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1771 - Im Taumel der Nacht

1771 - Im Taumel der Nacht

Titel: 1771 - Im Taumel der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Der Nackte stand draußen. Er traf auch keine Anstalten, ins Haus zu gelangen, und Sheila als auch Johnny werden im Haus bleiben, bis wir eintreffen.«
    Mir kam eine Idee. »Du solltest bei dir anrufen und mit deinem Sohn sprechen.«
    »Warum?«
    »Er besitzt doch eine Waffe. Dann teile ihm mit, dass ich zwei dieser Nackten mit geweihten Silberkugeln erledigt habe. Ich hoffe, das macht ihm Hoffnung. Er soll nur nicht rausgehen und sich zum Kampf stellen.«
    »Alles klar. Werde ich regeln. Nur würde ich mir jetzt wünschen, dass wir fliegen können.«
    »Das ist uns leider nicht vergönnt«, sagte Suko und überließ es mir, das Blaulicht auf das Dach zu drücken...
    ***
    Jane Collins wollte sich wehren. Für sie war es wichtig, an ihre Waffe zu gelangen, was sie leider nicht schaffte, denn die nackte Gestalt war schneller.
    Janes Hand befand sich noch in der Bewegung, da wurde ihr Körper umklammert. Eine Sekunde später hievte man sie in die Höhe, aber dabei blieb es nicht, denn der Nackte drehte sich um und schleuderte Jane von sich.
    Sie hörte sich schreien, bevor sie auf dem Boden landete. Dabei löste sich ein weiterer Schrei aus ihrem Mund, was aber mehr eine Folge des Schrecks als vor Schmerzen geschah. Sie war nicht so hart auf den Weg gefallen, sondern auf der weichen Erde des Vorgartens. Zudem hatte sie noch die Zweige eines Strauchs geknickt.
    Es kam ihr wie ein böser Traum vor. Sie hatte nie damit gerechnet, von einer derartigen Gestalt angefallen zu werden. Das war einfach zu daneben. Sie war auch nicht fähig, die Gestalt einzuordnen, denn so etwas war für sie völlig neu.
    Und sie kam erneut. Schnell und wuchtig. Dabei stampfte sie mit den nackten Füßen auf und riss ihre Arme in die Höhe. Jane sah sie über sich schweben, und sie sah vor allen Dingen das aufgerissene Maul mit diesem mörderischen Gebiss, das alles zerreißen konnte, was ihr zwischen die Zähne geriet.
    Er fiel.
    Und Jane Collins hatte die Beine angezogen. Sie wartete einen bestimmten Moment ab, bevor sie die Beine wieder nach vorn stieß und den Körper in der Mitte erwischte.
    Jetzt erst merkte sie, wie schwer der Nackte war. Sein Fall wurde zwar gestoppt, aber Jane hatte es nicht geschafft, ihn von sich zu drücken. Er lag noch immer auf ihren Füßen, und sie musste einen erneuten Druck aufwenden.
    Jetzt klappte es.
    Der Nackte rutschte zur Seite, und da gab es nichts mehr, woran er sich hätte abstützen können. Er landete auf dem Boden und drehte sich um die eigene Achse. Aber er blieb nicht liegen. Sofort kam er wieder auf die Beine. Jane hatte auch nicht damit gerechnet, dass sie schon die Siegerin war, sie musste sich weiterhin wehren, und sie hatte ihren Vorsatz nicht vergessen.
    Auf Händen und Füßen kroch sie weg, denn sie wollte genügend Distanz zwischen sich und den Angreifer bringen. Außerdem musste sie auf die Beine gelangen, es war besser, wenn sie im Stehen schoss, da war die Treffsicherheit größer.
    Die Detektivin stolperte voran und gab sich einen Ruck, um auf die Beine zu kommen. Sie schaffte es und fand Halt auf dem weichen Boden. Noch wusste sie den Nackten in ihrem Rücken, aber das wollte sie ändern.
    Jane fuhr herum. Und in der Bewegung zog sie ihre Waffe. Erst jetzt fühlte sie sich wohler. Sie zielte dorthin, wo sie den Nackten vermutete, wobei sie auch damit rechnete, dass er unterwegs zu ihr war.
    Das traf nicht zu.
    Jane war so überrascht, dass sie den Kopf schüttelte. Sie brauchte einige Sekunden, um zu sehen, was geschehen war.
    Jemand hatte eingegriffen. Es war Serena. Auch sie hatte das Haus verlassen und stand vor dem Nackten, der sich nicht rührte. Er schaffte es nicht, auch nur einen Schritt nach vorn zu gehen, er war und blieb in einer Starre.
    Den Grund sah Jane Collins nicht, weil es zu dunkel war. Aber es musste etwas mit der Heiligen zu tun haben, die eine bestimmte Macht ausübte, gegen die der Nackte nicht ankam.
    Die Detektivin schlich näher. Sie vermied bewusst irgendwelche Laute, sie wollte Serena auf keinen Fall stören. Jane hatte sich nicht viele Gedanken über sie gemacht. Sie wusste nur das, was sie von ihren Freunden erfahren hatte.
    Nun sah auch sie, dass sie etwas Besonderes war. Sie wies den Angreifer in seine Schranken, der nichts sagte oder tat, dem es aber trotzdem nicht gut ging. Das spürte Jane deutlich, und sie sah es jetzt auch, als sie näher kam.
    Er hatte zu kämpfen. Er wand sich. Er stöhnte. Er hatte sich geduckt und sah aus, als wollte er

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