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1635 - Schach der Blauen Schlange

Titel: 1635 - Schach der Blauen Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er vor einer Geheimorganisation Angst hatte, dann vor dieser. Wer so lange mit der GAFIF, den Hanse-Agenten und Perry Rhodans Leuten Versteck spielte, war gefährlich.
    Durch einen Korridor erreichte der Stamm eine Halle im Inneren. Mit Rücksicht auf die empfindlichen Augen der Szal-Miener herrschte nur gedämpfte Beleuchtung - für akonische Verhältnisse war das eine Menge Rücksichtnahme. Cortos Mißtrauen erwachte dadurch erst recht. Kurz darauf gesellten sich die Mitglieder eines zweiten Stammes hinzu, die ebenfalls ihre Ernte ablieferten. „Irgendwelche Ortungsgeräte?" wisperte er. „Nein", hörte er kurz darauf Morans leise Stimme. „Nichts, was uns gefährlich werden könnte."
    Durch ein Schott erschienen unvermittelt die Akonen. Corto erhaschte einen kurzen Blick auf die hell erleuchtete Sektion dahinter, dann standen sechs der braunhäutigen Gestalten auf einem Podest und blickten auf die Eingeborenen herab. In ihrer Haltung wurde der ganze Dünkel dieses Volkes deutlich. Die Akonen hatten aus den Dunklen Jahrhunderten unter Monos nichts gelernt; und wenn es doch so war, dann das Falsche.
    Corto beobachtete argwöhnisch, wie die Szal-Miener der Reihe nach ihre gefüllten Erntesäcke in einen Schacht entleerten, wie die Akonen als Ausgleich ein paar primitive Werkzeuge überreichten, und schon wieder verschwunden waren. „Das war ein kurzer Auftritt", flüsterte er. „Warte ab!" lautete Syla Poupins Antwort.
    Gemeinsam mit den anderen Szal-Mienern ließ sich der Gnom aus der Halle in den Korridor drängen. Und plötzlich meldete sich erneut Syla: „Bleib stehen, Corto! Wir orten etwas!"
    „Das geht nicht. Es würde auffallen."
    „Bitte! Ich bin dafür, das Risiko einzugehen."
    „Nichts da!" flüsterte er grimmig. Die Siganesin saß warm und behütet unter seiner linken Achselhöhle, während er sich als Maskierter in einem Gebäude der Akonen zur Schau stellte.
    Doch dann bemerkte er, daß auch ein paar der Szal-Miener zurückblieben. Erfolgreich stemmte er sich gegen den Strom, bis fast alle ihn passiert hatten. Nur diese fünf Szal-Miener nicht... Und im selben Augenblick spürte er den suggestiven Einfluß. Als ausgebildeter GAFIF-Agent blockte er den Einfluß der PSI-Felder ab, bevor sie ihm gefährlich wurden.
    Die Szal-Miener jedoch standen stocksteif im Korridor. Keiner von ihnen rührte sich mehr. „Habt ihr's schon gemerkt?"
    „Psst, Corto! Wir orten! Da kommt etwas!"
    Eine Bewegung von der Seite ließ ihn herumfahren - das Schott nach draußen hatte sich geschlossen, der Rückzug war ihm abgeschnitten. Gleichzeitig öffnete sich im Korridor eine verborgene Klappe. Fünf akonische Robotkonstruktionen glitten auf Antigravfeldern in den Gang. Es handelte sich um konische, mannsgroße Einheiten von einfacher Bauart. „Keine Angst, Corto", erklärte Moran Rautar mit konzentrierter Stimme. „Wir haben sie syntronisch geblendet.
    Sie bemerken dich nicht. Syla versucht gerade, ihren Speicherinhalt zu kopieren."
    Der Gnom von Culmen III war klug genug, Morans Anweisungen aufs Wort zu befolgen. In diesem Augenblick konnte er nichts anderes tun, als sich auf die Siganesen und ihre legendäre Mikro-Ausrüstung zu verlassen. In Gedanken leistete er Yart Fulgen ein zweites Mal Abbitte; der Chef des ATK hatte gut daran getan, ihm die beiden mitzugeben.
    Eine halbe Stunde lang schwebten die Robots neben den Szal-Mienern, berührten sie mit Kontakten an der Stirn und fesselten sie. Dann erst ließen sie ab. Binnen zehn Sekunden waren sie durch ihre Klappe im Korridor verschwunden. Keine Spur wies mehr darauf hin, daß sich hier etwas ereignet hatte. Die fünf begannen sich zu regen, und endlich öffnete sich auch das Schott nach draußen wieder. Die Szal-Miener bewegten sich ohne rechte Orientierung einfach auf das Licht zu. Erst draußen, in der Dämmerung des Abends, schlug jeder eine andere Richtung ein. „Was tun sie?" fragte Syla. „Sie suchen sich Schlafplätze", murmelte er. „Vielleicht sollten wir das auch tun."
    „Das wäre gut. Dann haben Moran und ich Zeit zur Auswertung. Rate mal, was die Roboter angestellt haben!"
    „Woher soll ich das wissen?"
    „Weil der Gedanke nahe liegt. Sie haben die Szal-Miener mit einer Hypnoschulung behandelt. Soweit ich das jetzt schon übersehen kann, handelt es sich um Daten über Bergbau, Syntroniken und so weiter."
    „Und das bedeutet?"
    „Ich würde sagen", mischte sich Moran Rautar ein, „die Szal-Miener werden als Arbeitskräfte geschult. Immer

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