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1522 - Metalyse

Titel: 1522 - Metalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unglücklichen Zwischenfall, über dessen Bedeutung ich mir nicht einmal richtig im klaren war. NATHAN war es, der mir die Augen öffnete und mir aufzeigte, was hinter meinen Träumen und Sehnsüchten stand. Es war der Wunsch nach einer körperlosen Existenz.
    Und da war etwas, was mich völlig durcheinanderbrachte."
    „Deine Eltern", sagte Perry. Myles sah ihn überrascht an. „Sie haben sich mehr Gedanken gemacht als ich. Und ich begriff, daß sie ihre Forschungen nicht wegen Ellert anstellten." Er lachte leise. „Es war nicht schwer, das herauszubekommen. Hast du eine Ahnung, Perry, was sie wirklich wissen? Kannten sie damals schon die Zusammenhänge, wie sie sich uns heute mit Fornax und mit der abgelaufenen Uhr darstellen?"
    „Nein. Sie wußten es ebensowenig wie alle anderen Menschen auch. Wir sind auch jetzt nicht schlauer als damals. Hat ES seine Finger im Spiel?"
    „Ich hatte selbst nie das Gefühl, manipuliert zu werden", bekannte Myles. „Alles kam aus der Tiefe meines Innern. Ich versuchte, meinen Körper durch Training so zu ermüden, daß er nachts einfach zu schwach war, um aufstehen zu können. Es klappte nicht. Eine unfaßbare Kraft trieb mich jedesmal vorwärts."
    Myles Kantor beugte sich vor und faßte Perry an den Händen. „Die Zeitverlangsamung, was ist es? Was steckt in mir drin?"
    Rhodan erhob sich und zog Myles zum Fenster. Er schaltete durch Zuruf die Sonnenblende aus und blickte auf die im Mittagslicht liegende Hauptstadt der Erde hinaus. Seine Augen glitten an den Türmen und Fassaden entlang, und sie folgten den unsichtbaren Energiebahnen der verschiedenen Gleiterebenen, an denen, wie von Geisterhand gesteuert, Fahrzeuge entlangrasten. „Niemand weiß es. Von deinen Vorfahren hast du keinerlei Mutantengaben geerbt. Es gibt mit Sicherheit keinen Menschen, der dir sagen könnte, was mit dir los ist."
    „Ein schwacher Trost", seufzte Myles. „Was soll ich tun?"
    „Nichts. Vermutlich ist es noch zu früh."
    „Woran denkst du?" forschte der junge Kantor. Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich denke an das Experiment. Vergiß nicht, daß du mit Ablauf der nächsten Stunde auf Luna erwartet wirst!"
    „Du hast recht. Ich verabschiede mich also. Auf Wiedersehen, Perry!"
    „Bis bald, Myles!"
    Rhodan starrte dem jungen Mann nach.
    Myles, dachte er. Was bist du? Empfängst du Signale aus der Zeit? Trägst du so etwas wie eine temporale Antenne in dir?
    Oder ist doch alles nur Zufall?
    Gerade das glaubte Perry Rhodan keine einzige Sekunde.
     
    *
     
    Sie faßte ihre beiden Männer an den Händen und warf ihnen einen flehenden Blick zu. Notkus und Myles spürten, wie sie zitterte. „Es ist nicht, was ihr denkt", sagte Enza hastig. „Ich habe keine Angst vor der eigenen Courage.
    Aber ich mache mir Gedanken, ob wir wirklich alles berücksichtigt haben! Ich bin plötzlich verunsichert und weiß nicht, woran es liegt!"
    „Es liegt an deinem Verantwortungsbewußtsein, Mutter", antwortete Myles. Spontan nahm er sie in den Arm und drückte sie an sich. Den zweiten Arm legte er seinem Vater über die Schulter. „Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben alles berücksichtigt. NATHAN hat es überwacht. Er testet alle Anlagen nochmals durch, sobald sie aufgebaut sind. Es kann nichts schiefgehen!"
    „Ja", sagte Enza leise. „Ich weiß es. Und trotzdem habe ich dieses merkwürdige Gefühl in mir.
    Könnt ihr das verstehen? Ich würde mich am liebsten in einen Zustand der Hysterie versetzen!"
    „Früher hast du solche Bedenken mit besonders kaltschnäuzigem Verhalten überdeckt, warst patzig und aggressiv", lächelte Notkus.
    Enza machte sich klein, sie kam sich plötzlich wie ein Kind vor, das man bei verbotenem Tun ertappt hatte. Sie begann zu frieren und suchte die körperliche Nähe und die Wärme ihres Partners. Myles zog sich dezent zurück und richtete seinen Blick hinüber zu der Tür, die in die Halle führte, in der die Roboter die Container entluden und die gesamte Anlage aus den terranischen Labors zusammenfügten. Die Leitungen zur Energieversorgung waren bereits geschaltet, die Apparaturen wurden aus der Energieversorgung NATHANS gespeist. Damit wurde sichergestellt, daß nicht ein plötzlicher Ausfall zu einer Katastrophe führte. „Wir sollten jetzt hinübergehen", flüsterte Notkus seiner Partnerin ins Ohr. „Perry erwartet uns bereits!"
    Sie gingen zur Tür, die sich automatisch öffnete. Dahinter lag eine der unzähligen Hallen der Mondsyntronik.
    NATHAN hatte darauf bestanden,

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