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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchleuchteten die ARCHI-BALD sorgfältig. Jedoch ohne Ergebnis - das WIDDER-Schiff war nicht als Wrack maskiert, es war wirklich eins. „Wieder ein Funkspruch", meldete Strabo. „Sie wollen wissen, wohin der Flug geht."
    „Melde irgendeine Handelswelt in ungefährer Flugrichtung."
    „Okay." Strabo ließ den Syntron einen bevölkerten Planeten aus dem Sternkatalog suchen und überspielte die Daten an die Cantaro.
    Eine halbe Ewigkeit verging. Dann endlich nahmen die anderen wieder Fahrt auf. Die ARCHffiALD erhielt ihren Passageimpuls, und Loydel ließ mit voller Kraft durchstarten. Die Triebwerke erzeugten beängstigende Laute, aber sie hielten durch.
    Heimlich atmete er auf. „Das wäre überstanden."
    „Wohin jetzt?" fragte Finnek Strabo. „Neuen Kurs setzen. Wir gehen mit einer Kurzetappe bis nahe an den Chronopulswandler. Anschließend folgen wir dem Muster, das die Computer von Heleios ausgearbeitet haben. Nur den nötigsten Sicherheitsabstand halten."
    Schon viele Schiffe waren in dieser Gegend verunglückt. Es gab Bereiche, in denen der Riegel um die Milchstraße Unebenheiten aufwies; wo einer der Wälle bis in die angeblich sichere Zone reichte.
    Das allerdings war jetzt ihr Vorteil.
    Aus solchen Fehlern ließ sich auf die Position der cantarischen Forts schließen. Einem der Scoutschiffe winkte mit statistischer Sicherheit Erfolg.
    Die Überlichtetappe dauerte eine halbe Stunde. Loydel bildete sich ein, daß das Nebengeräusch des Metagravs lauter wurde. Aber es konnte nicht sein. Guilar hätte das früh genug bemerkt und Maßnahmen ergriffen. „Rücksturz!" rief Finnek Strabo.
    Diesmal zeigte sogar der Lange seine Erregung.
    Nichtsdestotrotz blieben alle Sensationen aus. Die Fernortung arbeitete.
    Auf diese Weise durften sie sich allerdings nur wenig Erfolg ausrechnen.
    Am Rand der Wälle war jede Ortung schwierig.
    Hundert Minuten später war die Prozedur abgeschlossen. Im Grunde steckte nur Routine dahinter.
    Loydel befahl die nächste Etappe.
    Er konnte nur hoffen, daß auch weiterhin alles so reibungslos ablief. Und daß sie keinem Wachschiff in die Hände fielen ... Der nächste Ortungspunkt war ebenso unergiebig wie der erste. Fast eine Woche verloren sie auf diese Weise, und an Bord der ARCHI-BALD machte sich bereits Langeweile breit.
    Dann aber geschah das, was hatte geschehen müssen. „Ortung!" schrie Finnek Strabo.
    Loydel schlug instinktiv den Fluchtschalter an. Protestierend setzte sich das Schiff in Bewegung. Es gewann an Fahrt - viel zu langsam, wie eine Schnecke. Ein greller Blitz ließ den Schirm durchschmoren, harte Schläge schüttelten die Besatzung. „Guilar! Schutzschirme aktivieren!"
    „Ich versuche es!" brüllte die Arkonidin durch den Lärm zurück. „Auslastung zehn Prozent!"
    Der nächste Schlag fegte die Reste des energetischen Schleiers hinweg.
    Loydel Shvartz schloß innerlich mit dem Leben ab. Ein sägendes Geräusch steigerte sich zu kleinen Explosionen. Auf irgendeine Weise erkannte er den Grund: Genau zur falschen Zeit war der marode Antrieb endgültig ausgefallen.
    Es gab keine Chance mehr.
    Er setzte den vorbereiteten Funkspruch ab. Nun wußten die Widder Bescheid. Also hatten sie doch noch Glück gehabt, dachte er sarkastisch.
    Adams hatte, ab jetzt gerechnet, ungefähr zwei Minuten Zeit für seine Rettungsaktion.
    Länger blieb der ARCHIBALD nämlich ganz gewiß nicht
     
    5.
     
    Die Retter „So, Homer." Rhodan sah mit gemischten Gefühlen auf den Orterschirm, der die letzte der verschwindenden Scout-Einheiten zeigte. Das Schiff funkte einen kurzen Gruß und verschwand im Hyperraum. „Jetzt kommt unser Teil der Arbeit."
    „Wir haben schätzungsweise zwei Tage Zeit für die Organisation." Der kleine, verwachsen wirkende Mann mit dem schütteren Haarkranz ließ sich vom Servo ein Erfrischungsgetränk mit Eis reichen.
    Gedankenverloren setzte er das Glas an die Lippen. Doch er vergaß zu trinken; seine ganze Konzentration galt jetzt dem aktuellen Problem. „Was wollen wir tun?" fragte Sato Ambush, der dritte Mann im Raum. „Wir könnten aus den Einheiten, über die WIDDER verfügt, einen schlagkräftigen Trupp zusammenstellen.
    Ein solcher Trupp müßte in kurzer Zeit überall in der Galaxis verfügbar sein."
    „Unmöglich, Sato", gab Rhodan zurück. „Wk stehen derart unter Druck, daß nicht genügend Schiffe da sind."
    „Die Problematik der Lage ist mir wohl bewußt", antwortete der Pararealist. Er neigte leicht den Kopf und schien angestrengt

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