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1475 - Auf Gesils Spuren

Titel: 1475 - Auf Gesils Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesil gefangengehalten wurde. Nun galt es nur noch, Testares Aufenthaltsort ausfindig zu machen. „Wiederum zwei Tage später griffen die Hauri unsere Welt an und nahmen sie nahezu kampflos in Besitz.
    Anfangs benahmen sie sich äußerst rücksichtslos, sperrten wahllos angebliche Verdächtige eift, ließen die meisten aber später wieder frei. Das Hotel wurde gründlich durchsucht und die Gäste wurden verhört. Die beiden dort untergebrachten Humanoiden fühlten sich wohl zu sicher, denn sie unternahmen keinen Fluchtversuch. Die Folge war, daß man sie verhaftete."
    „Und was geschah dann? Wo kann ich sie finden?"
    „Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen. Die Humanoiden wurden sofort von den anderen Festgenommenen getrennt und an Bord eines der Hauri-Schiffe gebracht. Es muß ganz so ausgesehen haben, als hätten es die Hauri ausgerech.net auf diese beiden Personen abgesehen."
    Ellerts Enttäuschung war so groß, daß er kein Wort hervorbrachte. War nun alles vergeblich gewesen?
    Wie sollte er in das Schiff der Hauri gelangen, um Testare und den Unbekannten zu befreien? Das würde ein aussichtsloses Unternehmen sein.
    Dann versetzte ihm der Vertrauensmann Vaanles' einen letzten Tiefschlag, als er fortfuhr: „Das Schiff startete unmittelbar nach der Einlieferung der beiden Gefangenen und kehrte nicht mehr zurück."
    Ellert starrte ihn fassungslos an und warf Ran einen hilflosen Blick zu. Dessen Flughäute zitterten vor Mitgefühl und Enttäuschung.
    Vaanles ging zu Ellert und legte ihm tröstend die Hand auf die Schulter. „Es tut mir leid, mein Freund, daß es keine besseren Neuigkeit für dich gibt. Aber es gibt auch Beegonen, die man als das Gegenteil der Gantis bezeichnen könnte. Sie arbeiten offiziell für die Hauri, aber sie spionieren sie auch gleichzeitig aus. Es ist durchaus möglich, daß wir etwas über das Ziel des Gefangenenschiffs erfahren können. Würde dir das weiterhelfen?"
    In Ellerts Augen blitzte es auf. Er nickte. „Es würde mir sicher weiterhelfen, Vaanles. Wenn ich etwas tun kann, so laß es mich bitte wissen. Die Untätigkeit ist furchtbar."
    „Es ist besser, in untätiger Sicherheit zu warten, als tätig zu werden und in Gefahr zu geraten. Dein Freund wurde von hier fortgebracht, und du kannst ihm erst dann folgen, wenn du das Ziel des Schiffes erfährst. Ich denke, wir sollten das meinem Vertrauten überlassen. Er sitzt gewissermaßen an der Quelle."
    Das mußte Ellert einsehen, ob er wollte oder nicht. Aber auch dann, wenn er wußte, wohin man Testare gebracht hätte, würde es nicht einfach sein, ihm zu folgen. Er besaß keine Space-Jet mehr.
    Vaanles' Freund und Vertraüter versprach, weiterhin Auskünfte einzuholen und Neuigkeiten sofort mitzuteilen. Dann verabschiedete er sich und versicherte, am nächsten Tag wiederzukommen.
    Ellert sah zu, wie er in seinen Wagen stieg und davonfuhr.
    Mit gemischten Gefühlen blickte er ihm nach.
    Vaanles unterbrach das Schweigen: „Meine Haushälterin wird euch das Gästezimmer zeigen. Ich glaube, daß die Nachtruhe euch guttut.
    Morgen fällt vielleicht schon die Entscheidung."
    Wenn sie nicht schon gefallen ist, dachte EUert düster und fragte sich, wo sein Optimismus geblieben war
     
    5.
     
    Trotz der Risiken, die damit verbunden sein mochten, erschien Vaanles' Vertrauter gegen Mittag des nächsten Tages und kündigte wichtige Neuigkeiten an.
    Ellert und Ran wirkten ausgeruht, und Ellert täuschte Gelassenheit vor, um nicht undankbar zu erscheinen. Er wußte, daß die beiden Beegonen alles taten, um ihm zu helfen. „Ich habe es erst heute erfahren", begann der Vertraute, der seinen Namen nie genannt hatte. „Und ich hätte es auch nicht für möglich gehalten. Es hat sich eine aktive Widerstandsbewegung gegen die Invasoren gebildet. Sie nennen sich die >Thors<. Ihr Ziel ist, den Besatzern soviel Schaden wie möglich zuzufügen, auch wenn dadurch vielleicht Repressalien drohen. Es ist ihnen gelungen, ein Kriegsschiff der Hauri durch Sabotage zu zerstören."
    Vaanles war über die Neuentwicklung nicht gerade glücklich. Er ahnte neue Schwierigkeiten. Gewalt ging gegen seine friedfertige Natur. Und Gewalt erzeugte Gegengewalt, das wußte er.
    Ellert hingegen nahm die Nachricht gelassen auf.
    Sein Plan, der spontan entstanden war, nahm Formen an. „Diese Thors", fragte er vorsichtig, „wo halten sie sich versteckt? Wie könnte ich Verbindung mit ihnen aufnehmen?"
    Vaanles und sein Freund waren tief erschrocken. „Verbindung

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