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174 - Die Katastrophe von Basajaun

174 - Die Katastrophe von Basajaun

Titel: 174 - Die Katastrophe von Basajaun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einmal umgekehrt wäre. In den Büros begann bereits der Kampf der übrigen von der Burgbesatzung gegen die dort tobenden Dämonen.
    Schauper riß die Augen auf, als er das Gespenst aus dem Bild Jaqueline würgen sah. Trotz seiner oft inkompetenten Einmischungen war Schauper ein beherzter Mann. Ohne Zögern sprang er hinzu, rezitierte zwei Bannformeln völlig falsch, konnte auch mit Weihwasser und der Pyrophoritpistole nichts ausrichten und schlug endlich mit der Fackel drein.
    Das durchscheinende Gespenst ließ los. Entweder das Feuer der Fackel oder die harten Schläge setzten ihm zu. Schaupers Hilferufe lockten auch Wagner und Mario Calvo herbei. Wagner war ein kluger Kopf, den man leicht verkennen konnte.
    Als er die Reihe der Bildergespenster sah, die sich formierten und drohend näher rückten, zückte er seine Schnupftabakdose. Calvo und Schauper schauten konsterniert. Wie einer jetzt ans Schnupfen denken konnte, ging über ihren Horizont. Jaqueline kauerte am Boden und hielt sich die Kehle. Sie rang röchelnd nach Luft.
    Wagner öffnete die Dose, kniff ein Auge zu, als die Gespenster ihn umringten, und blies kräftig in die Dose. Silberstaub wolkte auf, das war der Inhalt der Dose. Und davor wich die Geisterschar zurück, es handelte sich nämlich um geweihtes und besonders imprägniertes Silber.
    Schauper und Wagner stützten Jaqueline, und man floh mit Calvo zu den anderen. In der Zentrale sah es verheerend aus. Knochenmänner, Ghoule und alle möglichen Dämonenfratzen tobten umher. Manche waren noch nicht ganz stofflich. Ihre Konturen verschwammen entweder, oder man konnte ganz oder teilweise durch die hindurchsehen.
    Sie waren noch im Entstehen begriffen, doch schon aktiv. Besonders Flindt und Hojo kämpften wie die Löwen. Doch auch die übrigen schlugen sich wacker, und selbst Ira Marginter wütete mit Silberkugelpistole und -dolch. Der Kampf tobte in mehreren Räumen.
    Ein grüner, schuppiger Dämon mit Krallenhänden und Reißzähnen sprang Ira an. Er schlug ihre Pistole zur Seite und entwand ihr den Dolch mit einem Griff. Schon näherten sich seine Zähne ihrer Kehle.
    Da ließ er plötzlich von ihr ab, noch bevor Schauper, der Ira zu Hilfe eilte, überhaupt in seine Nähe gelangt war. Ira rollte sich unter den Tisch. Der Grünschuppige zerschlug die Platte, daß es nur so krachte, und hob seinen Klauenfuß.
    Er hätte Ira zerstampfen können. Wieder geschah ihr nichts. Schauper war da und verpaßte dem Dämon eine Ladung Weihwasser. Der Grüne röhrte auf und fegte Schauper mit einem Rückhandschlag gegen die Wand. Flindt sprang über zwei Tische und Trümmer hinweg und traf den Grünen mit dem Silberdolch.
    Schwarzes Blut floß. Flindt fiel mit dem Dämon um, gelangte aber sofort wieder auf die Füße und schlug sich weiter mit der grausigen Horde herum. Endlich waren alle Dämonen entweder erschlagen, weggebannt oder vertrieben.
    Die Besatzung des Castillos durfte sich aber keine Atempause gönnen.
    Denn in allen Räumen regte es sich, hörte man Gebrüll und Gestöhn, unheimliche Geräusche. Die Dämonenbrut wollte hervordringen, aus den Wänden oder von wo auch immer.
    Die Fresken und Reliefs lebten auf eine unheimliche Weise. Rotglühende Augen starrten daraus hervor, und ein durchdringender Schwefelgestank zog durch die Gänge von Basajaun. Kaum hatte man in einem Raum den Prozeß, daß Dämonen erscheinen und losbrechen wollten, gestoppt, schon ging es woanders los.
    Mitternacht kam und verstrich. Die neun von Basajaun wankten schon vor Erschöpfung, und es war kein Ende abzusehen. Im Gegenteil, der Höhepunkt dieser Schrecken war noch längst nicht erreicht. Endlich teilte Hojo die Leute so ein, daß die eine Hälfte sich ausruhen und eine Stärkung zu sich nehmen konnte, ohne dabei von den umherspukenden Monstern gestört zu werden.
    Flindt war die Teilung natürlich auch nicht recht, aber Hojo besaß mehr Autorität als er. Außerdem hatte nicht jeder im Castillo die eiserne Natur und den rasenden Haß des Dänen, der ihn unermüdlich auf den Beinen hielt.
    „Mit diesem Fanatiker wird es noch einmal ein böses Ende nehmen", prophezeite Kramer, als Flindt, eine Hellebarde mit Silberspitze und die Silberkugelpistole bei sich, entschlossen zu den Gewölben stürmte. Flindt vermutete die Ursache des schrecklichen Treibens dort und wollte sie beseitigen.
    Schauper und Wagner folgten ihm nach kurzer Überlegung.
    „Ob wir die Dänen noch jemals aus Basajaun herausbringen?" fragte Fenton,

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