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1448 - Flucht ins Bluthaus

1448 - Flucht ins Bluthaus

Titel: 1448 - Flucht ins Bluthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und ihn stoppten. Dass die Cavallo ihn nicht fuhr, das stand für uns fest. Mallmann oder Saladin würden ihn lenken.
    Zu bereden gab es zwischen uns nicht viel. Wir schauten uns nur an. Keine Vorwürfe, denn wir hatten beide nicht daran gedacht, dass einer von uns in der Nähe des Fahrzeugs hätte bleiben müssen.
    Das war nicht geschehen. Stattdessen konnten wir mit dem Zündschlüssel spielen. Dass man auch ohne ihn ein Fahrzeug zum Laufen bringen konnte, hatte man uns bewiesen.
    »Deine Theorie, John, wie sieht sie aus?«
    Ich schaute nach vorn in den kalten frühen Morgen hinein. Meine Hände steckten in den Außentaschen der Jacke.
    »Ich habe keine. Zudem weiß ich nicht, ob man Typen wie Saladin und Dracula II ausrechnen kann. Ihnen geht es um den neuen Plan. Sie wollen hypnotisierte Menschen zu Vampiren machen, und ich denke, dass das bei ihnen an oberster Stelle steht.«
    »Wo wird er sich über seine Opfer hermachen?«
    »Wenn, dann in einem Versteck. Ich halte Mallmann für schlau genug, dass er es sich bereits im Vorfeld ausgesucht hat, sodass wir das Nachsehen haben.« Ich schaute Suko mit einem nicht eben optimistischen Blick an. »So ist das nun mal, aber es gibt trotzdem einen Hoffnungsschimmer für uns.«
    »Justine Cavallo?«
    »Wer sonst?«
    »Einverstanden, auch wenn es mir schwer fällt. Sie hätte uns enger in ihre Pläne mit einbeziehen sollen, denn ich kann mir vorstellen, dass sie mehr weiß.« Suko nickte. »Es gibt trotzdem ein Problem«, fuhr er fort. »Wie sollte Justine den beiden folgen, wenn sie ohne fahrbaren Untersatz ist? So sehr ich deine Hoffnung teilen möchte, aber mein Gedanke macht unsere Vorstellungen kaputt. Wir wissen zu wenig. Wir kommen hier nicht weiter…«
    Ich unterbrach ihn. »Aber hier ist sie auch nicht.«
    Es brachte uns nicht viel ein, wenn wir diskutierten. Es gab zu wenige Anhaltspunkte, bei denen wir einhaken konnten. Wenn wir es genau nahmen, gab es gar keinen. Das wiederum ärgerte mich ebenso wie Suko. Es war aber nicht zu ändern.
    Jetzt kam es darauf an, dass uns die Kollegen aus Harlow nicht im Stich ließen und möglichst schnell eintrafen. Ich setzte darauf, dass vom Yard der nötige Druck gemacht worden war und wir nicht bis zum Morgengrauen warten mussten.
    Mein Optimismus erfüllte sich. Schon bald waren die beiden Scheinwerferpaare zu sehen, die ihr Licht noch recht weit von uns entfernt in die Dunkelheit schickten. Da es sich um vier Lichtquellen handelte, die durch die Einsamkeit huschten, gingen wir davon aus, dass der Besuch uns galt. Zudem hatte ich das Haus und dessen Lage gut beschrieben. Die Kollegen mussten sich ja in der Umgebung auskennen.
    Ich warf einen Blick auf meine Uhr.
    Die fünfte Morgenstunde war angebrochen. In London würde allmählich der Berufsverkehr beginnen. Hier auf dem Land merkten wir davon kaum etwas. Manchmal waren in der Ferne die Fahrzeuge zu sehen, die sich in Richtung Süden bewegten, um die große Stadt oder irgendwelche Bahnhöfe zu erreichen.
    Als das helle Licht über die Erde vor dem Haus glitt, trat ich vor und hob beide Arme. Wenig später sahen wir, dass es sich bei den Fahrzeugen um einen Streifenwagen handelte und um einen neutralen Pkw.
    Man hatte die Kollegen informiert. Wir stellten uns kurz vor. Natürlich gab es Fragen, die wir nicht beantworteten, wofür die beiden Verständnis hatten.
    Die Zeit brannte uns auf den Nägeln.
    Trotzdem ließen wir zuerst die Kollegen fahren. Ich wollte nicht, dass sie erfuhren, in welche Richtung wir uns bewegten.
    »Willst du fahren?«
    Suko nickte.
    Ich gab ihm den Schlüssel…
    ***
    Justine Cavallo lag unter dem Transporter. Sie hatte sich so flach wie möglich gemacht.
    Mallmann und Saladin mussten etwas bemerkt haben. Sie suchten die Umgebung des Transporters ab. Die Vampirin drehte den Kopf zur Seite, dann sah sie die Schuhe. Auf die Idee, unter den Wagen zu schauen, kamen sie nicht, und so schöpfte Justine schon Hoffnung.
    Die war auch berechtigt. Es dauerte nicht lange, da nahmen die beiden wieder ihre Plätze im Fahrerhaus ein.
    Justine bewegte sich. So glatt wie sie unter den Wagen gekrochen war, schaffte sie den Rückweg nicht. Sie wollte möglichst den Transporter an der Unterseite nicht berühren. Auch kleine Stöße wären aufgefallen.
    Nur ging Justines Rechnung nicht auf. Sie wunderte sich darüber, dass der Wagen nicht losfuhr.
    Zentimeter für Zentimeter schob sich die Vampirin zurück. Weiterhin drückte sie sich so flach wie möglich gegen den

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