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1565 - Feuerhand

1565 - Feuerhand

Titel: 1565 - Feuerhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nächste Frage. »Ich brauche Blut. Wie komme ich daran?«
    »Es wird ganz einfach sein. Wenn der Wagen brennt, bleibt das nicht unbemerkt. Menschen werden ihre Häuser verlassen und auf die Straße laufen. Es wird zu einem Chaos kommen, und das ist dann deine Zeit, mein Freund.«
    »Ja - endlich!« Er drehte Mallmann sein Gesicht zu. »Und was hast du vor? Wirst du hier im Auto bleiben?«
    »Nein.«
    Da Dracula II nichts weiter sagte, kam Dexter auf einen Punkt zu sprechen, der ihn beunruhigte.
    »Ich sehe, dass es hier nicht unbedingt ganz einsam ist. Da hätten wir andere Möglichkeiten gehabt. Warum stehen wir gerade hier?«
    »Weil es für mich wichtig ist. Es gibt Rechnungen, die man begleichen sollte. Deshalb stehen wir hier. Ich kümmere mich um etwas, was dir egal sein sollte.«
    »Du willst Blut?«
    »Nicht nur, aber du bist derjenige, der die Umgebung ablenkt. Sei vorsichtig. Wenn du ein Opfer gefunden hast, zerre es in eine Deckung. Man muss dich nicht unbedingt sehen.«
    »Ich weiß Bescheid.«
    »Dann fang an!«
    Dexter schnallte sich los. Ihnen kam ein Wagen entgegen, dessen Scheinwerferlicht für einen Moment durch den Audi leuchtete. Beide Insassen drehten ihren Kopf zur Seite. Erst als der Wagen vorbei war, schnallte sich Firehand los. »Viel Glück«, flüsterte Mallmann. »Ich werde fast irre vor Durst.«
    »Erst das Feuer, dann das Blut.«
    »Keine Sorge, ich kenne die Regeln.« Er stieg endgültig aus und tauchte ein in die Dunkelheit des Abends…
    ***
    Jane Collins wusste selbst nicht genau, warum sie ins Erdgeschoss des Hauses gegangen war. Es hing nicht nur damit zusammen, dass sie ihrem Freund John Sinclair schnell die Tür öffnen wollte, wenn er eintraf, es war auch ein anderer Drang, der sie nach unten trieb und den sie nicht konkret beschreiben konnte.
    Eine Unruhe hatte sich in ihr ausgebreitet. Ihr Herz klopfte stärker. Sie spürte auch den leichten Schweißfilm auf ihren Handflächen. Das Gefühl, vor etwas Schrecklichem zu stehen, das in der Nähe lauerte, wollte einfach nicht weichen.
    Beim Einatmen spürte sie auch das Kratzen in ihrem Hals, und sie war irgendwie froh, John Sinclair Bescheid gegeben zu haben.
    Was die Cavallo tat, interessierte sie nicht. Sie konnte es sich gut vorstellen. Wahrscheinlich hockte sie in ihrem Zimmer vor dem Fenster und schaute in die Dunkelheit. Es war so etwas wie ihr Lieblingsplatz, denn von dort aus hatte sie einen guten Überblick. So konnte sie die Straße in beiden Richtungen beobachten.
    Die Detektivin passierte die Küchentür und hatte nur noch wenige Schritte bis zum Ausgang zu gehen. Die Haustür war abgeschlossen.
    Jane öffnete sie und zog sie auf.
    Die kühle Nachtluft streichelte ihr Gesicht. Für einen Moment lächelte sie, weil sie sich über den Frühlingsabend freute. Dann aber dachte sie daran, was Justine Cavallo befürchtete. Ihre gute Laune verschwand sehr schnell.
    Sie schaute zuerst nach links, dann in die entgegengesetzte Richtung.
    Es war alles normal. Dass keine Fußgänger unterwegs waren, war für diese Zeit nichts Ungewöhnliches.
    Die Straße war nie stark befahren. Aus den Fenstern der Häuser sickerte das Licht und verteilte sich in den Vorgärten. Es gab kein Haus ohne ihn.
    Auch Jane durchschritt einen Vorgarten mit blühenden Frühlingsblumen.
    Das Grün des Rasens sah um diese Zeit dunkel aus.
    Bis zum Gehsteig ging sie vor und ließ ihren Blick über die Hausfronten gleiten. Das Licht im Flur hatte sie nicht gelöscht. Auch ein Fenster in der ersten Etage war erleuchtet.
    Das Zimmer der Cavallo lag im Dunkeln. Es war klar, dass die Blutsaugerin kein Licht brauchte. Sie sah in der Dunkelheit perfekt.
    Sicherlich hatte sie Jane schon entdeckt, gab dies aber nicht zu erkennen.
    Jane wartete auf John Sinclair. Sie hatte ihm nicht gesagt, dass er sich beeilen sollte, also würde es noch einige Minuten dauern, bis er eintraf.
    Jane fiel ein, dass sie ihre Pistole nicht mitgenommen hatte. Sie überlegte, ob sie wieder zurück ins Haus gehen sollte, um die Waffe zu holen, aber etwas anderes nahm ihre Aufmerksamkeit in Anspruch.
    Ihr fiel ein Auto auf, das in ihre Straße eingebogen war.
    Nichts Verdächtiges. Um diese Zeit kehrte der eine oder andere Anwohner von der Arbeit zurück. Das schien auch bei diesem Fahrer so zu sein, denn der Wagen rollte auf einen Platz zwischen zwei Bäumen und wurde dort abgestellt.
    Jemand stieg nach einer Weile aus. Jane erkannte den Mann nicht, sie sah nur seine Umrisse und wie er

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