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1652 - Im Netz des Quidor

Titel: 1652 - Im Netz des Quidor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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achten, in welcher Art Falle die anderen sitzen, sondern müssen sofort positive Gedanken zu ihnen senden.
    Sonst lassen wir uns unter Umständen von irgendwelchen Schrecken beeinflussen und verlieren wertvolle Zeit."
    „Ja, und Kraft." Joara zögerte einen Moment. „Mir wäre es lieber, wir würden uns an den Händen halten", sagte sie dann. „Als Absicherung sozusagen, als psychische Stütze, damit wir uns nicht wieder verlieren."
    „Gut." Er ergriff ihre Hände und zog sie dicht an sich. „Bist du bereit?"
    Sie nickte, und dann verschlossen sie sich wieder nach innen, nahmen Gedankenkontakt auf und machten sich auf die Suche. Zu zweit ging es schneller und leichter. Bald fanden sie Norman Fallar, der verzweifelt gegen hundeartige, geflügelte Kreaturen kämpfte. Sie sandten starke, positive Gedanken, die schließlich zu ihm durchdrangen, und es gelang Joara gleichzeitig, die suggestiven Gedanken von ihm abzulenken und ins Netz zurückzuschicken. Norman reagierte völlig verdutzt auf seine „Befreiung" und wollte ihnen zunächst nicht glauben, daß diese Alptraumwelt von einem gegnerischen Team inszeniert wurde, um sie aus dem Spiel zu werfen.
    Egal, wer recht hat, signalisierte Bull, wir müssen weiter. Du mußt uns unterstützen. Je größer das Team wird, je mehr wir zusammenarbeiten, desto mehr Chancen haben wir.
    Ich konzentriere mich auf die Gegner, meldete Joara. Alles, was du mir sendest, leite ich weiter. Ich denke, ich habe schon eine Spur zu ihnen gefunden.
    Sie suchten weiter nach den anderen Mitgliedern der Mannschaft; Joara und Bull gingen dabei vor, als wären sie schon ein jahrelang eingespieltes Team und hätten nie etwas anderes getan. Je mehr Freunde sie fanden, desto stärker wurde die Blockade gegen die Fremdbeeinflussung, und schließlich gingen Joara und Bull gemeinsam zum Gegenangriff über, während die anderen weitersuchten. Die Terraner stellten dabei fest, daß sie es jeweils leichter hatten, als Plusträger einen Minusträger anzugreifen und umgekehrt. Die gegensätzliche Polung erwies sich als durchaus nützlich; was innerhalb eines Teams zur Ergänzung führte, konnte außerhalb gegen einen andersgepolten Träger gerichtet werden. Die Gedanken prallten heftig aufeinander, jeder versuchte den anderen durch abstruse Bilder zu überwinden und zur Kapitulation zu zwingen. Die beiden Terraner waren sich schnell einig, sich nur auf ihre jeweiligen Gegenträger zu konzentrieren und dabei geballt vorzugehen; dadurch wurde das gegnerische Team so gefordert und abgelenkt, daß Joara Claytons Mannschaft schließlich vollständig befreit werden konnte und anhand der Identifikationsmuster zu einem gemeinsamen Treffpunkt transmittierte. Die meisten waren sehr erschöpft und suchten nach einem Computerstand, um die Anzüge aufladen zu lassen, die übrigen erzählten sich gegenseitig ihre Erlebnisse. Bull bemerkte, daß alle, einschließlich Joara, von den ungeahnten Möglichkeiten des Netzes eingenommen waren und die verschiedensten Spekulationen über den Sinn des Quidor anstellten. Er wußte keinen Grund, aber er fühlte sich davon ausgeschlossen; es war nur ein unbestimmtes, unsicheres Gefühl, das ihn davon abhielt, die Begeisterung der anderen zu teilen. „Was ist mit dir?" erkundigte sich schließlich Joara. „Du stehst grübelnd abseits, als würdest du dich gar nicht freuen, daß wir wieder alle zusammen sind."
    „Ich freue mich", erwiderte er. „Ich denke nur darüber nach, wie ich mehr über dieses System herausfinden kann. Ich habe diese Expedition schließlich unternommen, um fremde Welten zu erforschen, nicht um zu spielen."
    „Das können wir doch immer noch tun."
    „Wie meinst du das?" Er starrte sie verblüfft an. „Denkst du, dieses Spiel ist ein netter Spaziergang? Hast du irgendwelche Vorstellungen darüber, wie lange man braucht, um die höchste Stufe zu erreichen?"
    Sie lachte. „Nein, natürlich nicht, und so meinte ich es ja auch nicht. Ich denke nur, wenn wir schon hier sind und die Gelegenheit haben, an diesem Spiel teilzunehmen, sollten wir sie auch nutzen. Das ist doch ebenfalls eine Art Forschungsarbeit. Und ich finde es ungeheuer faszinierend, die Möglichkeiten des Netzes auszuschöpfen. Ohne den Quidor sind wir doch richtiggehend blind und taub, findest du nicht auch?"
    „Ja und nein." Er runzelte die Stirn. Sie hatte ihn auf einen anderen Gedanken gebracht, der seine Stimmung nur noch mehr verdüsterte. „Joara, hast du eine Vorstellung, wie lange wir

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