert. Sie sind nicht gekommen. Justine Cavallo hat nicht

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