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1702 - Rückkehr der Verdammten

1702 - Rückkehr der Verdammten

Titel: 1702 - Rückkehr der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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London in der Templerkirche hat es für dich das Finale gegeben«, sagte Bill.
    »Ja.« Mein Blick veränderte sich. Es sah aus, als würde ich nach innen schauen. »Dass ich noch lebe, habe ich eigentlich Suko zu verdanken. Die andere Seite war gnadenlos.« [1]
    »Aber es waren keine Dämonen – oder?«
    »Richtig, Sheila. Normale Menschen. Hier in London und in den Pyrenäen, wo Godwin de Salier den Kampf aufgenommen hat. Dass er dabei mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert werden würde, daran hätte er auch nicht gedacht.«
    »Klar.« Bill nickte mir zu. »Das Schicksal geht oft krumme Wege. Aber jetzt ist es vorbei, denke ich.«
    »Genau. Kein ewiges Leben mehr.«
    Sheila musste lachen. »Bis irgendjemand wieder auf einen so queren Gedanken kommt.«
    »Das kann man nie ausschließen«, sagte ich.
    Wir saßen mittlerweile im Wohnzimmer der Conollys. Dort gab es einen Kamin, in dem das Holz brannte und ein warmes Feuer für eine heimelige Atmosphäre sorgte.
    Bill hob sein mit Rotwein gefülltes Glas an und prostete mir zu. »Aber jetzt hast du Ruhe, nehme ich an. Oder liege ich da falsch?«
    »Keine Ahnung.«
    »Wie meinst du das?«
    Ich nahm einen kräftigen Schluck von meinem Roten und hob die Schultern. »Im Moment gibt es zwar keinen akuten Fall und auch keine akute Bedrohung, aber irgendetwas ist schon im Busch.«
    »Wieso?«
    Ich berichtete den Conollys von den seltsamen Anrufen und fügte auch hinzu, was mir der Anrufer am Abend gesagt hatte.
    Bill bekam große Augen. »Du meinst wirklich den Schwarzen Tod? Und du hast dich nicht verhört?«
    »Keine Sorge, ich habe noch gute Ohren.«
    Sheila stellte ihr Glas ab und schüttelte den Kopf. »Man hat wirklich nie Ruhe.«
    »Das ist unser Schicksal.«
    »Hast du denn einen Verdacht, wer hinter diesem Anrufer stecken könnte?«
    »Nein, meine Liebe, den habe ich nicht. Mir kam auch die Stimme nicht bekannt vor.«
    Sheila streifte mit den Fingern durch ihr blondes Haar. »Also musst du dich wieder auf eine neue Bedrohung einrichten.«
    »Das kann man so sagen.«
    Bill runzelte die Stirn und schnitt dann ein anderes Thema an. »Könnten diese Anrufe unter Umständen mit deinem letzten Fall zu tun haben?«
    »Keine Ahnung. Ich glaube allerdings nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist.«
    »Dann ist dir jemand auf der Spur, der mit dem Schwarzen Tod zu tun hat!«, sagte Bill.
    »Nur ist der erledigt.«
    Das wollte der Reporter nicht akzeptieren. »Ich weiß nicht, John. Ich kann mir vorstellen, dass es genügend Menschen gibt, die sich noch an den Schwarzen Tod erinnern und möglicherweise in seinem Sinne weitermachen. Es kann ja auch eine alte atlantische Magie dahinterstecken. Jedenfalls stehst du auf der Liste.«
    »Davon gehe ich aus. Aber das ist auch nichts Neues, wie du weißt. Ich glaube nicht daran, dass es der letzte Anruf gewesen ist. Man will mich locken und zu etwas veranlassen. Ich werde auch herausfinden, um was es dabei geht.«
    »Wie sieht es mit einem Verdacht aus?«
    »Nichts, Bill, gar nichts.«
    »Das ist schlecht.«
    Ich griff zu meinem Glas. »Wir sollten nicht in Pessimismus verfallen, sondern abwarten.«
    »Klar. Aber Gedanken machst du dir schon.«
    »Wer täte das nicht? Ich habe mich sogar auf der Fahrt zu euch nach Verfolgern umgeschaut, aber so einen zu entdecken, das ist ziemlich schwer.«
    Dann berichtete ich meinen Freunden davon, dass ich das Licht eines Scheinwerferpaars hatte verlöschen sehen.
    »Das war hier in der Straße.«
    »Und wo genau?«, fragte Sheila.
    »Wenn ihr euer Grundstück verlasst, müsst ihr nach rechts gehen. Ich kann euch allerdings sagen, dass das Licht recht weit entfernt gewesen ist. Es waren sicherlich Bewohner, die nach Hause gekommen sind.«
    »Nein.«
    Ich schaute Bill ins Gesicht. »Wieso nicht?«
    »Die fahren ihren Wagen in die Garage. Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn wir mal hingehen und nachschauen.«
    Das hatte auch Sheila gehört. Sie verdrehte die Augen und winkte dabei mit beiden Händen ab. »Nein, bitte, fangt nicht wieder an. Auf keinen Fall. Wir wollten einen schönen Abend haben. Da hat der Dienst keinen Platz.«
    Bill war so leicht nicht zu überzeugen. »Es ist doch nur ein Nachschauen, nicht mehr.«
    »Trotzdem.«
    Ich wollte nicht, dass Sheila und Bill sich stritten, und schlug ein anderes Thema an.
    »Was ist eigentlich mit Johnny? Kommt er noch oder bleibt er über Nacht weg?«
    »Nein«, sagte Sheila sofort. »Eigentlich wollte er kommen und sich zu uns setzen. Wo

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