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1799 - Er holt sie alle

1799 - Er holt sie alle

Titel: 1799 - Er holt sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gewissen nicht verantworten können.«
    Kate war der gleichen Meinung.
    Cindy Dale schwieg. Aber sie stöhnte leise auf und zuckte mit den Schultern.
    »Was hast du?«, fragte Johnny.
    »Kann sein, dass es einen Kompromiss gibt.«
    »Gut. Lass hören.«
    »Hier in Ide Hill wohnt eine Frau, die mal als Krankenschwester gearbeitet hat. Margie ist zwar schon außer Dienst, aber verlernt hat sie bestimmt nichts. Wir können den Verletzten ja zu ihr bringen, damit sie ihn sich mal anschaut. Ist das eine Idee?«
    »Ja, das ist eine«, sagte Kate Fisher.
    Auch Johnny hatte nichts dagegen. Es war besser, wenn sie ihn loswurden.
    »Wohin müssen wir denn fahren?«
    Kate sagte: »Das ist ganz einfach. Ich kenne sie auch. Sie wohnt nicht weit weg von meinen Eltern.«
    »Dann fahren wir doch hin.«
    Dem hatte niemand etwas entgegenzusetzen. Bevor Johnny startete, wollte er sich noch einen Überblick verschaffen, und das gelang ihm am besten, wenn er das Fernlicht einschaltete, was er auch tat.
    Eine helle Flut breitete sich vor ihnen aus. Plötzlich war vieles zu erkennen, was zuvor in Dunkeln gelegen hatte. Die Straße war zu einer hellen Bahn geworden, was einigen Gestalten, die sich dort aufhielten, nicht passte. Sie beschwerten sich schreiend und drohten mit den Fäusten.
    »Ja, ja, war nur ein Test«, sagte Johnny und schaltete das Fernlicht wieder ab.
    »Wolltest du nach dem Killer Ausschau halten?«
    »Ja, es war ein Versuch.«
    »Ich glaube nicht, dass er sich so schnell zeigt, Johnny. Es ist zudem noch früh. Die Nacht liegt noch vor ihm. Da hat er Zeit genug, um eiskalt zuzuschlagen.«
    »Ist auch möglich.«
    »Dann fahren wir zuerst zu Margie.«
    »Und was ist mit deinen Eltern?«
    Kate winkte ab. »Die können wir später sehen. Ein kurzer Gruß, das ist es gewesen.«
    »Wie du meinst.«
    Es war für sie jetzt alles klar. Sie wussten, wie der Hase weiterhin laufen sollte, und waren auch froh, nicht angegriffen worden zu sein.
    Es passierte urplötzlich. Johnny hatte schon starten wollen, als ein Ruck durch den Golf ging und er am rechten Heck einsackte.
    Für eine Weile standen alle vor einem Rätsel, bis Johnny in den rechten Außenspiegel schaute und eine Bewegung am Rand der Straße erkannte.
    Dort ging der Killer mit der Sense, bestaunt von einigen anderen Verkleideten.
    Johnny sagte nichts von seiner Entdeckung. Stattdessen hörte er Cindy Dales Frage.
    »Was war das eben?«
    Johnny sprach leise. »Ich denke, wir können uns eine Weiterfahrt sparen.«
    »Wieso das?«
    »Man hat uns soeben einen der hinteren Reifen zerschnitten …«
    ***
    Wieder eine Nachricht, die schockte. Keiner war in der Lage, einen Kommentar abzugeben, man saß still, ließ sich die Worte durch den Kopf gehen, bis Kate Fisher fragte: »Stimmt das wirklich?«
    »Ja.«
    »Dann schaue ich mal nach.«
    »Nein, das mache ich«, sagte Johnny schnell und stieß bereits die Wagentür auf. Er stieg aus, ging auf das Heck zu und musste leider feststellen, dass er sich nicht geirrt hatte. Der rechte Hinterreifen war zerfetzt worden.
    Er zerbiss einen Fluch zwischen den Zähnen, blieb neben dem Golf stehen und schaute sich um. Dass er den Killer entdecken würde, damit rechnete er nicht, und das traf auch zu, aber er erkannte, was sich in der Nähe abspielte.
    Allein war er nicht. Es gab genügend Gestalten, die sich in seiner Nähe aufhielten. Inzwischen waren die Kinder von der Zahl her weniger geworden. Jetzt liefen die Jugendlichen über die Straße und die hatten Durst mitgebracht, den sie bestimmt nicht mit einer Limonade löschten.
    Alkohol floss.
    Das war nicht gut. So dachte Johnny. Nicht, dass er noch nie Alkohol getrunken hätte und auch mal angeschlagen gewesen wäre, aber er hatte auch gesehen, welche Nebenwirkungen er haben konnte.
    Noch hielt sich alles im grünen Bereich, aber das würde nicht so bleiben, und so etwas konnte dem Killer entgegenkommen. Dann war er in der Lage, die Schwäche der Menschen auszunutzen.
    Auch Kate Fisher verließ den Wagen. Ihr Gesicht zeigte einen besorgten Ausdruck.
    »Was machen wir?«
    Johnny hob die Schultern. »Frag mich was Leichteres. Ich weiß nur, dass der Killer uns hier im Ort haben will. Sonst hätte er den Reifen nicht zerschnitten.«
    »Dann will er uns töten.«
    »Er wird es zumindest versuchen.«
    »Ja, das ist möglich. Und wir müssen uns dagegen wappnen.«
    Johnny nickte.
    »Wie machen wir das?«
    »Ich weiß es nicht. Eine Waffe habe ich jedenfalls nicht, und ich weiß zudem nicht,

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