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1484 - Der Teufel von Venedig

1484 - Der Teufel von Venedig

Titel: 1484 - Der Teufel von Venedig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Worte wurden in einer Sprache ausgestoßen, die er nicht kannte. Er hörte ein Klatschen, sofort danach das Wimmern der Frau, und er wusste nun, dass sie geschlagen worden war.
    Arno hatte alles im Griff.
    Er schleuderte die Frau auf das andere Boot. Und diesmal fiel der Körper über den Commissario. Sein Bein wurde in Mitleidenschaft gezogen, und er hatte das Gefühl, es ins Feuer gehalten zu haben, so sehr brannte es.
    Es wurde eng an Bord. Das wusste auch Claudia Amalfis Helfer.
    Deshalb blieb er auf dem anderen Boot zurück.
    Für Orbino war der Kampf verloren, und er fragte sich, weshalb Suko noch nicht eingegriffen hatte…
    ***
    Der Inspektor hatte alles gesehen, und er war zum Glück nicht entdeckt worden, weil die andere Seite genug mit sich selbst zu tun hatte. Er stand auch nicht. Er hatte sich in der Nähe des Hecks zusammengeduckt und sich auch für einen Kampf vorbereitet. Dass von der anderen Seite geschossen werden würde, damit hatte er nicht gerechnet.
    Er sah, dass Orbino am Bein getroffen wurde und sich nicht mehr auf den Füßen halten konnte. Somit war für die andere Seite der Weg frei. Suko hatte schon angreifen wollen, als er sich trotzdem anders entschied.
    Denn auch er wurde von der anderen Seite überrascht. Er hatte nicht mit den vier Gestalten gerechnet, doch er sah, dass es sich dabei um Frauen handelte. Aber er sah sie nicht als normale Menschen an, denn die bewegten sich anders. Sie enterten das Polizeiboot. Dabei ließen sie sich einfach von der Bordwand fallen. Sie schafften es trotzdem, auf den Beinen zu bleiben. Als sie für eine kurze Zeitspanne in den Bereich der Positionsleuchte gerieten, erkannte Suko, wer sie waren.
    Keine normalen Menschen.
    Das waren andere. Das waren Hüllen, in denen jedoch nicht die Spur einer Seele steckte.
    Sie hatten ihr Leben verloren und ein anderes bekommen. Man musste sie als Zombies der Hölle ansehen.
    Sukos Gedanken wurden unterbrochen, weil wieder etwas passierte. Noch jemand wurde an Bord geschafft. Diese Frau lebte normal. Sie sprach aber asiatisch, und Suko hörte heraus, dass es sich um die japanische Sprache handelte.
    Es war eine Feststellung, die er nebenbei traf. Wichtig für ihn waren andere Dinge. Er wusste, dass er fünf Gegner vor sich hatte. Vier davon waren nicht mit normalen Waffen zu bekämpfen. Auf den Commissario konnte er sich als Helfer nicht verlassen.
    Er tat das einzig Richtige in seiner Lage. Suko zog seine Dämonenpeitsche und schlug den Kreis, sodass die drei Riemen aus der Öffnung rutschen konnten.
    Das alles hatte er im Sitzen hinter sich gebracht. Da dieser Arno bewaffnet war, zog Suko auch seine Beretta.
    »Schafft sie hoch!« befahl Arno.
    Seine vier Helferinnen hatten den Befehl verstanden. Zugleich bückten sie sich.
    Das war genau die Chance für den lauernden Suko…
    ***
    Ich war verdammt froh, die verdammte Kletterei hinter mich zu haben, aber ich wurde auch sehr vorsichtig, als ich meinen Kopf durch die Öffnung streckte und ihn zunächst mal in beide Richtungen drehte, um zu sehen, ob ich nicht erwartet wurde.
    Ja, es erwartete mich etwas. Aber das war alles andere als gefährlich. Um mich herum war es einfach nur still und finster.
    Ich schob meinen gesamten Körper durch den Eingang und richtete mich auf. Mein Kopf stieß gegen keine Decke. Ich befand mich auf einem kalten, glatten Boden, ging von der Tür weg, lauerte dort noch für eine gewisse Zeit und war weiterhin zufrieden, denn hier drinnen war kein Geräusch zu vernehmen. Nur das Klatschen der Wellen drang noch als schwaches Echo zu mir hoch.
    Ich wollte auch nicht warten, bis Suko mir folgte, es gab andere Dinge zu tun. Da ich in der Dunkelheit nichts sah, holte ich meine Lampe hervor.
    Der helle Strahl zeigte mir schnell, wo ich mich befand. In einem alten Flur oder Gang, dessen Wände nach verrottetem Putz rochen.
    Aber auch nach einer gewissen Feuchtigkeit, die sich klamm auf die Atemwege legte.
    Ich glitt die ersten Meter tiefer in den Gang hinein.
    Der helle Strahl meiner Lampe wies mir den Weg und zeigte mir bald das Ende des Gangs an, wo sich eine verschlossene Tür befand.
    Türen reizten mich immer besonders. Ich wusste, dass sich fremde Welten hinter ihnen öffnen konnten, und darauf setzte ich auch hier.
    Es musste einfach etwas geschehen. Für mich stand fest, dass ich mich in der Nähe meines Ziels befand. Und das war diese verdammte Claudia Amalfi. Sie war diejenige, die die Fäden in den Händen hielt. Ich musste sie nur noch

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