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1735 - Haus der Verfluchten

1735 - Haus der Verfluchten

Titel: 1735 - Haus der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich.
    »Sorry mal.«
    »Kein Problem.«
    Johnny zog sich zurück ins Haus, um in Ruhe telefonieren zu können. Ich blieb mit den anderen Freunden zusammen und gönnte mir diesmal einen Weißwein. Es war ein deutsches Gewächs und stammte aus dem Kaiserstuhl.
    Bill gönnte sich ebenfalls einen Weißen, Sheila blieb beim Rosé, und noch einmal stießen wir auf den Abend an und natürlich auf die laue Nacht.
    Das war wieder ein leckerer Tropfen. Auch Bill schmeckte er, er nickte und wollte einen Kommentar abgeben, ich hielt mich dabei zurück, denn ich stand so, dass ich ins Haus schauen konnte, und da sah ich Johnny zurückkommen.
    Nur hatte er sich verändert. Er ging wie ein Roboter. Die Bewegungen seiner Beine wirkten abgehackt. Sein Gesicht zeigte eine ungewöhnliche Starre. Das Handy hielt er noch fest, und er schien kaum zu merken, wohin er ging.
    Jetzt war er auch seinen Eltern aufgefallen. Sheila schüttelte den Kopf.
    »Was ist denn mit Johnny los?«, flüsterte sie besorgt.
    Etwas schwankend blieb Johnny stehen und holte hörbar Luft. Wir sahen es nicht, aber wir konnten uns vorstellen, dass er blass geworden war.
    »Bitte, Johnny, sag was.«
    Er nickte. Danach musste er sich räuspern. Erst dann konnte er sprechen. Wir mussten schon sehr genau hinhören, um ihn zu verstehen.
    »Benny rief an. Es ist schrecklich. Er hat gesehen, dass sein Vater seine Mutter umbrachte oder so ähnlich. Jedenfalls ist sie tot, und ihr Hals ist voller Blut...«
    ***
    Ja, so war das. Und plötzlich war die Stimmung verschwunden. So etwas wie lähmendes Entsetzen breitete sich aus.
    Ich musste plötzlich daran denken, dass es nicht die erste Party der Conollys war, die auf diese Weise unterbrochen wurde. Da hatte ich schon einige böse Besuche hier im Haus und Garten erlebt. »Das kann doch nicht wahr sein – oder?«
    Johnny schüttelte den Kopf. »Doch, Mum, das ist es. Warum sollte Benny lügen? Wir waren vorhin noch im Kino. Ich habe ihn bis zur U-Bahn gebracht. Er ist zu Fuß nach Hause gelaufen, und jetzt ist seine Mutter tot. Umgebracht von seinem Vater.« Johnny schüttelte den Kopf. »Das ist einfach grauenhaft. Der reine Wahnsinn.«
    »Und weiter?«, forderte ich ihn auf.
    »Ja, er ist zu Hause, aber nicht im Haus. Er wartet dort. Ich habe ihm gesagt, dass wir kommen, das stimmt doch? Ihr – ihr wollt doch mitkommen?«
    »Ja, das werden wir«, sagte ich.
    »Ich muss dabei sein. Ich kenne Benny.«
    »Gut, dann fahren wir.«
    »Und ich begleite euch.« Bill ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er mitmischen wollte. Seine Frau sagte nichts. Sie und Glenda standen beisammen und schwiegen.
    Ich bat Glenda noch, auf mich zu warten, dann eilten wir vor das Haus, wo der Rover stand. Bill und ich hatten etwas getrunken, deshalb war es besser, wenn wir Johnny das Lenkrad überließen, was er gerne tat.
    »Fühlst du dich denn in der Lage?«, fragte Bill.
    »Sonst würde ich es nicht machen.«
    »Okay, dann los...«
    ***
    Es war gut, dass Johnny fuhr, denn er hatte von seinem Freund die nötigen Informationen erhalten, die er an uns weitergab. Wir erfuhren, dass Benny Ross nicht im Haus warten würde, sondern an einer bestimmten Stelle vor der Einfahrt, durch die man erst gehen musste, um das Grundstück zu erreichen. Wie es dann weiterging, würden wir dann sehen.
    Auf der Fahrt schwiegen Bill und ich, während Johnny von seinem Bekannten berichtete, mit dem er im Kino gewesen war. Dick befreundet waren sie nicht. Benny gehörte eben zur Clique, und von dessen Eltern hatte Johnny bereits gehört. Er hätte sich nur bessere Umstände gewünscht. Aber so war das Leben eben. Es hielt immer wieder Überraschungen bereit, die wir uns nicht aussuchen konnten, besonders ich bekam das immer wieder zu spüren. Als wollte mir das Schicksal keine ruhigen Tage gönnen. Dennoch haderte ich nicht damit. Das Leben war schon okay.
    Johnny lenkte den Rover sicher. Bill und ich waren schlagartig wieder ernüchtert worden, und der Reporter fragte, indem er mehr zu sich selbst sprach: »Warum passiert uns das immer?«
    Eine Antwort konnte ihm keiner geben, es wäre auch zu viel verlangt gewesen.
    Am Tag hätten wir länger gebraucht. In der Nacht kamen wir schneller voran. Nach knapp fünf Minuten hatten wir das Ziel erreicht.
    Johnny hatte von einer Einfahrt gesprochen, in deren Nähe wir den Rover abstellten. Hier sollte auch Benny auf uns warten, der sich tatsächlich aus dem Schatten löste, als die Scheinwerfer des Rover erloschen.
    »Da ist

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