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1621 - Die Verdammten

1621 - Die Verdammten

Titel: 1621 - Die Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stimme.
    »Danken Sie dem Herrgott…«
    ***
    Ich drehte mich langsam um und sah Father McCallum vor mir stehen.
    Er hielt sich noch auf der Türschwelle auf und stützte sich dabei an der linken Seite ab.
    Er hatte es trotz seiner Verletzungen nicht mehr in der Sakristei ausgehalten. Über seinen nackten Oberkörper hatte er einen Mantel gestreift und ihn teilweise zugeknöpft.
    »Ja«, sagte ich leise, »das Glück habe ich wohl gehabt. Er hatte mit mir kein leichtes Spiel.«
    Der Pfarrer kam einen Schritt vor. »Und wo steckt er jetzt?«, flüsterte er.
    Ich deutete in die Höhe.
    Auch er schaute hoch und wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
    »Sie werden sie nicht mehr sehen. Die Dunkelheit ist ihre beste Tarnung.«
    Rob McCallum sagte zunächst nichts. Er schaute mich aus großen Augen an, weil ihm bei meiner Antwort etwas aufgefallen war.
    »Ja, Sie haben schon richtig gehört, Father.«
    »Dann sind es also doch zwei?«
    »Bis jetzt. Zwei Verdammte, aber ich weiß nicht, ob ich nicht noch weitere hinzuzählen muss. Es kann sein, dass wir es letztendlich mit einer ganzen Horde zu tun haben.«
    McCallum schlug für einen Moment die Hände vor sein Gesicht. Er schüttelte auch den Kopf, bevor er flüsterte: »Das wäre so etwas wie der Anfang vom Ende. Wenn es diesen Nephilim gelingt, Macht über die Menschen zu bekommen, ist alles aus. Dann sind wir verloren und bekommen archaische Zustände, glauben Sie mir.«
    So pessimistisch wie der Pfarrer sah ich nicht in die Zukunft.
    »Warten wir es erst mal ab.«
    »Ja, das sagen Sie so.«
    Ich schüttelte den Kopf, um ihn danach zu beruhigen.
    »Ich will mich nicht selbst größer machen, als ich es bin. Dennoch brauchen wir den Mut nicht zu verlieren. Ich habe in meinem Leben schon gegen zahlreiche Wesen gekämpft, bei denen es so aussah, als hätten wir Menschen keine Chance. So war dem nicht…«
    »Aber es sind Diener der Hölle.«
    »Ich weiß.«
    Er war noch immer nicht überzeugt und fragte: »Dagegen wollen Sie sich wirklich stellen?«
    »Es ist meine Aufgabe. Wäre ich sonst hier?«
    Er sah mich an. »Ja, das kann man so sehen. Aber Sie müssen auch mich verstehen. Ich habe bisher ein recht ruhiges Leben geführt und geglaubt, dass der Kelch an mir und der Menschheit noch mal vorbeigeht. Die Zeit im Kloster liegt lange zurück. Dass mich die Sache mit den Verdammten doch noch einholen würde, will mir nicht in den Kopf.«
    »Man will keine Zeugen, die wissen, wer oder was sich hinter den Nephilim verbirgt. Sie, Father McCallum, gehören zu den wenigen Wissenden, und an Sie können die Verdammten leichter herankommen als an die Mächtigen, die im Vatikan sitzen und das Wissen ebenfalls bewahren.«
    »Ja, das könnte so sein«, gab er nach einer Weile zu. Dabei hatte er zu Boden geschaut. Jetzt hob er seinen Kopf wieder an. »Es war ein erster Versuch. Er hat nicht geklappt, und ich muss mich darauf einrichten, dass er noch einen zweiten unternehmen wird. Oder einen dritten. Ich glaube nicht, dass ich diese Angriffe überleben werde. Da bin ich ehrlich.«
    »Das kann man so sehen, muss es aber nicht.«
    »Wieso das denn?«
    Ich wies mit dem Zeigefinger auf mich. »Es gibt jetzt einen zweiten Zeugen, der ihnen entkommen ist. Nichts gegen Sie persönlich, Mr. McCallum, aber ich denke, dass sie mich als Ersten auf ihre Liste setzen werden. Ich bin für sie gefährlicher, und ich nehme stark an, dass sie das auch gespürt haben.«
    Er sagte nichts darauf. Erst nach einer ganzen Weile nickte er und fragte: »Was haben Sie denn jetzt vor?«
    »Erst mal telefonieren.«
    »Ach. Und mit wem?«
    »Mit Rom. Ich werde Father Ignatius über die neuen Vorgänge hier informieren. Er muss vor allen Dingen Bescheid wissen, dass es noch einen zweiten Nephilim gibt.«
    »Ja, tun Sie das. Aber sagen Sie ihm gleich, dass es nicht bei den zweien bleiben wird. Die Hölle wird damals mehr als zwei gerettet haben.«
    »Das muss sich alles noch herausstellen.«
    Ich ging ein paar Schritte zur Seite, holte das Handy hervor und rief die bestimmte Nummer im Vatikan an.
    Ich glaubte nicht, dass Ignatius sich in dieser Nacht schlafen legte. So war es auch, seine Stimme klang frisch und munter, als er sich meldete.
    »Ich bin es, Father.«
    »Das war mir klar, John. Und? Was hast du erreicht?«
    »Zunächst einmal lebe ich noch.«
    Es entstand eine kurze Pause. Dann sagte er: »Oh, das hört sich nicht gut an.«
    »Sagen wir so, Father, ich habe es geschafft, mir den Verdammten vom Leib

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