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1629 - Das Gift der schönen Laura

1629 - Das Gift der schönen Laura

Titel: 1629 - Das Gift der schönen Laura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich.
    »Ja, ich habe sie schon mal gesehen.«
    »Und das war hier?«
    Er nickte mir zu. »Sie ist in das Haus hier gegangen und wollte wohl jemanden besuchen. Alfie war nicht da. Aber ich weiß nicht, wohin sie wollte.«
    »Das ist auch nicht wichtig, mein Freund. Danke für deine Aussage.« Ich deutete auf den Hund. »Wir werden dafür sorgen, dass man ihn wegschafft. Da müsst ihr euch keine Gedanken machen.«
    »Nein, das erledigen wir«, sagte ein Mann. »Er hat uns lange genug in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt will jeder sehen, wie er verscharrt wird.«
    Das war zwar nicht rechtens, doch wir hatten andere Dinge zu tun, um uns um einen toten Hund zu kümmern. Jetzt war Laura nicht mehr allein.
    Sie hatte sich einen Verbündeten oder Komplizen gesucht, und der war alles andere als harmlos.
    Wobei sich allerdings die Frage stellte, ob sie diesen Alfie am Leben ließ oder ihn auch tötete, wenn sie ihn nicht mehr benötigte.
    Für uns stand erst einmal ein anderer Name an erster Stelle.
    Wir mussten einen gewissen Jeff Speedman finden und darauf hoffen, dass er uns weiterhelfen konnte, falls er noch lebte. Denn sicher war das nicht…
    ***
    Wir trieben uns nicht mehr herum, sondern fuhren zurück in unser Büro.
    Glenda Perkins sah uns an, dass wir nicht eben guter Laune waren, und fragte als Begrüßung: »Das ist kein toller Tag für euch gewesen - oder?«
    »Bisher nicht«, gab ich ihr recht.
    »Und wo hakt es?«
    Ich blieb am Kaffeeautomaten stehen, ohne mir jedoch eine Tasse zu gönnen. Dazu war es einfach zu heiß. Mit knappen Sätzen erklärte ich Glenda die Lage und ließ auch den Namen Jeff Speedman nicht aus.
    »Der sagt mir nichts.«
    »Uns auch noch nicht, aber das kann sich schnell ändern. Versuch doch mal seine Anschrift herauszufinden. Wir müssen wissen, ob er noch lebt.«
    »Wäre es nicht anders herum besser?«
    »Was meinst du?«
    »Dass wir die Liste der in der letzten Zeit ermordeten Männer durchgehen?«
    »Ja, das kannst du auch machen.«
    »Okay, und ihr bleibt im Büro?«
    Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. »Ja. Es geht jetzt um die reine Polizeiarbeit.«
    »Okay.«
    Im Büro setzten wir uns auf unsere Stühle und schauten uns an. Wir kamen uns vor wie zwei Verlierer. Da gab es eine gefährliche Frau, die zwar ihre Spuren hinterlassen hatte, aber für uns nicht aufzufinden war.
    Wir sprachen über sie, und Suko meinte, ob sie nicht in der Lage war, sich aufzulösen.
    »Der Nebel umgibt sie. Er ist ihr Schutz. Sie ist vielleicht ein Geist, der mal einen Körper annimmt und dann wieder nicht. Aber was steckt dahinter?«
    »Ich weiß es nicht.« Ich verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Der Mann, der uns hätte mehr sagen können, ist tot. Da bleibt uns nur dieser Jeff Speedman als letzte Hoffnung.«
    »Oder das Telefon«, sagte Suko, denn in diesem Augenblick schlug der Apparat an.
    Ich winkte ab und ließ Suko den Hörer nehmen. Allerdings hörte ich über Lautsprecher mit.
    Es war Inspektor Murphy, der uns sprechen wollte. Er kam auch direkt zur Sache und fragte: »Na, seid ihr weiter gekommen?«
    »Nein!«
    »Das ist eine klare Aussage, Suko.«
    »Wir werden dich aber anrufen, wenn wir etwas Konkretes in den Händen halten.«
    »Das braucht ihr erst mal nicht, denn ich denke, dass ich eine Spur gefunden habe. Kollegen haben mich darauf gebracht. Da wurde in einer Waschanlage ein Mann gefunden, der nur knapp überlebt hat. Er wäre beinahe während der Fahrt durch die Anlage erstickt.«
    »Und warum?«
    »Laut seiner Aussage hatte eine blondhaarige Frau ihn und seinen Wagen für hundert Pfund gemietet. Sie war damit einverstanden gewesen, vorher noch mit ihm durch die Waschstraße zu fahren. In der Waschstraße ist dann aus ihrem Körper so etwas wie Nebel gequollen.«
    Bisher hatte ich nur mit halbem Ohr zugehört. Jetzt war ich plötzlich hellwach, und auch Suko saß nicht mehr so locker auf seinem Platz.
    »Ich denke, du solltest uns alles sagen, Murphy. Das hört sich interessant an.«
    »Meine ich auch.«
    »Wie ging es weiter?«
    »Es ist eigentlich unglaublich. Aus dieser Frau quoll der Dampf oder der Nebel. Der Fahrer hatte das Gefühl, im nächsten Moment zu ersticken. Es war für ihn ein Wunder, dass er heil aus der Waschanlage gekommen ist.«
    »Hat der Mann auch einen Namen?«
    »Ja, er heißt Jeff Speedman.«
    »Das ist es doch!«, rief Suko.
    »Was meinst du damit?«
    »Genau die Spur, die wir gesucht haben.« Suko lachte. »Dass du sie dann erwischt

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