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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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russischen Geheimdienstes, dass ein Gangster aus St. Petersburg, ein gewisser Konstantin Belos, Monarch beauftragt hat, ihm ein funktionierendes Zündsystem für eine Kernwaffe aus der Sowjetzeit zu besorgen.«
    »Und wozu?«
    »Das weiß man nicht so genau«, antwortete Slattery hastig. »Die Russen vermuten, dass ein Machtkampf zwischen besagtem Gangster und dem Anführer der tschetschenischen Mafia dahintersteckt.«
    Hopkins rieb sich die Nase und sagte: »Gibt es glaubwürdige Informationen darüber, dass ein Zündmechanismus fehlt?«
    »Ja, Sir, es fehlen einige, aus Murmansk«, sagte Slattery. »Aber dieser eine verfügt angeblich über den radioaktiven Stoff, der ihn funktionstüchtig macht.«
    »Wer hat den Zünder jetzt?«
    »Darüber liegen uns keine Informationen vor«, antwortete Slattery. »Doch in Anbetracht der möglichen Konsequenzen habe ich die NSA gebeten, sämtliche Nachrichten aufzuzeichnen, die gestern Nacht von Monarchs Handy in Budapest übermittelt wurden. Zuletzt hat sich Monarch einem Killer namens Antonin Duboff an die Fersen gehängt und ist in einen Zug nach Tiraspol in Transnistrien gestiegen.«
    »Transnistrien.« Der CIA-Chef merkte auf. »Das gesetzloseste Höllenloch auf Erden. Ist dieser Affe Koporski etwa auch involviert?«
    »Duboff arbeitet für den General, Sir.«
    Hopkins spielte nachdenklich mit seiner Brille und sprach dabei eher mit der Zimmerdecke als mit Slattery. »Wozu braucht Koporski einen Nuklearzünder?«
    »Ich möchte wetten, dass er als Zwischenhändler auftritt«, antwortete Slattery.
    »Nur glaubt der russische Nachrichtendienst, dass Monarch den Auftrag hat, das Teil von Koporski zu stehlen, bevor der es verkaufen kann.«
    »So lauten meine Informationen«, sagte Slattery.
    Der CIA-Chef überlegte eine Weile und sagte dann: »Irgendeine Idee, wo Koporski den Zünder versteckt haben könnte?«
    »Ja, um ehrlich zu sein«, sagte Slattery. Er öffnete den Umschlag und zog zwei Satellitenbilder heraus. »Die wurden im Abstand von etwa drei Jahren aufgenommen, das aktuellste ungefähr vor einer Woche.«
    Hopkins betrachtete die Bilder. »Die haben ganz schön gebuddelt.«
    »Und die Mauern mit Maschinengewehren gesichert«, sagte Slattery.
    »Und Monarch weiß, dass sich der Zünder hier drin befindet, meinen Sie?«
    »Monarch hat seine Quellen«, sagte Slattery. »Er findet es heraus.«
    »Wie sollen wir reagieren?«
    Tief in seinem Inneren musste Slattery grinsen. Er hatte auf diese Frage gewartet. »Wir lassen Monarch den Zünder für uns stehlen.«

34
    Noch sechs Tage …
Die Grenze zwischen der Republik Moldawien und Transnistrien
    Der Zug wurde langsamer, als die Dämmerung einem stahlgrauen Morgen wich und Schneeflocken gegen die Fenster des Abteils trieben, in dem Monarch saß. Er hatte seinen schwarzen Mantel bis zum Hals zugeknöpft und den Kragen hochgestellt, als wäre ihm kalt. Die Grenzposten sollten keine Blutspritzer entdecken, die er beim Waschen möglicherweise übersehen hatte, nachdem er die Leiche von Antonin Duboff hoch oben in den Karpaten aus dem Zug geworfen hatte.
    In einem verschneiten Stoppelfeld, vor einem düsteren, blätterlosen Wald kam der Zug kreischend zum Stehen und stieß einen Seufzer aus. Soldaten in braunen Sowjetuniformen blinzelten schmaläugig in das Schneetreiben, während sie die Waggons abgingen und dabei prüfende Blicke unter den Zug und in die Fenster warfen. Es waren blasse, ausgemergelte Männer, die ihre Kalaschnikows in den Armen wiegten wie Kinder oder bedrohlich damit herumfuchtelten, als hätten sie Bajonette aufgepflanzt. Jemand klopfte scharf gegen die Tür. Gleich darauf wurde sie aufgeschoben. Ein Feldwebel, Anfang zwanzig, ein Auge schielend nach außen verdreht, kam herein und verlangte die Papiere. Monarch gab sie ihm.
    »Was haben Sie in Transnistrien zu tun?«, fragte der Feldwebel.
    »Nichts«, sagte Monarch. »Ich bin nur auf der Durchreise.«
    »Was sind Sie von Beruf?«
    »Ich verkaufe Toiletten. Wir haben eine Fabrik in Kiew. Sie haben wahrscheinlich schon eines unserer Klos benutzt.«
    »Wir können von Glück sagen, dass wir Plumpsklos haben«, antwortete der Feldwebel.
    Ein weiterer Soldat tauchte hinter dem Feldwebel auf. »Er ist nicht im Zug.«
    Der Feldwebel kniff das schielende Auge zusammen, gab Monarch die Papiere zurück und fragte: »Haben Sie einen Glatzkopf gesehen? Groß. Statur wie ein Ringer?«
    Monarch tat erstaunt und lachte dann: »Ich hab die meiste Zeit geschlafen, und

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