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1527 - Phantom der Hölle

1527 - Phantom der Hölle

Titel: 1527 - Phantom der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelangt.
    Wenig später streifte etwas an meiner linken Schulter entlang. Ich hörte einen leisen Schrei, eine Männerstimme und ein Stöhnen, und ich wusste, dass ich nicht mehr allein war.
    Die Lampe! Ihr Licht musste mir zeigen, wer sich nun in meiner Nähe befand, aber die Dunkelheit war zu dicht.
    »Wer ist da?«, fragte ich.
    Zunächst erhielt ich keine Antwort. Abgesehen von einigen scharfen und keuchenden Atemzügen. Aber es fasste mich jemand an. Zwei Hände tasteten über meine Brust, bekamen meine Schultern zu fassen und erreichten auch mein Gesicht. »John Sinclair?«
    Ich erkannte die Stimme. Rico Appelt, der junge Polizist, war bei mir.
    Und er schien aus dem Himmel in die Hölle gefallen zu sein.
    »Rico?«
    »Ja.«
    »Okay, es ist alles okay.«
    Er musste lachen. Dann verdunkelte sich mein Kreuz, als er seine Hand darauf legte. »Wo sind wir hier, verflucht noch mal? Ich will nicht akzeptieren, dass wir in der Hölle stecken. Nein, das will ich nicht. Das kann nicht sein.«
    Ich musste ihm eine Antwort auf diese Frage geben. Aber auch ich hatte einige Fragen, die ich loswerden musste.
    »Wie kommen Sie hierher, Rico?«
    Sein Lachen glich einem Schreien.
    »Man sagt doch, dass einen der Teufel holt. Und genau das ist mir passiert. Mich hat der Teufel in Gestalt eines geflügelten blauen Phantoms geholt und in das Loch geworfen. In die Tiefe seiner Hölle.«
    Seine Stimme überschlug sich. »Sind wir wirklich beim Teufel gelandet? In der ewigen Dunkelheit? Sind wir das?«
    »Ich will es nicht hoffen.«
    »Aber wo stecken wir? Wo sind wir hingekommen? Das ist doch nicht normal. Nein, das kann es nicht sein.«
    »Stimmt.«
    »Und das sagen Sie einfach so?«
    »Ja.«
    »Warum nehmen Sie das so gelassen hin?«
    »Weil es keinen Sinn hat, in Panik zu verfallen, Rico. Sie haben mir erzählt, wie man mit Ihnen umgegangen ist. Dieser Höllenbote oder falsche Engel, was immer er sein mag, hat Sie geschnappt und in dieses verdammte Loch geschleudert.«
    »So war es.«
    »Und sie hatten sicherlich schon mit Ihrem Leben abgeschlossen?«
    Aus dem Dunkel vor mir hörte ich das Lachen. »Das hatte ich, Sinclair. Ich sah mich schon im Feuer der Hölle brennen, und ich muss an mich halten, um nicht verrückt zu werden. Ich darf nicht darüber nachdenken, aber ich tue es trotzdem. Dass ich noch lebe und nicht zerschmettert auf dem Grund liege, muss etwas zu bedeuten haben…«
    »Das hat es auch.«
    »Und was?«
    »Man braucht Sie noch, Rico. Man braucht Sie ebenso, wie man mich zu brauchen glaubt. Wir stehen hier in der Dunkelheit, aber nicht in einer Leere. Es gib etwas um uns herum, das wir nicht fassen können, das allerdings vorhanden ist.«
    »Und was ist das?«, flüsterte er.
    So schnell bekam er von mir keine Antwort. Ich wusste nicht, ob er mit dem Begriff Geister etwas anfangen konnte. Und deshalb sprach ich von einer anderen Dimension oder Sphäre, die mit menschlichen Gesetzen nichts zu tun hatte.
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Es ist auch nicht so wichtig. Wundern Sie sich nur nicht darüber, wenn etwas geschieht, das Sie nicht einordnen können. Nehmen Sie es einfach nur hin.«
    »Was meinen Sie denn damit?«
    »Wir könnten Besuch bekommen, der Ihnen gilt. Jemand will Sie haben. Die andere Seite wartet nur darauf. Und dieses Höllenwesen mit den Flügeln, von dem Sie erzählten, ist der Überbringer.«
    »Ich verstehe das nicht.«
    »Es ist auch nicht einfach. Und ich will Ihnen ehrlich sagen, dass auch ich damit meine Probleme habe. Aber ich kann Ihnen auch Hoffnung machen. Wir sind nicht verloren, denn wenn Sie auf meine Brust schauen, sehen sie das Kreuz. Dass es leuchtet, ist so etwas wie eine Warnung vor Gefahren, die hier unten lauern. Für uns ist jetzt wichtig, diesen Gefahren aus dem Weg zu gehen und richtig zu reagieren.«
    Ich hatte trotz dieser bedrückenden Atmosphäre recht cool gesprochen, was nicht ohne Eindruck auf den jungen Polizisten geblieben war, denn nach einer Weile hörte ich seine Antwort.
    »Ich kann nicht verstehen, dass Sie so reden. Ich vergehe fast vor Angst, aber Sie reden von Entscheidungen, die uns aus dieser Hölle befreien könnten.«
    »Ob es so sein wird, weiß ich nicht. Ich hoffe aber, auf dem richtigen Weg zu sein.«
    »Und was werden Sie tun? Was haben Sie vor?«
    »Vertrauen Sie mir, Rico!«
    Ich hörte das glucksende Lachen in meiner unmittelbaren Nähe und nahm sogar seinen Schweißgeruch wahr.
    »In diesem Loch würde ich sogar meinem Todfeind vertrauen, wenn

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