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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jolanda auch die Fernhypnose?
    Maxine wollte endlich Bescheid wissen, und sie näherte sich vorsichtig der regungslosen Dogge.
    Neben ihr blieb sie für einen Moment stehen. Jolanda beobachtete sie. »He, bist du feige?«
    »Nein!«
    »Dann fass sie an. Sie tut dir nichts.«
    »Okay.«
    Mit der rechten Handfläche strich die Tierärztin über den Rücken der Dogge-Fell? Nein, das war kein Fell.
    Oder doch?
    Es gab eine dünne Haarschicht, aber unter dem Fell spürte sie etwas Hartes.
    Stein!
    Maxine hielt den Atem an. Sie riss sich zusammen, weil ein schwacher Schwindel sie erfasst hatte. Was sie hier erlebte, war einfach unglaublich, und sie fasste kein zweites Mal zu. Dafür drehte sie den Kopf der Tierkommunikatorin zu.
    Jolanda lächelte nur.
    »Wer Sie ansieht, wird zu Stein«, flüsterte Maxine.
    »Was sagst du?«
    Maxine wiederholte den Satz nicht. Sie interpretierte ihn nur. »Das sagt man von einer Medusa. Sind Sie eine Medusa? Oder eine abgewandelte Form davon?«
    Jolanda konnte nicht anders. Sie musste lachen. »Nein, nein, ich bin keine Medusa. Oder siehst du Schlangen auf meinem Kopf?«
    »Bei Ihnen würde mich nichts wundern.«
    »Bitte, mach mich nicht schlecht. Du weißt doch, wer ich bin. Eine Tierkommunikatorin. Heilpraktikerin für unsere vierbeinigen Freunde. Soll ich dir noch mehr sagen?«
    »Nein, es reicht.«
    »Ich habe die Dogge hypnotisiert. Das solltest du dir immer vor Augen halten.«
    »Aber die Dogge ist zu Stein geworden.«
    »Das glaube ich nicht. Sie ist nur starr. Wenn ich will, kann sie sich jederzeit wieder bewegen. Und noch etwas muss ich dir sagen. Ich kann sie sofort wieder zurück in diesen Zustand holen, auch wenn ich nicht in ihrer Nähe bin.«
    »Fernhypnose?«
    »Genau, Frau Doktor. Und jetzt solltest du überlegen, ob wir beide uns nicht doch zu einem Team zusammenschließen sollen. Du als Ärztin, ich als Frau, die mit den Tieren spricht. Was hältst du davon?«
    »Nein!«
    Das passte Jolanda nicht. »Du hast in deiner Praxis Platz genug. Ich habe mich erkundigt, ich weiß Bescheid. Und dieser Teenager, der bei dir lebt, stört mich nicht.«
    Maxine erschrak. Es gefiel ihr gar nicht, dass diese Person über Carlotta informiert war. Aber sie hatte zum Glück nicht ihre besonderen Fähigkeiten erlebt.
    »Du kannst es dir noch überlegen.«
    Maxine schüttelte den Kopf. »Das habe ich mir überlegt. Ich will nicht mit einer Person zusammenleben, die sich einen Racheschwur auf die Fahne geschrieben hat. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich bleibe bei meinem Weg. Ich weiß natürlich, dass Menschen oftmals nicht eben die besten Freunde der Tiere sind. Dass es nicht wenige gibt, die sie quälen, doch sie zu bestrafen ist nicht meine Sache. Das sollen andere Leute tun. Dafür gibt es ein Gesetz.«
    »Dann hast du Pech gehabt.«
    Jolanda bewegte ihre Gesichtsmuskeln. Dabei zog sich die Haut wie Gummi auseinander. »Dann muss ich dir wohl nicht groß sagen, was dich erwartet. Das kannst du dir selbst ausdenken. Du kennst meine Pläne, und wer nicht für mich ist, der ist eben gegen mich.«
    »Wollen Sie auch mich töten? Oder durch Ihre Hunde töten lassen?«
    Sie breitete die Arme aus. »Die Antwort darauf überlasse ich dir. Du hast noch eine ganze Nacht Zeit, es dir zu überlegen. Bei Sonnenaufgang will ich deine endgültige Entscheidung wissen und…«
    Etwas passierte.
    Die drei nicht hypnotisierten Hunde begannen gleichzeitig zu knurren. Sofort war Maxine für Jolanda vergessen. Zweimal schnippte sie mit den Fingern, und die hypnotisierte Dogge war wieder normal.
    Sie gesellte sich zu den anderen Hunden, die auf die Tür der Halle zuliefen.
    Maxine hielt den Atem an. Sie ahnte, dass draußen etwas vor sich ging, was dieser Jolanda nicht passen konnte. Sie hoffte, dass es Carlotta war, die die richtigen Schlüsse gezogen und sich entsprechend verhalten hatte.
    Trotzdem tat Maxine sehr naiv, denn sie fragte: »Was ist denn passiert?«
    »Sie wollen raus.«
    »Und?«
    »Das hat seinen Grund«, flüsterte Jolanda. »Wenn sie diese Unruhe zeigen, dann haben sie etwas gewittert, und zwar etwas, das weder mir noch ihnen gefallen kann.«
    »Was könnte es denn sein?«
    »Unerwünschter Besuch.«
    »Von Menschen?«
    »Klar.«
    »Und weiter?«
    »Wer hierher kommen und mich besuchen darf, das bestimme einzig und allein ich. Verstehst du? Ich bin diejenige, die hier herrscht. Ich und meine Freunde.«
    »Und was wollen Sie jetzt machen?« Maxine fragte es, obwohl sie es sich gut

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