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1397 - Der Vampir und die Wölfe

1397 - Der Vampir und die Wölfe

Titel: 1397 - Der Vampir und die Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Justine war nicht mal überrascht. Sie hat sogar gelacht und gemeint, dass ein Will Mallmann nicht so leicht zu töten sei. Es war ihr schon vorher klar gewesen, dass er noch lebte.«
    »Dem muss man den Kopf abschlagen«, flüsterte Bill. »Anders ist er nicht zu vernichten.«
    »Es sei denn«, sagte Suko, »du nimmst deine Goldene Pistole. Wie beim Schwarzen Tod.«
    »Davon träume ich, ihn mal vor meine Mündung zu bekommen. Das kann ich dir sagen.«
    Jeder glaubte ihm, denn es war Bill und seiner Waffe zu verdanken, dass die Welt von der Existenz des Schwarzen Tods endlich befreit worden war.
    »Ich möchte trotzdem nachschauen«, sagte Suko. »Wir wollen schließlich Gewissheit haben.«
    »Willst du öffnen?«
    »Ja, Bill.«
    Der Inspektor tat es. Er öffnete die Tür sehr vorsichtig und nur spaltbreit. Durch die schmale Lücke drang der Lichtschein in den Flur. Suko zog er die Tür noch weiter auf, und jetzt konnten sie gemeinsam einen Blick in das Arbeitszimmer werfen.
    Sie sahen die Lampe, die Möbel, aber keine Menschen.
    Bill sprach aus, was Jane und Suko dachten. »Verflixt, sie haben es tatsächlich geschafft…«
    ***
    Frantisek Marek war es in seinem Haus zu warm geworden. Er öffnete die Haustür, ließ die Kälte von draußen herein in das Innere Strömen und blieb im Freien vor der Schwelle stehen, um sich von der kalten Luft umwehen zu lassen.
    Es war weit nach Mitternacht. Fast drei Stunden waren vergangen. Ein tiefer, stiller Neujahrsmorgen breitete sich aus. Zudem drückte die feucht gewordene Luft dem Boden entgegen und hatte einen feinen Dunst entstehen lassen, der sich auf alles niederlegte. Der Schnee wurde auf der Oberfläche zu Eis und sorgte dafür, dass die Natur noch stärker einfror.
    Der Mond und die Sterne gaben auch weiterhin ihr Licht ab, sodass die Nacht nicht zu finster war. Der Schnee strahlte ein seltsames Licht ab; fahl und auch dicht war es.
    Keine Spur von den Wölfen. Und auch von Dracula II war nichts zu sehen. Der Winter hatte die Welt erstarren lassen, und die Explosionen verspäteter Neujahrsraketen hörte Frantisek auch nicht.
    Jeder Laut und jede Stimme schien verschluckt zu werden. Es war die Welt des eisigen Schweigens, die perfekt zu der der Blutsauger passte.
    Marek überlegt, wie er sich verhalten sollte. Warten oder sich in den Wagen setzen und losfahren, um nach Petrila zu gelangen, wo die Bestien ihre Opfer finden konnten, wenn sie wollten?
    Der Pfähler wusste auch, dass er verdammt viel von seinem Freund John Sinclair verlangt hatte, aber er hatte sich einfach nicht anders zu helfen gewusst. Vielleicht schaffte es Glenda ja, ihre ungewöhnlichen Kräfte zu mobilisieren und zu ihm zu gelangen. Allein die Tatsache, dass dieser Supervampir existierte, war für Frantisek ein Alarmsignal, und das sollte es auch für John und Glenda sein.
    Er wartete. In seiner Umgebung passierte nichts. Die andere Seite schien ihn vergessen zu haben oder lauerte darauf, dass etwas geschah.
    Er ging wieder zurück und hatte sich entschlossen, sich fertig zu machen für die Fahrt. Wenn Glenda und John trotzdem noch eintrafen, würden sie eine Nachricht finden, die er für sie hinterlassen wollte.
    Er betrat sein Haus – und blieb stehen!
    Seine Augen weiteten sich, und dann hörte er die Stimme des Geisterjägers.
    »Happy new Year, alter Freund…«
    ***
    Ich hatte mir diesen lockeren Satz einfach nicht verkneifen können, trotz aller Spannung, die auch mich ergriffen hatte.
    Glenda und ich standen mitten im Raum und bekamen auch die Wärme des Kamins zu spüren, aber wichtig war der Mann an der Tür, dessen Mund vor Staunen offen stand.
    »Willst du nicht wieder reinkommen?«, fragte ich.
    »Ja, ja, schon…« Marek ging wie ein Schlafwandler. Er schüttelte den Kopf. Dann setzte er sich an den Tisch. »Dass ihr es doch noch geschafft habt, das … das … kann ich kaum fassen, ehrlich.«
    »Es lag an Glenda. Sie ist über ihren eigenen Schatten gesprungen.«
    »Ja, ich habe es gehofft. Ich… ich … habe es wirklich gehofft.«
    Frantisek schloss zunächst die Augen, wobei er flüsterte: »Nein, das ist kein Traum.« Er öffnete die Augen wieder, starrte uns an und grinste. »Ihr seid es wirklich.« Er hob die Schultern. »Wie dem auch sei. Es muss weitergehen, und jetzt weiß ich, dass es auch weitergeht.«
    Glenda musste sich erst wieder zurechtfinden. Sie war noch etwas schwach und blass. Einige Male strich sie über ihre Stirn, ohne jedoch etwas zu sagen.
    »Hast du etwas

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