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1833 - Das Killer-Buch

1833 - Das Killer-Buch

Titel: 1833 - Das Killer-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frankreich dachte, dann eigentlich nur an einen Freund namens Godwin de Salier, den Anführer der Templer.
    Aber der hatte nicht angerufen. Bestimmt nicht. Es war eine andere Person, die möglicherweise ihre Stimme auch nur verstellt hatte. Aber darüber große Rateorgien anzustellen, das brachte mich auch nicht weiter. Zu einem Ergebnis würde ich nicht kommen.
    Es wurde Zeit, dass ich mich hinlegte. Ich saß schon auf der Bettkante, als sich erneut das Telefon meldete.
    Auch auf meinem Nachttisch stand dieser Quälgeist. Ich ließ es dreimal klingeln, dann hob ich ab.
    Erst hörte ich ein Lachen. Danach die Stimme mit dem französischen Akzent. »Ich weiß, wann Sie sterben werden.« Es folgte erneut ein Lachen, dann war die Verbindung wieder weg, und ich hockte auf der Bettkante wie bestellt und nicht abgeholt.
    Hatte ich vorhin noch an einen Scherz geglaubt, so dachte ich jetzt anders darüber und fragte mich, was da auf mich zukam …
    ***
    Geschlafen hatte ich schlecht. Ich war doch recht unruhig gewesen, und von einer Erholung konnte man beim besten Willen nicht sprechen. An Träume konnte ich mich nicht erinnern, doch als ich mich aus dem Bett wälzte, war die Erinnerung sofort wieder da.
    Jemand hatte mir erzählt, dass er meine Todesstunde kannte. Das war verrückt, aber es konnte durchaus zutreffen. Oder setzte man so etwas als Scherz ein?
    Das konnte und wollte ich nicht glauben. Gerade was mich betraf, hatte sich die andere Seite immer etwas Besonderes einfallen lassen, um mich klein zu kriegen. Nur war ihr das bisher nicht richtig gelungen. Es gab mich immer noch.
    Spaß oder nicht?
    Es würde sich noch herausstellen, und ich ging davon aus, dass dieser Typ noch mal anrufen würde. Dann bestimmt in der Firma und nicht bei mir zu Hause.
    Später auf der Fahrt berichtete ich Suko davon, der erst mal nichts sagte und dann meinte: »Nimm das nicht auf leichte Schulter, John.«
    »Das tue ich auch nicht.«
    Suko glaubte mir nicht so recht, das entnahm ich seinem skeptischen Blick. Er fügte noch etwas hinzu. »Auch wenn es sich zu fantastisch anhört, du weißt selbst, was alles möglich ist. Aber wir werden den Burschen schon finden.«
    »Das denke ich auch.«
    Auf den nächsten Anruf war ich wirklich gespannt. Ich ging auch davon aus, dass er mich erreichen würde, und dann musste ich versuchen, den Unbekannten festzunageln.
    Wir erreichten Scotland Yard und waren sogar einigermaßen pünktlich. Natürlich war Glenda schon da, die an diesem Tag sommerlich gekleidet war. Sie trug weiße Leggings aus einem dünnen Stoff und ein buntes Hängerkleid mit einem halbrunden Ausschnitt. »He, so pünktlich heute?«
    Ich nickte ihr zu. »Das macht das Wetter.«
    »Das ist super.«
    »Und sonst?«, fragte ich.
    »Was sonst?«
    »Gibt es was Neues? Hat schon jemand für mich angerufen?«
    »Erwartest du einen Anruf von einer deiner vielen Gespielinnen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Okay, es hat noch keiner für dich angerufen, auch keine Sie übrigens.«
    »Das wollte ich wissen.«
    »Erwartest du denn einen dringenden Anruf?«
    »Nein, das nicht direkt.«
    »Gut, ich werde darauf achten.«
    »Dann stell ihn bitte sofort durch. Es ist wichtig.«
    »Werde ich tun.«
    Suko wartete schon in unserem gemeinsamen Büro. Er hatte sich eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank geholt und ein Glas zur Hälfte voll gegossen. Als er es anhob, schaute er mich an. Dabei huschte ein knappes Lächeln über sein Gesicht.
    »Nervös?«
    »Ein wenig.«
    »Wäre ich auch.«
    Ich hatte mir einen Kaffee geholt und trank ihn in kleinen Schlucken.
    Mein Kopf steckte voller Gedanken. Ich sinnierte hin und her, wer der Anrufer sein könnte. Wer wollte mich schocken? Niemand kennt seine Todesstunde, so sagt man, aber ich wusste auch, dass es Vorgänge gab, die alles auf den Kopf stellten.
    »Du kannst dir nicht vorstellen, wer da angerufen haben könnte?«, fragte Suko.
    »So ist es.« Ich winkte ab. »Es ist auch müßig, wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche, aber es geht nicht anders. Ich muss immer daran denken.«
    »Müsste ich auch.«
    Ein anderer Fall lag im Moment nicht an. Wir hatten diesen Sommertag eigentlich ruhig angehen wollen, doch das konnte ich vergessen. Es gab zwar die äußerliche Ruhe, aber die innerliche war mir abhanden gekommen.
    Und dann meldete sich bei Glenda Perkins das Telefon. Suko und ich spritzten die Ohren. Es konnte sein, dass es jetzt anders herumging. Ich wollte Glenda schon fragen, wer der Anrufer

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