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146 - Der Dämon aus dem Knochensee

146 - Der Dämon aus dem Knochensee

Titel: 146 - Der Dämon aus dem Knochensee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Vergnügen geprellt!« sagte Actro vorwurfsvoll.
    »Wir werden nicht zu deinem Vergnügen gegeneinander kämpfen«, sagte Mortimer Kull energisch.
    »Ah, ihr wißt, was mir Freude macht. Um so besser. Ihr werdet kämpfen müssen.«
    »Du kannst uns nicht zwingen.«
    »Natürlich kann ich das«, sagte der Höllenbandit. »Es wäre doch dumm von euch, wenn ihr beide den Tod wählen würdet. Wenn ihr kämpft, hat einer von euch die Chance, sein Leben zu behalten. Er bekommt von mir ein Reittier und Waffen und kann seiner Wege gehen, ohne daß ihn einer von uns behelligt.«
    Kull dachte an die Worte des bärtigen Greises, mit dem sie eingesperrt gewesen waren. Der Mann hatte seine beiden Söhne verloren.
    Einer tötete den anderen, und den Sieger tötete Actro. Wo blieb da die Chance? Der Anführer der Höllenbanditen spielte mit gezinkten Karten.
    »Wenn ihr nicht kämpft, sterbt ihr auf jeden Fall beide«, sagte Actro. »Ihr habt keine Wahl, und ihr müßt euch anstrengen, denn nur der Bessere kann gewinnen.«
    Kull wies auf die rothaarige Hexe. »Was wird mit ihr? Läßt du sie auch gehen?«
    Actros bernsteinfarbene Augen huschten an dem fast völlig nackten Mädchen interessiert auf und ab. »Gehört sie zu dir, Kull?«
    »Ja.«
    »Sie bekommt ihre Freiheit«, entschied der Anführer der Höllenbanditen.
    »Jetzt gleich?«
    »In wenigen Augenblicken«, sagte Actro. »Sobald ich mit ihr fertig bin.« Auf seinen Wink holten zwei Maskierte das Mädchen. Drei weitere Höllenbanditen bauten sich zwischen Actro und Kull und Rufus auf.
    Riga schrie zornig: »Laßt mich los!« Sie wehrte sich und drohte, ihre Hexenkräfte zu aktivieren.
    »Wenn du das tust, töten dich meine Männer«, sagte Actro gelassen. Er bleckte seine kräftigen Zähne. »Ich will deine Kräfte haben! Es ist für dich besser, ohne sie zu leben, als mit ihnen zu sterben!«
    Kull fiel ein, daß der Greis den Anführer der Höllenbanditen einen Energie-Vampir genannt hatte.
    Er trat vor die schöne Hexe.
    Riga riß ihr Knie hoch, traf aber nicht.
    »Haltet das verdammte Weib fest!« knurrte Actro.
    Die Maskierten packten so fest zu, daß Riga schmerzlich aufschrie. Actro beugte sich über sie. Mortimer Kull war gezwungen, tatenlos dabei zuzusehen.
    »Dafür bringe ich dich um, Actro!« schrie der dämonische Wissenschaftler.
    Der Anführer der Höllenbanditen drehte sich grinsend um: »Zuerst mußt du aber deinen knöchernen Freund besiegen. Ich glaube nicht, daß dir das gelingen wird. Ich setze auf ihn.«
    Actro wandte sich wieder der Hexe zu. Es sah aus, als würde er sie nur sehr lange küssen. In Wirklichkeit aber passierte etwas Schreckliches mit ihr.
    ***
    Ich wollte in das Haus. Niemand hätte mich davon abhalten können. Die Hitze war es, die es mir unmöglich machte, das brennende Haus zu betreten.
    Vier armdicke Wasserfontänen zischten in das Feuer. Der Druck war so groß, daß er das Glas der Fenster zerstörte. Die Polizei schuf Ordnung, und man wollte mir viele Fragen stellen, aber ich war nicht bereit, sie zu beantworten.
    Einige Antworten holten sich die Uniformierten von Winston Bostwick, danach kamen sie wieder zu mir. Ich war wegen Cruv ziemlich durchgedreht.
    Die Polizisten legten mir meine Nervosität anders aus, sie dachten, ich wäre schuld an den Explosionen, die das Haus zerstört hatten.
    Meiner Detektivlizenz schenkten sie wenig Beachtung. So etwas konnte man fälschen. Ich bestand darauf, daß sie mich zu meinem Rover gehen und telefonieren ließen.
    Zwei Beamte begleiteten mich, damit ich nicht abhanden kam. Ich rief Tucker Peckinpah an. Selten war mir ein Bericht schwerer gefallen.
    Ich bat den Industriellen, mir zu helfen. »Man soll mich in Ruhe lassen!« schrie ich in die Sprechmuschel des Autotelefons.
    »Die Beamten tun nur ihre Pflicht, Tony.«
    »Das ist mir schon klar, und ich werde mit ihnen auch reden, aber nicht jetzt. Nicht jetzt,«
    »Ich verstehe«, sagte Tucker Peckinpah gepreßt. »Ich regle das.« Er legte auf, und kurz darauf kam von der Polizeizentrale die Order, mich mit Samthandschuhen anzufassen. Von da an behandelten sie mich wie ein rohes Ei.
    Und ich dachte an meinen kleinen Freund und biß mir die Lippen blutig.
    ***
    Rigas Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sie spürte ein aggressives Reißen und Zerren in sich. Actro schien in sie hineinzugreifen, so kam es ihr vor. Er lotete ihren Körper aus und ergriff von allem Besitz, was er haben wollte. Sie konnte es nicht verhindern.
    Vorhin hätte sie

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