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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Cent! Pfui. Verzerrte das Gleichgewicht des Blattes. Häßlich.
    Symmetrie über allem. Nur 24 Cent in meiner Tasche. Rief Sekretärin, lieh mir von ihr 70 Cent und warf die Gesamtsumme aus dem Fenster. Fühlte mich wohler, als ich sie hinunter auf die Straße segeln sah, aber dann bemerkte ich, wie sie mich erstaunt und entzückt anblickte. Sehr schlecht, sehr gefährlich. Warf das Mädchen auf der Stelle hinaus.
    »Aber warum, Mr. Storm? Warum?« fragte sie und bemühte sich, nicht zu weinen. Nettes, kleines Ding. Weiches Gesicht mit Sommersprossen.
    »Weil Sie beginnen, mich zu mögen.«
    »Was ist daran schlimm?«
    »Als ich Sie einstellte, habe ich Sie davor gewarnt, mich zu mögen.«
    »Ich glaubte, Sie machten Spaß.«
    »Das tat ich nicht. Gehen Sie. Machen Sie, daß Sie hinauskommen.«
    »Aber warum?«
    »Ich habe Angst, daß ich Sie vielleicht auch bald gernhabe.«
    »Ist das eine neue Art einer Liebeserklärung?« fragte sie.
    »Gott bewahre.«
    »Nun, Sie brauchen mich nicht hinauszuwerfen«, hauchte sie mich an. »Ich hasse Sie.«
    »Gut. Dann kann ich ja mit Ihnen ins Bett gehen.«
    Sie wurde krebsrot und machte den Mund auf, um etwas zu entgegnen, ihre Augen blitzten. Ein nettes Mädchen. Ich durfte sie nicht in Gefahr bringen. Ich steckte sie in Hut und Mantel, gab ihr das Gehalt für ein Jahr im voraus und warf sie hinaus. Punkt. Machte Notiz: Nur Männer einstellen, vorzugsweise verheiratet, Misanthropen und veranlagte Mörder. Männer, die mich hassen können.
    Dann Lunch. Ging zu nett ausgeglichenem Restaurant. Tische am Boden befestigt. Nicht verschiebbar. Alle Stühle besetzt. Nettes Muster. Brauche nicht zu kompensieren und mich anzupassen. Bestellte gut gemustertes Essen.
     
    Martini  Martini
    Martini
    Croque M’sieur Roquefort
    Salat
    Kaffee
     
    Aber im Restaurant wird soviel Zucker verbraucht, mußte meinen Kaffee schwarz nehmen, was ich hasse. Trotzdem ein nettes Muster. Ausgeglichen.
    X 2 + X + 41 = Primzahl. Entschuldigen Sie, bitte. Manchmal kontrolliere ich mich und sehe, welche Kompensation getan werden muß. Ein anderes Mal wieder wird es mir von Gott weiß wem, wer oder warum aufgezwungen. Dann muß ich tun, wozu ich gezwungen bin, blind, genau wie das Kauderwelsch, das ich spreche; manchmal hasse ich es, wie bei dem Buchhalter in dem Woolworth-Gebäude. Jedenfalls bricht die Gleichung zusammen, wenn X 40.
    Der Nachmittag verlief ruhig. Einen Augenblick lang glaubte ich, gezwungen zu sein, nach Rom zu fahren, aber irgend etwas regelte sich ohne meine Hilfe. Der Tierschutzverein hatte mich endlich doch geschnappt, weil ich meinen Hund zu Tode geprügelt hatte, aber ich spendete 10000 Dollar für ihr Heim. Schüttelten den Kopf. Ich pinselte Bärte auf Plakate, rettete eine Katze vorm Ertrinken, eine Frau vor einem Betrüger, und ließ mir den Kopf rasieren. Normaler Tag.
    Am Abend ins Ballett, um mich bei all den hundert schönen Mustern, ausgeglichen, friedlich, besänftigend, auszuruhen. Dann hole ich tief Luft, unterdrücke meine Übelkeit und zwinge mich, zum Le Bitnique zu gehen, ich hasse Le Bitnique, aber ich brauche eine Frau und muß irgendwo hingehen, wo ich dieses sommersprossige Mädchen, das ich hinausgeworfen habe, hassen kann … So schlank und köstlich, und wirft mir Blicke zu. Deshalb, poisson d’avril, nähere ich mich Le Bitnique.
    Chaos. Schwärze. Geräusche und Gerüche. Eine 25-Watt-Birne an der Decke. Ein schlechter Pianist spielt progressiv. Gegen L-Wand gelehnt sitzen Beatnik-Jünglinge, tragen Baskenmützen, schwarze Gläser, Bärte, spielen Schach. Gegen R-Wand hin ist Bar, und Beatnik-Mädchen mit braunen Papiertüten unter dem Arm, die Toilettenartikel enthalten. Sie trippeln umher und versuchen, sich ein Kissen für die Nacht zu ergattern. Oh, diese Beatnik-Mädchen! Alle schlank und mager … aufregend für mich heute nacht, weil zu viele amerikanische Männer von fülligen Frauen träumen, ich muß kompensieren. (In England liebe ich füllige Frauen, weil englische Männer knochige mögen). Alle tragen enge, lange Hosen, weite Pullover, Brigitte Bardot-Haare, italienisches Makeup … schwarze Augen, weiße Lippen … und alle schwenken die Hüften beim Gehen.
    Ich suche mir eine aus. Ich spreche.
    Sie beleidigt mich. Ich beleidige sie und spendiere zu trinken. Sie trinkt und beleidigt 2 . Ich beleidige 3 . Sie faucht und haßt, aber hilflos. Kein Kissen heute nacht. Ich unterdrücke Mitleid und hasse zurück. Ihre Gedankenmuster sind schrill.

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