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1838 - Der Begleiter

1838 - Der Begleiter

Titel: 1838 - Der Begleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tote sprachen, aber er dachte auch einen Schritt weiter.
    War es möglich, dass auch Elmar als jemand in einer anderen Gestalt sprechen konnte?
    Er hoffte es, aber er musste zuhören, was ihm der Vater, Sir Peter, sagte.
    »Ich werde Rache nehmen. Ich werde all diejenigen vernichten, die mir Böses wollten …«
    »Das wollte ich nie.«
    »Stimmt. Du bist auch kein direkter Verwandter von mir gewesen. Deshalb hast du mir persönlich auch nichts Böses gewollt. Aber du hast etwas anderes getan …«
    »Was denn?«
    »Du bist der Vertraute meines Sohnes Elmar gewesen, und das ist nicht gut. Elmar hat dir vertraut. Elmar wird dir einiges über mich berichtet haben. Und genau das gefällt mir nicht. Ich bin jemand, der Spuren löscht. Verstanden?«
    »Nein …«
    »Ach, dann will ich genauer sein. Ich werde dich töten. Das ist es, das ist ganz einfach. Töten …«
    Jack Warner glaubte nicht, dass er sich verhört hatte. Aber seine Gedanken waren nicht direkt beim Thema, er dachte plötzlich an die Gestalt im Spiegel.
    Das konnte auch Peter Dawson gewesen sein.
    Es war nicht zu fassen. Es war grauenhaft. Er wollte dies nicht akzeptieren, aber er musste es. Was er hier erlebte, das war kein Traum, sonder die Realität, denn auch sein Freund Elmar war auf eine solch ungewöhnliche Art und Weise ums Leben gekommen.
    Und nun bin ich an der Reihe!
    Er stöhnte auf, als er daran dachte, und er musste auch daran denken, dass es gefährlich war, wenn er hier noch länger sitzen blieb. Da war es besser, wenn er verschwand. Er wollte aufstehen.
    Genau in diesem Augenblick bemerke er die beiden Gestalten, die vor seinem Tisch standen. Er hatte sie nicht kommen sehen, sie waren schlicht und einfach nur vorhanden.
    Und er kannte einen von ihnen.
    »Sir Peter?«, hauchte er den Namen.
    »Schön, dass du dich an mich erinnerst.«
    »Und was wollen Sie?«
    »Habe ich dir das nicht gesagt? Ich will dich holen. Deine Zeit hier ist vorbei. Ihr alle seid gegen mich gewesen, und das wirst du zu spüren bekommen. Ich hole mir alle, die gegen mich waren.«
    Jack Warner hatte alles verstanden. Er nickte, aber er wollte nicht. Er starrte an Sir Peter vorbei und konzentrierte sich auf die zweite Gestalt.
    Er kannte sie nicht. Auch sie sah menschlich aus, aber er glaubte nicht, es mit einem normalen Menschen zu tun zu haben. Diese Gestalt stand hinter Sir Peter und bewegte sich nicht von der Stelle. Sie schien alles unter Kontrolle halten zu wollen. Ihr Körper sah fest aus, aber es war möglich, dass es sich bei beiden um Geistwesen handelte. Wie die Erscheinung im Spiegel.
    »Geht weg!«
    »Nein!«
    »Doch! Geht einfach nur weg und lasst mich allein. Bitte, verschwindet. Ich kann euch nicht mehr sehen. Haut einfach ab. Seht zu, dass ihr Land gewinnt.«
    Sir Peter lachte nur. Der Begleiter schüttelte den Kopf. Auch er lachte. Aber er verzog eigentlich nur die Lippen, das reichte aus, um auch Jack Warner erkennen zu lassen, dass er bei diesem Menschen ebenfalls nicht gelitten war.
    Er stand auf.
    Das dachte er, doch als er eine gewisse Höhe erreicht hatte, streckte der Begleiter seinen Arm vor, und er legte die gespreizte Hand gegen Warners Brust.
    Der kam nicht mehr höher.
    Durch seinen Körper rann ein Zittern. Dabei fiel er wieder zurück auf seinen Sitzplatz, und plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er riss die Augen auf, das Gefühl der Panik breitete sich bei ihm aus. Er bekam keine Luft mehr und spürte von innen her die Stiche, die durch seinen Körper zuckten.
    Der Täter stand vor ihm.
    Jack Warner starrte ihn auch an.
    Er konnte nichts mehr sagen. Es war so schrecklich. Er dachte nur daran, dass in seinem Innern eine Hitzewelle in die Höhe stieg und alles verbrannte, was wichtig war.
    Er starb im Sitzen.
    Er starb in seinem Club.
    Er hatte kaum auf seinen toten Freund getrunken, als ihn dessen Schicksal ereilte.
    Es war vorbei.
    Das sahen auch die beiden Ankömmlinge. Sie blickten auf die leblose Gestalt nieder und waren sehr zufrieden. Gemeinsam drehten sie sich um, dann gingen sie.
    Und sie gingen nicht quer durch das Lokal, bereits nach wenigen Schritten erreichten sie die Grenze zu einer anderen Welt und tauchten in sie hinein.
    Sie waren weg. Sie schienen sich aufgelöst zu haben, und dabei blieb es auch.
    Der Kellner, zu dessen Revier der Tisch gehörte, stand im Hintergrund. Er hatte alles beobachtet. Er hatte auch die beiden Besucher gesehen, die ihm schon ungewöhnlich vorgekommen waren. Viel getan hatten

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