Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte

Titel: 1632 - Botschaft aus der Raumzeitfalte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Seitdem die Fünf-D-Taster aufgehört haben zu funktionieren, haben wir keinen Durchblick zur Oberfläche mehr. Wie sieht's bei euch aus?"
    Roi schilderte mit knappen Worten, was inzwischen geschehen war. „Von alledem ist bei euch nichts zu merken?" fragte er. >„Nicht das geringste. Kaahar dreht sich unter uns weg, durch fast vierhundert Kilometer Atmosphäre dringt nicht einmal das beste Radar. Ungewöhnliche Energie-Emissionen auf vierdimensionaler Ebene hat es nicht gegeben."
    „Wir bleiben noch eine Zeitlang hier", sagte Roi. „Unsere Aufnahmegeräte laufen. Wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir denen dort einen Film vorspielen, den sie nicht so rasch vergessen können."
    Roi Danton hatte die Verbindung zur MONTEGO BAY unterbrochen. Er holte die Anzeigen mehrerer Meßgeräte herein und projizierte sie auf das Monitorbild.
    Außentemperatur: 9,4 Grad C, las Boris Siankow.
    Außendruck: 39,8 bar. Dieselben Werte, die man auf Kaahar zu finden erwartet hätte. Zufall?
    Fragte sich Boris. Oder war die Spiegelung wirklich nur ganz dünne Tünche, die sich über den Untergrund der aktuellen Wirklichkeit breitete, undurchsichtig im optischen Bereich, aber durchlässig für Dinge, die von Meßgeräten nachgewiesen werden konnten?
    Boris hatte eine Idee. „Du solltest versuchen, Grekeins zu erreichen", schlug er Roi vor. „Erstens, um festzustellen, ob eine Verbindung überhaupt zustande kommt, und zweitens, weil der Maahk uns womöglich erklären kann, was hier vorgeht. Schließlich hat er diese Spiegelung schon einmal gesehen."
    „Kein übler Gedanke", lobte Roi. „Er soll uns beschreiben, was er von seinem Standort aus sieht.
    Vielleicht läßt sich zwischen den beiden Beobachtungen eine Korrelation herstellen."
    „Korrelationen sind meine Spezialität!" quietschte Xii-Gien-Qek begeistert.. „Die und das Einhorn der dritten Glückseligkeit", lachte Boris. „Ach, laß mich mit dem Einhorn in Ruhe", wehrte der Blue ärgerlich ab. „Bis jetzt hat es mir nur Schaden und Spott gebracht. Ich bin auf dem besten Wege, ein Ungläubiger zu werden.
    Wahrscheinlich gibt es solche Einhörner in Wirklichkeit gar nicht."
    Roi Danton war im Begriff, die nötigen Schaltungen vorzunehmen. Er hatte die letzte Kontaktfläche noch nicht berührt, da entstand auf dem großen Rundbild plötzlich Bewegung.
    Die Kolonne der raupenförmigen Gleitfahrzeuge hatte Fahrt aufgenommen. Mit rasch zunehmender Geschwindigkeit hielt sie auf die Hügel am Horizont zu.
     
    *
     
    „Boris, du übernimmst die Steuerung! Wir folgen ihnen!
    Boris war keiner von denen, die rasch und entschlossen zu handeln verstehen. Rois Anweisung versetzte ihn zuerst einmal in Verwirrung. Auf dem Weg zum Sitz des Kopiloten wäre er um ein Haar über die eigenen Füße gestolpert. Er ließ sich in den Sessel fallen und studierte clie Anordnung der bunten Kontaktflächen, als sähe er so etwas zum erstenmal. Inzwischen bewegte sich der Zug der Raupenfahrzeuge mit großer Geschwindigkeit über die Korallenebene und war im purpurnen Zwielicht fast schon dem Blick entschwunden. „Los doch! Hinterher!" rief Roi. Wennich jetzt losfliege, krachen wir gegen die Wand der Hangarhalle, dachte Boris verzweifelt. Trotzdem tat er, wie er geheißen worden war. Vorsichtig setzte er das Triebwerk in Gang. Langsam, zentimeterweise hob sich die MOB-3 von ihrem bisherigen Standort und ging auf Vorwärtsfahrt. „Schneller!" drängte Roi. Boris biß die Zähne zusammen und vergrößerte die Geschwindigkeit. Unter der Space-Jet glitt der rote Dschungel dahin. Boris hatte eine Flughöhe von durchschnittlich zwanzig Metern über dem Blätterdach eingeregelt. Es sah alles ganz normal aus, aber Boris wartete immer noch voller Angst auf den Augenblick, in dem es einen mächtigen Schlag tat und die MOB-3 mit der Hangarwand kollidierte Roi Danton war mit den Meßgeräten beschäftigt. Jede Bewegung der Space-Jet wurde aufgezeicb.net. Wenn sie nach Hause kamen, wollten sie einen Datenberg mitbringen, an dem Myles Kantor und seine Experten sich nach Belieben die Zähne ausbeLßen konnten.
    Roi war so intensiv mit den herkömmlichen Messungen beschäftigt, daß ihm etwas Entscheidendes entging. Xii-Gien-Qek war der erste, der darauf aufmerksam wurde. „Womit fliegen wir eigentlich?" fragte er voller Unschuld. Boris sah verblüfft auf. „Wie meinst du das?" fragte er. „Energieverbrauch des Feldtriebwerks", antwortete der Blue. „Sieh doch!"
    Verwirrt suchte Boris die Anzeigen, die

Weitere Kostenlose Bücher