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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinter mir Schrittgeräusche und dann Bills Frage.
    »Ist da was im Garten?«
    »Ja.«
    »Und was oder wer?«
    »Teresa ist da!«
    Selbst Bill, der nicht auf den Mund gefallen war, hielt für einen Moment die Luft an und schwieg.
    »Bist du sicher?«, fragte er dann.
    »Schau selbst.«
    Er trat neben mich, hatte freie Sicht, und ich ließ ihm Zeit, seine Blicke durch den Garten streifen zu lassen.
    »Tatsächlich, da ist sie!«
    »Dann können wir sie uns holen«, sagte Suko.
    Die Idee war gut, aber ich hatte eine bessere. Zumindest für mich, und das sagte ich auch.
    »Ich möchte allein rausgehen. Tut mir den Gefallen und haltet euch zurück. Ich denke, dass ich euch als Rückendeckung gebrauchen kann. Ist das okay?«
    Sie murrten zwar, stimmten aber letztendlich zu, und ich machte mich auf in den Garten. Allerdings nahm ich nicht den Weg durch das Wohnzimmer, ich kannte mich bei den Conollys gut aus und wusste, dass man auch durch einen Seitenausgang in den Garten gelangte. Dafür musste ich nicht mal in den Keller.
    Die Bücher, auf die Teresa so scharf war, ließ ich in Bills Büro liegen. Sie sollte ruhig versuchen, sie in ihren Besitz zu bringen.
    Der Seiteneingang lag dort, wo Sheila ihre Wirtschaftsräume eingerichtet hatte.
    Die Tür öffnete ich behutsam. Ich wollte so lange wie möglich unentdeckt bleiben und lugte erst mal durch den Spalt in das Gelände mit dem winterlichen Gesicht. Um Teresa zu entdecken, musste ich den Kopf etwas nach links drehen.
    Ich schaute hin – und sah sie nicht mehr. Sie war verschwunden, als hätte sie mein Vorhaben geahnt.
    So schnell gab ich nicht auf. In der folgenden Sekunde öffnete ich die Tür so weit, dass ich ins Freie schlüpfen konnte.
    Jetzt war ich der perfekte Lockvogel …
    ***
    Durch den Garten der Conollys war ich schon oft gegangen, aber niemals durch einen fast knietiefen Schnee, der ja für Kinder super sein mochte. Mich störte er, denn jeder meiner Schritte wurde von einem leisen Knirschen begleitet, das jedoch in der Stille überlaut wirkte.
    Teresa war zwar nicht mehr zu sehen, ich wusste allerdings, wo sie sich aufgehalten hatte. Ich musste quer durch den Garten gegen. Dabei war das Ziel der Baum, neben dem sie gestanden hatte.
    Etwas störte oder irritierte mich. Ich hatte Spuren im Schnee erwartet, die Teresa hätte hinterlassen müssen. Doch es waren keine zu sehen, und diese Tatsache machte mich schon nachdenklich.
    Es war zwar dunkel, aber nicht finster. Dafür sorgten die Lampen, die im Garten verteilt standen und deren Licht helle Inseln im Schnee bildeten. Nur musste ich meine Meinung revidieren, denn als ich mich diesen hellen Flecken näherte, da fielen mir die Fußabdrücke auf, die sich auf der weißen Fläche abzeichneten. Zwar waren sie nicht so tief eingesunken wie bei einem normal schweren Menschen, wenn er über die Fläche gegangen wäre.
    Ich erreichte den Baum. Es war eine Platane, die mir im Sommer besser gefiel, weil sie dann durch ihr Laubwerk einen wunderschönen Schatten bildete, den ich so manches Mal bei einem Glas Wein zusammen mit den Conollys genossen hatte.
    Ich blieb jetzt an einem weißen Gebilde stehen, das einem abstrakten Bild glich. Die eisigen Temperaturen hatten den Schnee regelrecht festkleben lassen.
    Ich stand in dieser eisigen Welt und befand mich dabei in einem Stück Landschaft, das schon einer Idylle nahe kam.
    Aber das war es nicht. Die Gefahr war zwar im Augenblick nicht zu sehen, ich glaubte jedoch fest daran, dass sie nicht verschwunden war.
    Aber wo steckte sie?
    Meine Freunde hatten meinen Rat befolgt und hielten sich zurück. Sie befanden sich weiterhin im Haus, und sie waren auch zu sehen, wenn ich durch das breite Panoramafenster schaute und in den großen Wohnraum hineinsah.
    Sie standen dort. Sie warteten auf mein Zeichen. Nur konnte ich das nicht geben, denn es passierte nichts. Teresa hielt sich zurück. Auch jetzt fragte ich mich wieder, wer sie wirklich war. Ob es sich bei ihr um einen Menschen handelte oder um ein Mittelding zwischen Geist und Mensch, das keine Ruhe finden konnte.
    Die Stille war da. Auch das Knirschen des Schnees hatte aufgehört, da ich mich nicht bewegte. Ich ergab mich voll und ganz dieser Stille – und hörte plötzlich ein fremdes Geräusch. Es klang wie eine Mischung aus Wimmern und Lachen. Es war auch nicht laut. Es war nicht in meiner Nähe aufgeklungen, sondern wehte aus der Entfernung auf mich zu.
    Es war erst der Anfang. Genau das, was mich aufmerksam machen

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