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1431 - Das Humanidrom

Titel: 1431 - Das Humanidrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde.
    Feixend streckte er die rechte Faust in die Höhe und schlug sich zugleich mit der flachen linken auf den rechten Bizeps. „Hallo", sagte er. „Endlich komme ich dazu, dir für deine historische Tat meine Glückwünsche auszusprechen."
    „Historische Tat?" fragte Holm irritiert. „Davon weiß ich nichts."
    „Du hast mich gerettet", erinnerte der Siganese ihn. „Das wird im Buch des Humanidroms festgehalten werden."
    „Ich muß mich kurz fassen", unterbrach Holm seinen Redefluß. „Die Behörden sind wahrscheinlich nicht ganz damit einverstanden, daß ich diesen Hyperkom benutze, und ich möchte weg sein, wenn sie kommen, um es mir zu sagen."
    „Verstehe. Was gibt es?"
    Albert Holm sagte es ihm und drängte auf Eile. Ikarus Pell blickte kurz zur Seite und nickte dann. „Dein liebes Mädchen hat seine Syntronik befragt", erläuterte er. „Du kannst mit uns rechnen. Wir haben einen Raumer gefunden, der uns zu euch bringen kann. Sollen wir Deni mitbringen, damit der Aufenthalt dort für dich ein wenig angenehmer ist?"
    Er feixte erneut, drehte sich um und lief aus dem Bild.
    Holm schaltete ab, löschte das aufgezeichnete Funkgespräch und beseitigte alle Spuren, die auf ihn hätten verweisen können. „Weg hier!" rief er danach dem Rothaarigen zu, der ihm verständnislos zugesehen hatte. „Jetzt wird es knapp."
    Sie rannten zu ihrem Antigravgleiter zurück und starteten. Wiederum lenkte Holm die Maschine. Er flog zu einem nahen Fluß, drückte den Gleiter dann beinahe auf die Wasseroberfläche hinunter und folgte dem Flußlauf.
    Als sie einen Wasserfall erreichten und ihre Deckung für ein paar Sekunden verlassen mußten, bemerkte der Ingenieur einige Gleiter, die sich mit hoher Geschwindigkeit dem Raumhafen näherten. Sie selbst blieben unentdeckt.
    Albert Holm befand sich in einem Zustand der Erregung, die sich auch dann noch nicht legte, als sie die Fabrik des Rothaarigen erreichten.
    Er hatte sich strafbar gemacht, um dem Humanidrom zu dienen! Damit war er weit über das hinausgegangen, was er noch vor wenigen Tagen für möglich gehalten hatte. 5. Gardan Endehar Roff hatte hart gearbeitet, während sie am Raumhafen waren, und er war gut vorangekommen. „Die Anlage bietet uns alles, was wir brauchen", erklärte er, nachdem ihm Holm von der erfolgreichen Mission berichtet hatte, „Wir können hier alle syntronischen Bauteile herstellen, die wir benötigen.
    Wenn es uns gelingt, die Anlage in Betrieb zu nehmen, haben wir gewonnen."
    Roff sprach in einem geradezu missionarischen Eifer. „Was hindert dich daran, die Anlage in Gang zu setzen?" fragte der Rothaarige.
    Der Leitende Ingenieur schloß die Augen und atmete einige Male tief durch. Dann spuckte er aus und erwiderte: „Wenn es irgendeinen Sinn hätte, würde ich dich nach Strich und Faden verprügeln wegen deiner Dummheit! Aber du konntest ja nicht wissen, daß man nicht einfach in so eine Anlage hineingehen darf, ohne vorher einen Schutzanzug anzulegen und für Staubfreiheit zu sorgen."
    „Tut mir leid", stammelte Warnat Emargoun. „Das hat mir niemand gesagt."
    „Du hättest auch eine Bombe hineinwerfen können. Der Schaden wäre kaum größer gewesen."
    Roff spuckte erneut aus. Er ging zu einem Sessel, um sich zu setzen. Er streckte die Beine aus, preßte das Kinn auf die Brust und blickte sinnend einige Minuten lang vor sich hin. Dann hob er den Kopf und musterte Holm, als hätte er ihn nie zuvor gesehen. „Wir brauchen Ersatzteile", erklärte er. „Und das ist das Problem. Man wird sie uns nicht geben. Ich habe mich informiert.
    Viel ist nicht dabei herausgekommen.
    Immerhin weiß ich, daß es eine Sperrliste gibt, auf der alle Wirtschaftsgüter aufgeführt werden, die entweder verboten oder nur im Rahmen eines umständlichen Genehmigungsverfahrens zu erhalten sind.
    Die Ersatzteile für die Anlage gehören dazu."
    „Dann will man also gar nicht, daß solche Anlagen repariert und wieder in Betrieb genommen werden", stellte Holm überrascht fest. „Genauso ist es", bestätigte der Chefingenieur. „Man hat nicht nur das gesamte Schulwesen verboten, man unternimmt auch sonst alles, um Wirtschaft und Kultur von Arranguusha langsam, aber sicher verschwinden zu lassen."
    „Und was bedeutet das für uns?"
    „Die Ersatzteile finden wir im Süden in einem Depot. Es liegt mitten in einem militärischen Sperrgebiet. Wir müssen dort heimlich eindringen und uns holen, was wir brauchen."
    Er erhob sich, ohne die Hände aus den

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