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1692 - Das Denkmal

1692 - Das Denkmal

Titel: 1692 - Das Denkmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt hat es den Anschein, als wäre er wieder zurück.«
    »Dann habt ihr ihn nicht ausschalten können?«
    »Nein, die Aufgabe hat Raniel übernommen.«
    »Ah, einer der schönsten Männer, die ich kenne.« Ihre Augen strahlten, und ich hakte lieber nicht nach.
    »Ja, es war der Gerechte. Aber auch er hat diesen Malloch nicht vernichtet. Er hat ihn versteinert. Das kann ich behaupten, weil Suko und ich dabei gewesen sind.«
    Glenda wunderte sich. »Und warum hat er das getan?«
    »Wenn ich das wüsste. Er sagt uns leider nicht immer alles.«
    Ich wollte noch etwas hinzufügen, aber das Telefon unterbrach mich. Bevor Suko abhob, warf er einen Blick auf das Display.
    »Es ist Shao«, sagte er leicht verwundert, denn sie rief uns im Büro nur äußerst selten an.
    »Dann heb mal ab.«
    Das tat Suko auch. Er hörte zu, und als ich ihn anschaute, sah ich, dass er blass wurde, was bei ihm nur selten vorkam.
    »Ist okay, Shao. Wir sind schon unterwegs.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte ich.
    Suko sprang bereits von seinem Stuhl hoch. »Komm mit. Das erzähle ich dir unterwegs. Nur so viel: Ich denke, es gibt wieder eine neue Spur von Malloch.«
    Das hörte sich gar nicht gut an. Vor allen Dingen deshalb nicht, weil die Nachricht von Shao gekommen war …
    ***
    Wir hatten Blaulicht und Sirenen eingesetzt, um so rasch wie möglich zu unserem Wohnhaus zu gelangen.
    Auf der Fahrt erzählte mir Suko detailgenau, was er von Shao erfahren hatte, und so bekam ich zu hören, dass es Ada Wells, meine Zugehfrau, erwischt hatte.
    Das war für mich nicht leicht zu verkraften. Mal abgesehen davon, dass es auf der Welt keinen unbedingt sicheren Ort gab, war es für mich umso schlimmer, dass bei diesem Angriff meine eigene Wohnung im Mittelpunkt gestanden hatte und dass dabei eine unschuldige Frau zu Schaden gekommen war.
    Den Feind kannten wir jetzt. Es war Malloch. Auch Shao hatte ihn beschrieben, und es war auch schlimm, dass ein alter Feind, den wir ausgeschaltet geglaubt hatten, plötzlich wieder erschienen war, wobei sich die Frage stellte, warum Raniel, der Gerechte, das zugelassen hatte.
    Ich war mir damals sicher gewesen, dass er diese Unperson für alle Zeiten aus der Welt geschafft hatte. Nun ja, wir hatten uns geirrt. Das Denkmal war wieder lebendig geworden, und gern hätte ich Raniel danach gefragt. Möglicherweise später, wenn er greifbar sein sollte.
    Im Moment sah es nicht danach aus. Malloch war erschienen und hatte bei Ada Wells ein Zeichen gesetzt.
    Ich ging davon aus, dass es sie nicht unbedingt persönlich treffen sollte. Suko und ich standen auf der anderen Seite des Denkmals, und da mussten wir auf der Hut sein.
    Immer wieder drehten sich meine Gedanken um die Frage, warum Malloch freigelassen worden war. Was hatte sich Raniel dabei gedacht? Oder war es dem Höllenengel gelungen, sich selbst zu befreien, um abrechnen zu können? Das war ebenfalls eine Alternative. Ich hoffte, dass nicht nur Malloch erscheinen würde, sondern auch Raniel. Dann konnte der Kampf möglicherweise wiederholt werden.
    Suko lenkte den Wagen durch den dichten Verkehr. Er musste sich konzentrieren, denn nicht immer machte man uns Platz. Dennoch ließ er sich zu einer Bemerkung hinreißen.
    »Ich würde mir an deiner Stelle erst mal keinen Kopf machen«, sagte er. »Lass alles auf uns zukommen, das ist besser.«
    »Mal sehen, ob es wirklich besser ist. Ich wundere mich nur, dass Raniel nicht eingegriffen hat. Da kann es mit seiner Gerechtigkeit nicht weit her sein.«
    »Abwarten.«
    »Sicher. Eine andere Chance haben wir auch nicht.«
    Für mich war klar, dass wir erst am Beginn des Falls standen. Noch befanden wir uns in der Ouvertüre. Das große Drama würde noch folgen.
    Da die Fahrt doch eine Weile dauerte, telefonierte ich zwischendurch mit Shao, die mich beruhigte und mir erklärte, dass sich nichts verändert hatte.
    »Gut, dann sind wir gleich da.«
    Es dauerte tatsächlich nicht mehr lange, da kamen die Hochhäuser in Sicht. Zwei standen nebeneinander. In einem der beiden lagen unsere Wohnungen.
    Unbedingt beeilen mussten wir uns nicht. So konnten wir den Wagen zuerst in die Tiefgarage fahren und ließen uns danach mit dem Lift in unsere Etage bringen.
    Suko ließ mir den Vortritt. Ich schloss die Wohnung auf und hörte die Stimmen der beiden Frauen. Die klangen nicht ängstlich, sondern recht normal.
    »Wir sind da!«, rief ich, bevor wir gemeinsam das Wohnzimmer betraten.
    Shao saß so, dass sie zur Tür schauen konnte. Sie

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