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1436 - Der Höllensohn

1436 - Der Höllensohn

Titel: 1436 - Der Höllensohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte fragen, ob alles in Ordnung ist.«
    Die etwas korpulentere Flugbegleiterin mit dem Namensschild Gaby auf dem Revers gab die Antwort.
    »Ja, was sollte nicht in Ordnung sein?« Sie schaute ihre Kollegin an. »Was meist du, Sandra?«
    Sandra war dunkelblond. Sie trug das Haar kurz geschnitten. »Natürlich ist alles in Ordnung.«
    Der Purser wurde ebenfalls aufmerksam. Er ließ sein Klemmbrett sinken und warf uns einen fragenden Blick zu.
    Um ihn kümmerte ich mich nicht. »Sie haben also keine Unregelmäßigkeiten erlebt?«
    »Nein, das habe wir nicht.«
    »Gut.«
    »Warum fragen Sie?«, flüsterte Sandra. »Haben Sie irgendwelche Informationen, die Sie weitergeben müssten oder…«
    »Im Augenblick nicht. Nur würde ich trotzdem gern einige Worte mit dem Captain wechseln.«
    Meine Bitte hatte auch der Purser gehört. Mit einem langen Schritt war er bei uns. Er war ein junger, gut aussehender Mann mit einer leicht dunklen Haut. Auch er trug ein schmales Namensschild auf der Brust. Ich las, dass er Adrian hieß.
    »Sie wissen, Sir, dass dies nicht möglich ist. Seit dem elften September haben wir verschärfte Sicherheitsbestimmungen. Ich kann Sie nicht in das Cockpit lassen.«
    »Aber der Captain kann zu uns kommen.«
    »Nein, das ist auch nicht erlaubt. Eigentlich nur gestattet in Notfällen, und den sehe ich hier nicht. Außerdem würde mich interessieren, wer Sie sind, Sir.«
    Gaby gab die Antwort und zwar so, wie sie mich sah. »Er ist jemand, der seine Waffe mit an Bord nehmen durfte. Das habe ich gesehen.«
    Adrian zuckte zusammen. »Stimmt das?«
    »Ja«, sagte ich.
    Das brachte ihn schon etwas durcheinander. Sein Blick nahm einen misstrauischen Ausdruck an. »Und wer sind Sie, Sir, dass man Ihnen erlaubt hat, eine Waffe mit an Bord zu nehmen?«
    »Ich heiße John Sinclair. Damit Sie eine noch klarere Antwort bekommen, zeige ich Ihnen meine Legitimation.«
    Er nahm mir den Ausweis aus der Hand und studierte ihn sehr sorgfältig. Dass man mir Sonderrechte einräumte, war dort ebenfalls verzeichnet. Nur glaubte ich nicht, dass der Purser die Bedeutung dieses Dokuments einschätzen konnte. Da musste man schon Fachmann sein.
    Aber der Begriff Scotland Yard ließ ihn aufatmen. »Sie sind also Polizist?«
    »Ja, und versehen mit Sondervollmachten.«
    »Danke.« Er gab mir den Ausweis zurück.
    Ich steckte ihn wieder weg und sagte: »Ich wollte mich nur erkundigen, ob allgemein alles in Ordnung ist. Mit Ihnen und auch mit der Crew.«
    »Bis jetzt schon.« Der Purser wurde unruhig. »Erwarten Sie denn etwa Probleme? Haben wir einen – einen – Terroristen an Bord oder etwas Ähnliches?«
    »Nein, das nicht.«
    »Aber es gibt eine Gefahr?«, fragte Gaby.
    Klar, sie erwartete eine Antwort. Nur fühlte ich mich nicht in der Lage, sie ihr zu geben. Ich wollte nicht, denn wenn ich die Wahrheit sagte, würde man mich auslachen. Das war sogar zu begreifen. Ich an ihrer Stelle hätte nicht anders reagiert.
    »Bitte, antworten Sie, Mr Sinclair. Wir sind darauf trainiert, auch in ungewöhnlichen Situationen die Nerven zu bewahren.«
    »Das weiß ich ja. Ich wollte mich nur erkundigen, ob hier alles normal ist. Wie ich sehe, ist das auch der Fall, was mir sehr gefällt. Ich gehe jetzt zurück an meinen Platz. Sollte Ihnen irgendetwas auffallen, was nicht in den normalen Flugverlauf passt, dann sagen Sie es mir. Ich kann Ihnen zugleich versprechen, dass sich kein Terrorist hier an Bord der Maschine befindet.«
    »Was ist es dann?«
    »Noch ist es nichts«, sagte ich.
    »Gut!« Adrian entschied für seine Kolleginnen mit. »Wir werden uns an Ihren Ratschlag halten.«
    »Danke, ich weiß Ihr Vertrauen zu schätzen.«
    Die Hälfte meines Vorhabens hatte ich geschafft. Es war trotzdem wichtig, wenn ich mit dem Piloten einige Sätze wechselte, aber da hielten sich die Mitglieder der Crew sehr an die Vorschriften.
    Der Purser hatte noch eine Frage. »Wäre es sinnvoll, mit Heathrow Kontakt aufzunehmen, damit man dort bestimmte Vorbereitungen treffen kann?«
    Er sprach etwas Bestimmtes nicht aus. Das war nicht nötig, jeder von uns wusste, was er meinte.
    »Ich denke nicht. Aber Sie müssten doch mit dem Piloten Kontakt aufnehmen können?«
    »Über Sprechfunk.«
    »Würden Sie das für mich tun?«
    Adrian überlegte nicht lange. »Ja, wenn es so wichtig für Sie ist, Sir.«
    »In diesem Fall schon.«
    »Dann warten Sie einen Moment.«
    Das tat ich. Dabei schaute ich zurück in die Maschine und erlebte dort immer noch keine

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