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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kara, die Schöne aus dem Totenreich, gehörte auch dazu und nicht zuletzt der Eiserne Engel, eine gewaltige Erscheinung, die immer wieder gegen das Böse gekämpft hatte. Gegen den Schwarzen Tod und seine Schergen, aber auch gegen die fliegenden schwarzen Vampire, die damals zu Myxin gehörten.
    Meine Freunde hatten den Untergang des Kontinents überlebt und sich in ein Refugium zurückgezogen. Es war ein kleines Gebiet, das zwischen den Zeiten lag. Eine magische Zone, die von vier hohen Steinen oder Stelen gekennzeichnet wurden und die dieser Insel ihren Namen gegeben hatten.
    Die Flammenden Steine!
    Flammend deshalb, weil sie, wenn sie mit einer Magie gefüllt wurden, rot leuchteten.
    »An wen denkst du, John?«
    Ich sagte es ihr.
    Purdy musste lachen. »Du wirst dich wundern, aber an Kara und Myxin habe ich auch gedacht. Ich bin gespannt, ob sie erfahren haben, wo wir uns aufhalten.«
    »Ein Wunder wäre das nicht.«
    »Denke ich auch und ich hoffe, dass wir auf sie rechnen können, sollte es hart auf hart kommen.«
    Das war von Purdy Prentiss nicht so dahingesagt worden, sie hatte es schon selbst erlebt.
    Bevor wir gingen, warf ich noch einen Blick in die bergige Region. Dort sah es nicht gut aus. Noch immer breitete sich eine dunkelgraue Wolke über der Region aus und verdüsterte den Himmel. Wir hörten auch das leise Grollen und mussten uns wahrscheinlich damit abfinden, dass ein Vulkan dicht vor dem Ausbruch stand. Wenn das geschah, würde sich die glühende Lava an den Hängen herabwälzen und sich im Tal ausbreiten, wo sie vieles in Brand stecken würde.
    »Hört sich nicht gut an«, meinte Purdy.
    »Du sagst es.«
    »Muss uns das stören?«
    »Im Moment nicht. Er ist ja noch nicht ausgebrochen, und diese Zeit müssen wir nutzen.«
    »Okay, dann gehen wir dorthin, wohin die Wölfe geflohen sind. Irgendwo müssen sie ja sein. Ich denke da an ein Versteck.«
    »Und wo kann man sich hier verstecken?«
    »Keine Ahnung.«
    Wir machten uns auf den Weg. Weg von dem grollenden Vulkan und der dichten Wolke.
    Spuren sahen wir nicht. Und die Wölfe selbst bekamen wir auch nicht zu Gesicht. Auch weitere Krieger sahen wir nicht. Die Luft wurde immer dichter. Sie war auch nicht gut zu atmen. Bei jedem Luftholen hatte ich den Eindruck, raues Papier im Hals zu spüren. Mein Mund war trocken und ich sehnte mich nach einem Schluck Wasser.
    Purdy ging auf der rechten, ich auf der linken Seite der Straße. Die Staatsanwältin hielt eine Pistole in der Hand. Sie wollte abwehrbereit sein, sobald eine Gefahr in der Nähe lauerte.
    Aber wir blieben allein und sahen bereits das Ende dieser verlassenen Ansiedlung. Jetzt standen die Gebäude auch nicht mehr so dicht zusammen. Es gab Lücken zwischen ihnen und für uns waren sie mit feinem Sand gefüllte Wege.
    Weiter vorn war das Gelände flacher. Es sah aus wie eine Wüste aus Steinen und Sand. Nur die grelle Sonne fehlte, denn der Himmel sah irgendwie fleckig aus. Er erinnerte an einen sandfarbenen Flickenteppich.
    Purdy Prentiss wechselte die Straßenseite. Sie schlenderte auf mich zu. Unter ihren Füßen quollen kleine Staubwolken hoch.
    »Und?«, fragte sie. »Hast du inzwischen eine Idee, wo sich die Wölfe versteckt haben könnten?«
    »Ich überlege noch.«
    »Das ist schlecht.«
    Mein Grinsen wurde breit. »Hin und wieder kann man auch durch Überlegungen Erfolg haben.«
    »Ich höre, Geisterjäger!« Sie stemmte die Hände in die Hüften und schaute mich mit ihren grünlichen Augen an.
    »Was würdest du tun, wenn du hier in der Umgebung verschwinden müsstest?«
    »Ganz einfach. Ich würde mich verstecken.«
    »Genau das ist es.«
    Purdy legte den Kopf zurück und pfiff gegen den Himmel. »Klar, die weißen Wölfe müssen sich verbergen. Aber wenn ich mich hier so umschaue, dann sehe ich keine Verstecke. Nur diese wüstenhafte Landschaft. Ist das richtig?«
    »Und ob. Aber Verstecke könnte es sogar hier geben. Die Wölfe haben Staub bei ihrer Flucht aufgewirbelt. Und der hängt hier noch in der Luft. Jetzt schau mal nach vorn. Siehst du ihn über der Landschaft?«
    »Nein«, gab sie zögernd zu.
    »Und deshalb glaube ich auch nicht, dass sie in diese Leere geflohen sind.«
    »Okay, dann sind sie also noch hier.«
    »Du sagst es.«
    »Und wo?«
    »Sie müssen nicht unbedingt auf der Erde sein. Sie können sich auch gut darunter versteckt haben.«
    »Denkst du an einen Keller, eine Höhle oder wie auch immer?«
    »Genau daran. Und dieses Versteck könnte sich in einem der

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