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1643 - Die Templer-Katakombe

1643 - Die Templer-Katakombe

Titel: 1643 - Die Templer-Katakombe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegen meine Lippen.
    »Das hatte ich eigentlich angenommen, aber ich habe damit wirklich meine Probleme.«
    »Warum?«
    »Schwer zu sagen. Sie reagierten so anders. Ich würde sagen, wie normale Killer.«
    Godwin musste über seine Antwort nicht lange nachdenken. »Sollte das zutreffen, was du da gesagt hast, dann müssen wir davon ausgehen, es mit zwei Organisationen zu tun zu haben. Oder findest du, dass ich da falsch denke?«
    »Nein, im Prinzip nicht, ich würde nur nicht auf zwei Organisationen bestehen, sondern auf einer. Wobei ich nicht die Baphomet-Diener meine.«
    Mich traf ein langer Blick, bevor Godwin fragte: »Wer könnte dann dahinterstecken?«
    »Keine Ahnung. Ich gehe von einer Bande aus, die wir nicht kennen. Der es vielleicht auch nicht um Magie geht, sondern einzig und allein um das Gold.«
    »Du meinst, das Gold der Alchemisten, das künstlich hergestellt worden ist?«
    »Ja!«
    Godwin runzelte die Stirn. »Mal im Ernst, glaubst du wirklich daran?«
    »Bis vor wenigen Tagen noch nicht. Jetzt sind mir allerdings Zweifel gekommen.«
    Der Templer schüttelte den Kopf. »Nein, John, nein. Umwandlung eines unedlen Metalls in ein edles, daran habe ich nie geglaubt. Das ist auch nicht passiert. Lass die Menschen weiterträumen.«
    »Da stimme ich zu, Godwin. Aber Gold hat schon etwas. Ich habe noch kurz darüber gelesen und den Chemiker gespielt. Ein Goldatom besteht aus 79 Protonen. Damit liegt es zwischen Quecksilber und Platin. Mit einem Proton mehr wäre es Quecksilber, mit einem Proton wenige Platin. So ist das. Ich kann mir zudem vorstellen, dass man bei CERN in Genf auch daran denkt und man versuchen wird, es künstlich herzustellen. Wie gesagt, das sind meine Gedanken, die ich mir um diesen Fall herum gemacht habe.«
    »Aber die Alchemisten hatten keinen Teilchenbeschleuniger«, hielt mir der Templer entgegen.
    »Das ist richtig. Aber sie hatten schon etwas anderes. Das ist die Magie gewesen.«
    »Aha und weiter?«
    »Keine Ahnung, Godwin. Ich weiß auch nicht, was Roland Radix herausgefunden hat. Aber unbedeutend kann es nicht sein, sonst hätten sich nicht die Killer an seine Fersen geheftet. Je länger ich darüber nachdenke, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass es ein Geheimnis gibt, welches auch immer. Und dass eine bestimmte Gruppe hinter diesem Geheimnis her ist.«
    »Und du bleibst dabei, dass es nicht die Baphomet-Templer sind?«
    »Ja. Aller Wahrscheinlichkeit nicht.«
    »Wir müssten den Ort finden, an dem Ellen Radix hingeschafft worden ist. Und da habe ich nicht die geringste Ahnung.«
    »Hast du die Templer-Katakombe vergessen?«
    Godwin runzelte die Stirn. Das tat er gern, wenn er nachdachte. »Davon hast du geredet, John.«
    »Weiß ich. Aber Roland Radix hat dir ja auf diesem Stadtfest erzählt, dass er die Katakombe oder das Gold im Süden vermutet. In einer Gegend, die nur wenige Kilometer von hier entfernt liegt. Der Berg Montsegur hat in der Geschichte der Katharer und Templer eine Rolle gespielt. Er war so etwas wie eine zentrale Stelle. Wer weiß, was da passiert ist, was damals die Katharer alles bei ihren Forschungen herausgefunden haben. Ich kann es nicht sagen, aber dieser Ort scheint mir doch recht prägnant zu sein. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.«
    »Dann glaubst du daran, dass man Ellen dorthin geschafft hat?«
    »Ja, ich denke schon. Oder fällt dir eine bessere Möglichkeit ein?«
    »Nein, das ist ja das Problem. Ich ärgere mich über mich selbst.« Er schlug auf den Tisch. »Ich hätte damals auf dem Stadtfest besser zuhören sollen, aber wer denkt schon an so etwas? Der Mann war für mich ein Spinner, das sage ich dir noch mal.«
    »Da kann ich dir keinen Vorwurf machen. Aber wir müssen etwas unternehmen. Ich denke daran, dass Ellen von Männern entführt worden ist, die in einem Hubschrauber kamen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ihn so leicht versteckt wie ein Auto. Ich gehe davon aus, dass er gesehen wurde. Da sollten wir anfangen.«
    »Du meinst in der Nähe des Berges?«
    »Ja. Und dort liegt der kleine Ort Nalzen. Ich denke, dass wir uns da umschauen sollten. Und ich gehe sogar davon aus, dass es da jemanden gibt, der uns mehr über eine Templer-Katakombe sagen kann. Du weißt selbst, dass Menschen in diesen Dörfern oft die alten Legenden oder Geheimnisse kennen. Ihnen muss die Templer-Katakombe einfach ein Begriff sein.«
    »Meinst du denn«, fragte Godwin nach einer Weile, »dass dort das Gold hergestellt wurde?«
    »Kann

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