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1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre

Titel: 1555 - Zu Arkons Ruhm und Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich nach oben. Gheetar von Tereomin sank zur Seite und regte sich nicht mehr. „Schnell, einen Arzt!" rief einer der Sicherheitsbeamten. „Er ist tot, aber wenn man nicht zuviel Zeit verstreichen läßt ..."
    „Ruhe!" dröhnte Haemons Befehl. „Es gibt in diesem Haus mehrere Ärzte. Ich werde alles Notwendige veranlassen. Geht jetzt! Ich will alleine sein."
    Die Gelbuniformierten gehorchten. Haemon hörte, wie ihre Schritte sich durch den Gang entfernten. Er musterte Pelath. Der Diener hatte sich zu rühren begonnen. Sein Blick, der bisher starr in die Ferne gerichtet gewesen war, belebte sich. Es gab keinen Zweifel daran, daß Pelath bisher unter hypnotischem Einfluß gestanden hatte. Gheetar von Tereomin hatte ihn unter suggestiven Zwang gesetzt und ihn veranlaßt, die Konsole des Kommunikationsgeräts so herzurichten, daß sie explodieren würde, sobald Haemon sich an ihr zu schaffen machte. Gründlich, wie er war, hatte Pelath bei dieser Gelegenheit gleich die abgesplitterte Stelle in der Abdeckplatte repariert und damit den entscheidenden Hinweis geliefert, dem Haemon verdankte, daß er noch am Leben war.
    Der Blick des Dieners fiel auf die schlaffe Gestalt in den Kissen des Schwebesessels. Pelath erschrak nicht.
    Wahrscheinlich hatte er trotz des hypnosuggestiven Zwanges alles aufgenommen, was sich um ihn herum abspielte. „Wenn Hilfe binnen zehn Minuten gebracht wird, ist er vielleicht noch zu retten", sagte der Diener mit halblauter Stimme. „Es sind schon fünfzehn Minuten verstrichen", antwortete Haemon kühn. „Ich habe nach Ärzten gerufen, aber bis jetzt hat sich keiner gezeigt."
    Es kümmerte ihn wenig, ob Pelath ihm glaubte oder nicht. Man würde ihn noch in dieser Nacht der Vorbereitung eines Attentats auf den Hochedlen Haemon von Tereomin beschuldigen und ihn einsperren. Die arkonidische Justiz arbeitete rasch und zielsicher. Selbst wenn Pelath Aussagen machen sollte, die zu Haemons Angaben in Widerspruch standen, würde daraus kein Schaden entstehen. Wer glaubte schon einem Attentäter?
    Es galt lediglich zu verhindern, daß er mit Wahrheitsdrogen behandelt wurde. Aber das, meinte Haemon, würde sich leicht einrichten lassen.
    Pelath wußte nichts mehr zu sagen. Seine Miene war undurchdringlich. Haemon von Tereomin warf dem Toten noch einen verächtlichen Blick zu. Dann schritt er davon.
     
    3.
     
    „Ich dachte mir, daß du mich noch einmal würdest sehen wollen", lächelte Theta von Ariga. „Es ist eine Sache, die Informationen in trockenem Altarkonidisch in der Chronik zu lesen, und eine ganz andere, sie per Simu-Video in sich aufzunehmen."
    Atlan neigte den Kopf, „Ich sagte schon, deine Präsentationen sind überaus beeindruckend."
    „Oh, ich wollte mich nicht loben", wehrte sie ab. „Die Herstellung des Simu-Videos ist reine Computerarbeit.
    Der Syntron bereitet die vorhandenen Daten zu einer optischakustischen Darstellung auf. Gib noch ein paar einschlägige Simusense-Emotiokonserven hinzu, und schon entsteht ein Schauspiel, das dir das Geschehen weitaus eindringlicher vermittelt, als es das bloße Ablesen einer alten Familienchronik je zuwege brächte."
    „Trotzdem, meine ich, gibt es andere, die ihre Sache nicht so gut gemacht hätten wie du", sagte Atlan freundlich. „Auch der Syntron braucht seine Anweisungen, wie er mit dem Datenmaterial verfahren soll. Aber lassen wir das. Die Eintragungen in die Chronik, soweit sie diese Phase der Entwicklung betreffen, stammen alle von Haemon?"
    „Das ist richtig", bestätigte Theta. „Er hat sich große Mühe gegeben, alles im Detail festzuhalten.
    Was die Vorbereitungen des Attentats angeht, so hat er seine Informationen zweifellos von Pelath. Der alte Leibdiener scheint ziemlich offen gewesen zu sein, nachdem der hypnosuggestive Bann endgültig von ihm abgefallen war."
    „Weiß man, was aus Pelath geworden ist?" fragte Atlan. „Er wurde der Vorbereitung des Attentats gegen Haemon von Tereomin beschuldigt und in Haft genommen.
    Irgend jemand muß ihm, während er sich in Haft befand, klargemacht haben, daß er eine Schande auf sich geladen hätte, die nur auf eine einzige Art und Weise getilgt werden könnte. Kurz darauf beging Pelath Selbstmord."
    „Das steht alles in der Familienchronik?"
    „Ja, ebenfalls von Haemon aufgezeichnet. Er läßt sich im einzelnen nicht darüber aus, aber manche Formulierungen sind so zynisch, daß man genau merkt: Er war es selbst, der Pelath den Gedanken an Selbstmord suggerierte."
    „Was wurde

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