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1489 - Die Männerfalle

1489 - Die Männerfalle

Titel: 1489 - Die Männerfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anmerken. »Wer hat dich gesehen?« fragte sie nur.
    »Es war eine Frau.«
    »Und?«
    »Ich bin geflohen. Der Mann war nicht mehr da.«
    »Aha. Du bist also aufgefallen.«
    »Es ging nicht anders.«
    »Wo war der Mann denn?«
    »Man hat ihn abgeholt. Es kam ein Arzt in einem Krankenwagen.«
    »Dann liegt er in einem Krankenhaus. Und du kennst den Namen des Hospitals nicht?«
    »So ist es.«
    Caroline presste die Lippen zusammen. »Das ist nicht gut. Du hast einen Fehler begangen. Du hättest ihn laufen lassen sollen. Ich kann mir vorstellen, dass er seinen Mund nicht hält, und das gefällt mir nicht. Niemand soll etwas über uns erfahren, den es nichts angeht. Verstehst du das?«
    »Ich weiß.«
    »Und wenn wir auffallen, trägst du die Schuld. Ich bin sicher, dass jemand hier erscheinen wird, um nachzuforschen, aber auch, um dich zu vernichten. Du kennst die Regeln, die sie aufgestellt hat.«
    »Ja.«
    »Und du weißt, dass ich ihr Bescheid geben muss.«
    »Kannst du damit nicht warten?« zischelte die Blutsaugerin.
    »Nichts überstürzen, bitte.«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Nur eine Nacht.«
    Caroline überlegte. »Gut, ich bin einverstanden. Sollte jedoch etwas passieren, muss ich handeln. Die Gesetze sind streng, das weißt du. Dann können wir uns die Männerfalle abschminken.«
    »Ich werde die Regeln einhalten, das verspreche ich dir.«
    »Hoffentlich. Sonst ist dein endgültiges Ende nah. Und sag das auch Leila.«
    »Ja, ich werde mit ihr sprechen.«
    Caroline war zufrieden. Sie sprach davon, dass Jana die Ketten lösen konnte. »Ich denke, dass in der folgenden Nacht keiner bei dir erscheinen wird, der seinen perversen Spaß mit einer Gefesselten haben will. Es ist vorerst Ruhe.«
    »Und das Blut?«
    Caro lachte schadenfroh. »Darauf musst du vorläufig verzichten.«
    Sie hob den rechten Zeigefinger. »Wir wollen beide hoffen, dass dein Ausflug in der letzten Nacht keine zu großen Folgen für uns haben wird. Denk daran.«
    »Ja.«
    »Dann ist es gut.«
    Es war alles gesagt. Caroline drehte sich zur Seite. In der Nachbarzelle lag Leila, die Frau aus Marokko. Sie hatte sich auf der gepolsterten Pritsche ausgestreckt und ruhte. Ob sie das Gespräch gehört hatte, wusste Caroline nicht, aber Jana würde sie schon darüber aufklären, wenn sie aufwachte.
    Mit einer nicht eben besonders guten Laune stieg die Chefin die Treppe wieder hoch in ihr Reich. Wer in ihre Augen schaute, der hätte von einem bösen Blick sprechen können, und so fühlte sich die Ricci auch. Am liebsten hätte sie den Club für eine Weile geschlossen. Doch das konnte sie sich nicht leisten, denn für den Abend hatten sich wieder genügend Gäste angesagt.
    Sie ging zurück in ihre normale Welt, die sie sich aufgebaut hatte.
    Hier fühlte sie sich wohl. Sie brauchte nur ein Zimmer und ein Bad.
    Beides lag in der dritten, der obersten Etage. Dort hatten die Gäste keinen Zutritt.
    Die Wände dort waren schräg. In ihnen befanden sich Dachgauben, deren Ende ein Fenster bildete.
    Caroline setzte sich in einen weichen Sessel und dachte nach. Sie überlegte und schaute dem Rauch ihrer Zigarette nach. Sollte sie den Anruf wagen oder nicht?
    Die Frau überlegte hin und her und entschied sich dann dagegen.
    Nein, sie wollte sich nicht zu abhängig machen. Das war nicht gut für ihr Ego.
    Erst mal abwarten. Denn der folgende Abend und auch die anschließende Nacht waren sehr wichtig…
    ***
    »Nein, das glaube ich nicht«, sagte Jane Collins und schüttelte den Kopf.
    »Was glaubst du nicht?«
    »Dass du noch lebst.«
    »Wieso?«
    »Weil ich dich so lange nicht gesehen habe.«
    »Ich hatte zu tun.«
    »Klar, und ich habe keine Todesanzeige mit dem Namen John Sinclair gelesen.«
    »Dann ist ja alles klar«, sagte ich und grinste.
    »Komm rein, alter Geisterjäger.«
    Erst als die Tür hinter mir geschlossen war, umarmte mich die Privatdetektivin mit dem weizenblonden Haar, das sie nach hinten gekämmt trug und im Nacken zu einem Zopf gebunden hatte.
    Ein wenig hatte ich das Gefühl, nach Hause zu kommen, denn hier hatte über Jahre hinweg Sarah Goldwyn, die Horror-Oma, gelebt.
    Sie war eine sehr gute Freundin von mir gewesen, und das hatte bis zu ihrem Tod angehalten. Jetzt wohnte Jane Collins in dem Haus, das ihr die Horror-Oma hinterlassen hatte, wie noch einiges mehr an Vermögen, das Jane und die Conollys gemeinsam verwalteten, wobei auch einiges in soziale Projekte floss, ohne dass die Namen dabei auftauchten.
    »Was verschafft mir denn

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