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1543 - Der Held von Sigris

Titel: 1543 - Der Held von Sigris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Schatten der Fassaden heran, nutzten die Deckung der abgestellten Transporter und befanden sich Augenblicke später in der Buschzone zwischen den flachen Hügeln der Schwellmooskolonien.
    Vor ihnen wuchsen die Dächer zweier Gebäude auf.
    Der Kordon um das Muschelschiff wies keine einzige Lücke auf. Die Wachmannschaften standen dicht an dicht, nur getrennt durch die silbern schimmernden Maschinen, die das Sperrnetz erzeugten.
    Idinyphe deutete auf die plumpe Silhouette des Polizeigleiters, der keine zwanzig Meter von ihrem Versteck entfernt abgestellt war. Ohne eine Reaktion der Truillauer abzuwarten, bückte sie sich, bis sie mit den Fingerspitzen den Boden berührte, und huschte hinüber. Aus der Deckung heraus erkannte sie, daß die Männer und Frauen schußbereite Waffen trugen. Ihre Aufmerksamkeit war nicht auf das Landefeld und das Schiff gerichtet, sondern auf die Umgebung des Flughafens.
    Sie rechneten mit einem Angriff, das war klar. Nach den Vorfällen mit dem SERUN blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als äußerste Wachbereitschaft zu üben.
    Idinyphe blickte zwischen den Landekufen hindurch und ließ sich dann auf den Bauch fallen.
    Zwischen den beiden Abfertigungsgebäuden hatte sie eine Bewegung ausgemacht. Mehrere Männer hielten sich dort auf, und sie führten mit gedämpften Stimmen eine Unterhaltung. In regelmäßigen Abständen glomm ein winziger, roter Punkt auf. Einer der Männer rauchte.
    Sie beobachtete noch eine Weile und sah zu, wie der Kerl den noch glühenden Stummel wegwarf und dann seinen Begleitern folgte, die in das Gebäude zurückkehrten.
    Idinyphe wartete vier bis fünf Minuten. Das war genug Zeit, den Gleiter eingehend zu inspizieren. Dann robbte sie rückwärts und in der Deckung des Fahrzeugs davon, bis sie das Gebüsch erreichte, hinter dem Pao-Si-Lam auf sie wartete. Gleichzeitig erhielt sie das Signal vom SERUN. „Wir brechen durch!" schärfte sie dem Truillauer ein. „Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
    Der Gleiter ist verschlossen und gesichert."
    Der Truillauer bewegte sich heftig. „Wir werden unser Bestes geben. Aber du mußt uns helfen, an das Schiff heranzukommen.
    Zunächst genügt eine Lücke im Sperrnetz. Für den Start mit der UURD-AY-NAAM allerdings benötigen wir die Voraussetzung, daß nur noch vierzig Prozent der Projektoren arbeiten. Sie ist eben ein kleines Schiff. Bei einem größeren Modell kämen wir bei siebzig oder achtzig Prozent schon weg. Dann hätten wir die Rückkehr in die Muschel längst gewagt. Vergiß nicht, daß der Bewahrer uns einen eng umrissenen Auftrag erteilt hat. Wir sollen dich so schnell wie möglich nach Truillau bringen."
    Sie schwieg und dachte sich ihren Teil dabei. Durch die Zweige ihres Verstecks starrte sie hinüber zu den bewaffneten Wächtern. Die meisten standen starr wie Säulen, nur ab und zu bewegten sie sich, um ihre Muskulatur zu entlasten.
    Idinyphe warf einen Blick auf ihr Armband. Sie konnten nicht länger warten. „Gib das Zeichen!" wies sie Pao-Si-Lam an. Anschließend gab sie ein winziges Signal an den SERUN ab. Der Anzug befand sich zwei Meilen westlich in Bodennähe und flog jetzt mit mäßiger Geschwindigkeit auf das Versteck zu. Es rauschte leicht, und die Zweige des Gebüschs knackten, als er dicht neben der Terranerin und dem Genormten landete und seinen Ortungsschutz ausschaltete. Der Helm klappte auf, der Anzug öffnete sich.
    Idinyphe stieg hinein und checkte alle Systeme durch. Der Pikosyn meldete Einsatzbereitschaft, und sie gab ihm mit leiser Stimme die Anweisungen ein, die er für die bevorstehende Operation brauchte.
    Dann wandte sie sich wieder an den Truillauer. „Dort zwischen den beiden Gebäuden wird ein Feuer aufflammen. Es wird die Mannschaften in der Nähe ablenken. Sie werden nachsehen, was da los ist. Ihr werdet dann irgendwo bei den Projektoren eine Lücke finden und durchbrechen. Versucht, so schnell wie möglich in die Deckung des Schiffes zu gelangen."
    „Keine Sorge. Sobald wir uns unter dem Sperrnetz befinden, haben wir Kontakt zum Syntron. Er wird ein Schirmfeld aufbauen und uns vor dem Beschuß durch die Wächter schützen. Wo treffen wir uns, wenn nicht alles wie vorgesehen klappt?"
    „Ich bin in meinem SERUN ziemlich unangreifbar", erwiderte sie. „Ich werde euch finden, sobald die Manipulation der Projektoren erfolgreich abgeschlossen ist!"
    „Gut, ich vertraue dir!"
    „Etwas anderes bleibt dir nicht übrig, Truillauer!"
    Sie wandte sich um, aber Pao-Si-Lam

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