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159 - Der Dämon und die Besessene

159 - Der Dämon und die Besessene

Titel: 159 - Der Dämon und die Besessene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Shelley Robinson mit keinem lauten Zuruf aus der Trance reißen, konnte mich nicht bewegen und so einem tödlichen Stich entgehen. Meine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Wieder einmal sah ich dem Tod ins Auge, aber selten war ich so wehrlos gewesen.
    »Er ist ein Fremder!« rief Clint Juran. »Ein Eindringling! Er hat in Netwick nichts zu suchen!«
    »Er ist meinetwegen hier!« sagte das Mädchen schläfrig. »Ich habe ihn angerufen, habe ihn in eine Falle gelockt, ohne es zu wollen, doch nun bin ich froh darüber, denn er ist ein Höllenfeind, ein Dämonenjäger. Er hätte auch Palbuk bekämpft.«
    »Ein noch viel größerer Grund, ihn zu töten!« rief der »Priester« laut. Er wandte sich an die »Gläubigen«. »Was ist eure Meinung, Brüder und Schwestern?«
    »Tod!« kam es zurück.
    »Er muß sterben!«
    »Shelley soll mit dem Dolch sein Herz durchbohren!«
    »Das werde ich«, versprach das Mädchen eisig. Ich mußte es ihr nachsehen, weil es Ragamm war, der aus ihr sprach.
    »Wir wollen sein Herz sehen!« rief eine Frau. »Sie soll es ihm herausschneiden!«
    Clint Juran war von dieser Idee hellauf begeistert. Er trat sogleich an den Sarg und beugte sich über mich. »Warte«, sagte er zu meiner Mörderin. »Ich mache seine Brüst für dich frei!« Er griff nach mir und riß mein Hemd auf. Damit legte er meinen Dämonendiskus frei, doch die handtellergroße milchig-silbrige Scheibe interessierte ihn nicht. Er trat zur Seite, um Shelley nicht zu behindern. Sie hob den Dolch mit beiden Händen hoch über ihren Kopf, damit alle im Tempel es sehen konnten.
    Die Spitze wies nach unten, auf mein rasendes Herz.
    Gleich würde es zum Stillstand kommen.
    Es wurde unheimlich still im schwarzen Tempel. Man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen gehört. Wie weit war ich nun noch vom Tod entfernt?
    ***
    Die Wasserleichen ließen vom restlos demolierten Wagen ab und fächerten auseinander. Albert Rekker gliederte sich in ihre Phalanx ein.
    Die Untoten warfen sich zu dritt und zu viert gegen die Haustür. Andere gingen um das Gebäude herum. Jeder Zombie versuchte für sich allein, einen Weg ins Haus zu finden. Ned Gibson schlug eine Fensterscheibe ein und wollte den vorgeschobenen Schrank zur Seite drücken. Lako bemerkte die Hände des Alten, rannte zum Schrank und feuerte aus kurzer Distanz auf den Wasserzombie. Die Kugel stieß den Untoten zurück, er verschwand aus Lakos Blickfeld, landete vor dem Fenster auf dem Boden.
    »Ja!« schrie der Gangster zornig. »Wer will der nächste sein?«
    Ned Gibson blieb aber nicht lange liegen. Es vergingen nur wenige Augenblicke, bis er sich wieder regte und aufstand.
    Lako lachte aggressiv. »Ich knall’ euch wie die Hasen ab! Einen nach dem anderen!«
    Als er Ned Gibson wiedersah, blieb ihm jedoch das Lachen im Hals stecken.
    Der Untote versuchte gleich wieder den Schrank beiseitezudrücken. Wutentbrannt schoß Lako abermals auf ihn.
    Mit demselben Ergebnis.
    Verdammt, das ist ein Spiel ohne Ende! durchfuhr es den Verbrecher.
    Die Wasserzombies drangen in den Keller ein, kletterten an der Fassade hoch und schlugen die Fensterscheiben im Obergeschoß kaputt.
    Sie sind im Haus! dachte Lako entsetzt.
    Ned Gibson schaffte es endlich, den Schrank vom Fenster wegzudrücken. Er stieg über die Fensterbank, zwei Frauen und ein junger Mann folgten ihm.
    Kurz darauf brach die Haustür auf, und Lako erblickte Scott Cazale und Nathan Eldridge. Lebende Leichen kamen aus dem Keller, und von oben kam Albert Rekker mit ein paar anderen Untoten herunter. Lako schoß fast ununterbrochen. Ab und zu ging ein Zombie durch die Wucht des Treffers zu Boden, stand jedoch gleich wieder auf. Lakos Situation wurde immer aussichtsloser. In fieberhafter Eile lud er die Revolver nach, stopfte sich soviel Geld wie möglich in die Taschen und versuchte sich den Fluchtweg freizuschießen.
    Er kam nicht weit.
    Der Zombiering zog sich zusammen.
    Die letzte Kugel hob Lako für sich selbst auf.
    Als klar war, daß er verloren hatte, schob er sich den Revolverlauf in den Mund, doch diesen Tod ließen die lebenden Leichen nicht zu. Sie entrissen ihm die Waffe, ehe er abdrücken konnte, packten ihn und gingen mit ihm zum See. Alle Zombies verließen das Haus und schlossen sich zu einer unheimlichen Prozession zusammen. Anfangs wehrte sich Eddie Lako noch, aber schon bald gab er auf, weil er einsah, daß es keinen Zweck hatte. Rekker und Cazale hielten ihn fest Das Trio war wieder komplett.
    Sie nahmen ihn mit

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