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1506 - Liliths böser Kosmos

1506 - Liliths böser Kosmos

Titel: 1506 - Liliths böser Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lilith gehört. Es stimmt wohl, dass ich mich von den Menschen und deren normalem Leben abgewandt habe, aber zu euch gehörte ich nie. Es war ein anderer, der seine Klauen nach mir ausgestreckt hatte - Asmodis. Und diese Zeit der Demütigungen habe ich zum Glück hinter mir.«
    »Eine neue liegt vor dir. Ich verspreche dir das. Du brauchst mir nur zu folgen.«
    »Ich will es nicht.«
    »Dumusst!«
    Innerhalb einer Sekunde hatte sich Leilas Tonfall verändert. Die Antwort war schon so etwas wie ein Schrei gewesen, aber bei dieser Reaktion blieb es nicht.
    Leila bewies, dass sie den Niederschlag gut überstanden hatte. Sie zuckte plötzlich in die Höhe und warf sich zugleich auf die offene Tür zu.
    Jane war tief in den Wagen getaucht. Sie reagierte zwar rechtzeitig genug, aber sie hatte nicht mehr an die niedrige Türkante gedacht, gegen die sie mit dem Hinterkopf stieß.
    So wurde sie für einen Moment aufgehalten. Der Schmerz zuckte durch ihren Kopf. Er lenkte sie von anderen Dingen ab, und genau darauf hatte Leila gewartet.
    Sie schlug zu.
    Es war ein Treffer, der Jane auch hätte schlimmer erwischen können. So aber wurde sie nur am Kinn getroffen.
    Jane verlor die Kontrolle über sich und wankte zurück. Was aus ihrem Mund drang, war eine Mischung aus einem Schrei und einem wilden Fluch. Sie hörte das Lachen, sah Leila verschwommen vor sich und erhielt einen Tritt, der sie noch weiter zurückstieß, sodass sie ausgeschaltet war und Leila freie Bahn hatte…
    Suko und ich hockten am Heck des Wagens und kamen uns vor wie zwei Jungen, die Cowboy und Indianer spielten und erst mal in Deckung blieben, um abzuwarten, was der Feind tat.
    Momentan wurde er von uns belauscht. Es war uns gelungen, einige Worte oder Halbsätze zu verstehen, und uns war auch klar, dass sich diese Leila immer mehr erholte. Sie sprach schon normal mit Jane, aber es war auch herauszuhören, dass sie sich nicht auf die Seite der Detektivin ziehen ließ.
    Suko nickte vor sich hin, als er bemerkte: »Das kann für Jane noch Probleme geben.«
    »Sicher. Alles andere wäre auch unnormal. Wer sich Lilith einmal verschrieben hat, kommt von ihr nicht mehr los.«
    »Sie hat doch so lange Ruhe gegeben. Warum ist sie plötzlich wieder da?«
    »Ich weiß es nicht. Aber diese Leila hat von einem Kosmos gesprochen. Mach dich darauf gefasst, dass er nicht in unserer Welt liegt und wir eventuell noch eine Dimensionsreise antreten müssen.«
    »Du willst die direkte Konfrontation?«
    »Ja, Suko, denn ich habe nicht vergessen, dass aus meinem Kreuz ein Klumpen Metall wurde. Diese verdammten Hexenküsse habe ich auch nach Jahren nicht vergessen.«
    »Kann ich dir nachfühlen.«
    »Ich will es nicht!«
    Die laut gesprochene Antwort dieser Leila ließ uns verstummen. Wir schraken beide zusammen und spürten auch, dass die Befragung eine andere Wendung genommen hatte.
    Ohne uns abgesprochen zu haben, richteten wir uns auf. Jeder wollte sehen, was weiter vor uns ablief.
    Wir hatten damit genau das Richtige getan, denn plötzlich war alles anders.
    Jane schaute nicht mehr in den Golf hinein. Etwas hatte sie in die Höhe gerissen. Aber das reichte der anderen Seite noch nicht. Die Detektivin erhielt einen Tritt oder Stoß, der sie nach hinten taumeln ließ. Sie schrie dabei auf, aber Leila lachte, und einen Moment später erschien sie selbst.
    Es war klar, dass sie an Flucht dachte. Aber es war auch klar, dass sie uns bisher noch nicht gesehen hatte und deshalb nur mit Jane Collins als Gegnerin rechnete.
    Suko wollte starten. Ich griff nach seiner rechten Schulter und sagte: »Lass mich das machen!«
    »Okay.«
    Mein Freund wusste, mit welcher Waffe ich Liliths Dienerin testen wollte.
    Das Kreuz hing nicht mehr vor meiner Brust. Ich hielt es bereits in der geschlossenen Hand, als ich mich aus der Deckung des Golfs löste und Leila von der Seite her ansprach.
    Sie war auf dem Weg zu Jane, die zwar auf den Beinen stand, aber etwas benommen war.
    Weit ließ ich Leila nicht kommen. Ich rannte auch nicht auf sie zu, außerdem waren es nur wenige Schritte, die hätte ich immer noch überwinden können.
    Dafür tat ich etwas anderes. Ich sprach sie an.
    »Dreh dich um, Leila!«
    Sie hörte meine Stimme, dessen Klang sie mitten in der Bewegung stoppte.
    Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich blitzschnell umdrehen würde, aber sie ließ sich Zeit.
    Wir starrten uns an.
    Zwischen uns schien sich eine Barriere aufgebaut zu haben, in der die Zeit nicht mehr weiterlief.
    Ich

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