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1617 - Blutlust

1617 - Blutlust

Titel: 1617 - Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Richtung.
    Ihr Gesicht zeigte dabei ein breites Grinsen. »Na, habt ihr alles gehört?«
    »Haben wir«, erwiderte Jane.
    »Gut. Und weiter? Kennt ihr die Bars? Wisst ihr, wo man sie finden kann?«
    Dass diese Frage kommen würde, hatten wir uns schon gedacht. Nur hatten wir beide keine Antwort darauf. Ich war kein Kenner der Nachtclubszene und schaute Jane von der Seite her an.
    Sie machte nicht den Eindruck, als könnte sie eine schnelle Antwort geben.
    »Und? Stehst du auf dem Schlauch?«
    Jane nickte. »So ähnlich. Mir sagen die drei Namen nichts. Ich treibe mich auch nicht in der Szene herum. Aber es wird kein Problem sein, die Clubs zu finden.«
    Der Meinung war ich ebenfalls. Mein Blick streifte wieder Justine und ihren Artgenossen. Die beiden schwiegen jetzt und schauten in unsere Richtung. Die Cavallo hatte nicht gehört, was Jane und ich miteinander gesprochen hatten.
    »Was ist nun? Habt ihr alles gehört?«
    »Ja«, gab ich zu.
    »Und?«
    »Uns sagen die drei Namen nichts.« Ich sprach schnell weiter. »Das hat nichts zu bedeuten. Es wird kein Problem sein, herauszufinden, wo sie sich befinden. Da reicht ein Anruf aus.«
    Die Cavallo winkte ab. Dabei strich sie mit der anderen Hand durch ihr überblondes Haar. »Das brauchst du nicht, Partner. Wir haben den besten Führer hier.«
    Jane lachte auf. Ich schüttelte den Kopf. Was wir da gehört hatten, passte nicht in unsere Pläne. Das sah die Blutsaugerin und sagte mit zischender Stimme: »Ihr wollt nicht auf den Zug aufspringen?«
    »Nein!« Jane ging einen Schritt vor. »Um die drei Bars zu finden, brauchen wir ihn nicht.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher.«
    »Wieso?«
    Justine Cavallo hob die Schultern. »Ich meine nicht die Adressen. Es wäre doch interessant zu erfahren, wie Viola reagiert, wenn sie plötzlich ihrem Freund gegenübersteht.«
    »Dann gehst du davon aus, dass wir sie schnell finden, oder?«
    »Wir schicken ihn vor. Er ist der perfekte Lockvogel. Er kennt ihre Wege. Er weiß sicher, wann und wo sie in der Nacht auftritt. Es gibt bestimmt gewisse Zeiten, die sie einhalten muss. Also können wir uns danach richten.«
    Jane sagte nichts. Sie drehte sich um, weil sie mich anschauen wollte.
    »Was sagst du dazu, John?«
    »Nun ja, schlecht hört es sich nicht an. Natürlich nur, wenn Hammer mitspielt.«
    Auch die Cavallo hatte meine Antwort gehört.
    »Und ob er mitspielen wird«, rief sie. »Dafür werde ich sorgen. Darauf könnt ihr euch verlassen. Er macht mit. Er muss mitmachen, denn es wird ihm nichts anderes übrig bleiben, falls er nicht doch seinen Kopf verlieren will. Ist das klar?«
    Aus ihrer Sicht hatte sie recht. Wir würden zu viert losfahren und uns dort umsehen, wo Viola auftrat. Falls sie das tat. Andererseits, warum sollte sie das nicht tun? Nur würde sie nicht tanzen oder singen. Sie war jetzt unterwegs, um sich etwas anderes zu holen. Ich glaubte nicht daran, dass die Bars leer sein würden. Sie hatte alle Chancen, den einen oder anderen Gast anzufallen.
    »He, Partner, worüber denkst du nach? Hast du Angst, dass uns Bruce entwischt?« Sie lachte. »Nicht bei mir, das kann ich dir versprechen. Ich will Viola auch, ich habe sie schließlich zu dem gemacht, was sie jetzt ist. Und du kennst meine Maxime. Ich trinke das Blut, aber ich will nicht, dass es plötzlich eine große Vampir-Familie hier in London gibt. Also, was hindert uns?«
    Jane stieß mich an. »Ich denke, Justine liegt mit ihrer Meinung richtig.«
    Es war mit nicht wohl bei der Sache. Auf der anderen Seite hatte ich keinen besseren Vorschlag, deshalb stimmte ich mit einem Nicken zu.
    »Sehr gut, Partner.« Die Vampirin fing an zu lachen. »Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich auf die nächsten Stunden freue. Das wird eine Nacht nach meinem Geschmack.«
    Das glaubte ich ihr aufs Wort. Sie konnte loslegen, auch wenn sie unter Kontrolle war. Das allerdings wusste man bei ihr nie so genau. Sie war nicht einzuschätzen. Teamfähig war sie nur nach außen hin. Wenn es darauf ankam, zog sie ihr eigenes Spiel durch.
    Jane und ich konnten nicht mehr zurück, das war klar. Hätten wir es getan, dann hätte uns das nichts gebracht. Justine wäre den Weg auch allein gegangen, und das konnten wir auf keinen Fall zulassen.
    Ich nickte der blonden Bestie zu. »Frag ihn, wie ihr Ablauf in der Nacht gewesen ist. In welcher der drei Bars sie zuerst auftrat. Danach können wir uns dann richten.«
    Sie brauchte Bruce Hammer nicht zu fragen. Er hatte meine Frage gehört

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