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1522 - Metalyse

Titel: 1522 - Metalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem kleinen Konferenzraum in der Nähe der Halle kam Perry Rhodan. Er schritt herbei, gab jedem aus der kleinen Wissenschaftlertruppe die Hand, die den Synergistikern bei der Entwicklung geholfen hatten und die jetzt NATHAN assistierten. Dann trat er zu Enza, Notkus und Myles. „Ich grüße euch von allen Freunden", sagte er. „Bully, Tiff, Homer, Roi, Kallio und alle anderen.
    Der Erste Terraner ist mit dem Versuch einverstanden. Er weiß um die Bedeutung eines schnellen Fortschritts. Und er hat es übernommen, auf den Linguiden aufzupassen und ihn so zu beschäftigen, daß Tesson nichts von den Vorgängen auf Luna mitbekommt."
    „Die Experimente unterlagen immer größter Geheimhaltung, Perry", sagte Enza. „Fünf Minuten noch. Wir möchten dir danken. Ohne deine Hilfe wäre das Projekt nicht möglich gewesen."
    „Schon gut. Ich wünsche euch eine gute Reise. Wenn ihr wieder erwacht, werde ich dasein!"
    „Danke, Perry", sagte Notkus Kantor ergriffen. Sie gaben dem ehemaligen Aktivatorträger ein letztes Mal die Hand, dann setzten sie sich in Bewegung und marschierten zu den Liegen in der Mitte der Versuchsanordnung hinüber.
     
    *
     
    Eine Minute war es noch bis zum Beginn der Reise. Als Reise hatten sie es von Anfang an betrachtet. Es war keine Traumreise wie zu den Zeiten der Swinger, es war keine Illusion wie im Simusense-Netz.
    Es war der Weg des Bewußtseins aus dem Körper hinaus in einen Bereich, in dem es nur Felder gab, hyperenergetische Aktionsfelder, die Informationen transportierten, kanalisierten und aufbewahrten. Das Prinzip des Syntrons hatte die,Wissenschaft revolutioniert. Aus dem Entwurf des sogenannten Waringer-Designs war ein Rechner entstanden, in dem es nichts Mechanisches mehr gab. In seinem Innern existierten nur noch hyperenergetische Felder, die je nach Bedarf und Einsatz strukturiert wurden und deren enormer Vorteil die Miniaturisierung war.
    Felder entsprechender Struktur übernahmen die herkömmlichen Funktionen der Prozessoren, der Datenkanäle, der internen und externen Speicher sowie der peripheren Kontrollgeräte. Das System selbst arbeitete in höchstem Maß dynamisch. Wurden mehr Prozessoren und dafür weniger Datenkanäle benötigt, so ließen sich die Felder umwandeln, und es bedurfte dazu lediglich eines akustischen Befehls oder eines Sensordrucks, z.B. an einer Formenergie-Hardware. Die Abläufe im Innern eines Syntrons gestalteten sich überlichtschnell.
    Die wichtigsten Bestandteile des Syntrons waren erstens die Projektoren, die die zahlreichen hyperenergetischen Strukturfelder erstellten und unterhielten. Bei leistungsfähigen Großrechnern wie NATHAN ging die Zahl solcher Strukturelemente in die Milliarden. Zweitens gab es den Inertfeldgenerator, der das Innere des Syntrons mit einem Schirmfeld nach Art einer geschlossenen Raumkrümmung umgab und ihm sozusagen sein eigenes Universum zuwies, drittens war ein symmunikatives System vorhanden, das die Verbindung zwischen dem Mikrokosmos des Syntrons und dem im normalen Universum angesiedelten Benutzer herstellte. Der Symmunikator bildete die Benutzer/Syntron-Schnittstelle und sorgte unter anderem dafür, daß der Syntron dem unerfahrenen Bediener nach außen hin ebenso vertraut erschien wie eine alte Museums-Positronik.
    Um die Probleme zwischen Benutzer und Syntron zu eliminieren, wie sie etwa durch die Aufhebung der Kausalität bei einem im Einstein-Raum arbeitenden überlichtschnellen Rechner aufgetreten wären, war es unerläßlich, daß der Syntron seinen eigenen Mikrokosmos erhielt, damit er mit den Gesetzen im Benutzeruniversum nicht in Konflikt geriet. Die Trennung vom Normalraum besorgte das Inertfeld, das bei Berührung etwa mit einer Hand den Eindruck erweckte, als handle es sich um eine Fläche aus Polymermetall.
    Der Umfang eines Syntrons wurde im großen und ganzen durch die Abmessungen des Inertfeldgenerators und des Symmunikators bestimmt. Die Strukturfeldprojektoren waren im Vergleich dazu winzig und konnten beliebig viele Speicherstrukturen erzeugen.
    Die Zahl der von NATHAN bei dem Experiment eingesetzten Inertfeldgeneratoren waren nicht bekannt. Um den Metalysator anzuschließen, bedurfte es eines einzigen Symmunikators, und dieser verfügte über eine beliebige Anzahl von Benutzerflächen. Wie viele Menschen über ihn mit dem Syntron kommunizierten, spielte eine untergeordnete Rolle. Die genaue Zahl hing von der Kapazität und Größe der Speicherbereiche ab, mit denen die einzelnen Benutzer

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