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1735 - Haus der Verfluchten

1735 - Haus der Verfluchten

Titel: 1735 - Haus der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist es natürlich nicht einfach.«
    »Eben.«
    Die beiden tranken wieder. Jeder hing seinen Gedanken nach, und es war auch keiner in der Stimmung, noch länger zu bleiben oder irgendein Girl aufzureißen, obwohl die Chancen bestanden. Zudem hatte Johnny seinen Eltern versprochen, vorbeizuschauen, und dieses Versprechen wollte er einhalten.
    »Sollen wir gehen?«
    Johnny nickte. »Wenn du willst.«
    »Ich will nach Hause und muss noch meine Mutter trösten. Sie denkt immer an meinen Vater. Da tut es ihr gut, wenn sie ein paar Sätze mit mir reden kann.«
    »Okay, ich bringe dich hin.«
    »Nein...« Benny winkte ab. »Nein, das ist nicht nötig. Fahr mich nur ein Stück, dann nehme ich die Bahn.«
    »Auch okay.«
    Sie verließen ihre Plätze. Zwei Mädchen stellten sich ihnen in den Weg.
    »He, wollt ihr schon weg?«
    »Klar.« Johnny grinste. »Wir kommen aber wieder.«
    »Wann? Heute noch?«
    »Lasst euch überraschen.«
    »Hör auf. Verarschen kann ich mich allein.« Sie gingen, und Johnny zog mit Benny ebenfalls davon. Einen zweiten Helm führte Johnny stets bei sich. In diesem Fall war er für Benny gedacht, der ihn sofort aufsetzte.
    Kurz darauf waren die beiden unterwegs. Johnny wusste, wo er Benny absetzen musste. Die Fahrzeit war nicht lang, etwa fünf Minuten. Dann hielt er bei der Station an. Benny rutschte von der Maschine, verstaute den Helm, beide klatschten sich ab, und Johnny gab Gas, um zu seinen Eltern zu fahren. Wenn er etwas versprochen hatte, hielt er es auch ein. Zudem würde John Sinclair da sein, und der würde bestimmt von seinen Fällen berichten, die er in der letzten Zeit erlebt hatte. Es versprach also ein spannender und auch feucht-fröhlicher Abend zu werden. Ohne Geister, Monster oder Dämonen...
    ***
    Eigentlich hatte Benny Ross länger bleiben wollen. Doch in ihm steckte eine innere Unruhe, die ihn dazu getrieben hatte, den Pub zu verlassen. Das hing mit seiner Mutter zusammen, deren Verhalten ihm gar nicht gefiel. Sie war so in sich gekehrt, sie sprach wenig, und er hoffte nicht, dass sie in irgendeine Depression geriet, aus der sie nicht wieder heraus kam.
    Er musste mit ihr reden. Immer und immer wieder, er musste ihr Mut machen, denn er durfte sie nicht verlieren. Sie musste einfach daran glauben, dass ihr Mann zurückkehrte und nicht auf ewig und immer verschwunden war.
    Aber es würde schwer werden, das war ihm auch klar. Auf das Gespräch mit ihr freute er sich nicht, doch seine Mutter hatte sonst niemanden außer ihm, mit dem sie reden konnte.
    In der Bahn war es ruhig. Drei Stationen weiter stieg Benny Ross aus. Langsam stieg er die Treppen hoch. Die schlechte Luft verschwand, und er war froh, dass ihn ein warmer Nachtwind umwehte.
    Benny beschleunigte seine Schritte. Er hatte es plötzlich eilig. Den Grund kannte er nicht, es war einfach nur das Gefühl, das ihn antrieb.
    Seine Eltern und er wohnten in einem kleinen Haus, das zwischen einem Wohnblock stand. Es hatte abgerissen werden sollen, aber die Eltern hatten sich gemeinsam mit anderen Hausbesitzern dagegen gewehrt und auch gewonnen.
    Durch eine Einfahrt, die wie eine Schneise zwischen den Häusern lag, gelangte der Besucher an die Rückseite des Hauses, wo auch das Wohnzimmer lag. Benny war nicht davon überzeugt, dass seine Mutter noch auf war. Hin und wieder ging sie zu früh zu Bett. Da war es ihr auch egal, an welchem Tag der Woche.
    Trotz der hohen Bauten in der Umgebung war es in der Nähe des Hauses sehr ruhig. Das traf auch an diesem Abend zu, als Benny sich dem Haus näherte.
    Er hatte die Einfahrt bereits hinter sich gelassen. Sein Blick fiel auf die Rückseite, und irgendwie war er froh, als er das Licht im Wohnzimmer sah. Seine Mutter war noch auf und hatte sicherlich auf ihn gewartet. Allerdings hätte sie ruhig das Rollo nach unten fahren lassen können, so befand sie sich wie auf dem Präsentierteller, was auch manchen Einbrecher anzog.
    Er schritt über das unebene Pflaster hinweg und erreichte den Rand des Grundstücks, wobei er überlegte, ob er sich bemerkbar machen sollte oder nicht.
    Einen Blick durch die Scheibe zu werfen konnte nicht schaden. Beim Näherkommen sah er, dass etwas nicht stimmte. Die Person im Wohnzimmer war nicht seine Mutter, sie hätte sich anders bewegt. Außerdem war sie viel kräftiger.
    Ein Mann?
    Benny wusste, dass seine Mutter keine fremden Männer empfing. Nicht mal Nachbarn und schon gar nicht zu dieser Zeit. Und so kam ihm automatisch ein anderer Gedanke.
    Vater!
    War der

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