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1887 - Unsichtbare Siganesen

Titel: 1887 - Unsichtbare Siganesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einrichtung einer Transmitterstation", ergänzte Rosa Borghan.
    „Damit Truppen in die Burg eingeschleust werden können, müssen wir zu gegebener Zeit einen Sendetransmitter in der Barriere installieren", schränkte Atlan ein. „Mit der nötigen militärischen Präsenz sollte das machbar sein. Hauptsache, der Transmitter kann von innerhalb des Nebelfeldes senden."
    Khan nickte knapp. „Ich stelle mir vor, daß die Siganesen an neuralgischen Punkten der Burg Sabotagevorbereitungen treffen. Vor allem an den Verteidigungsanlagen. Sobald dort das Feuerwerk losgeht, werden die Dscherro anderes zu tun haben, als sich um einen Transmitter zu kümmern."
    „Es erscheint sinnvoll, mehrere Geräte bereitzustellen", warf Ross ein. „Ablenkung kann nicht schaden."
    „Und falls wir scheitern?" fragte Rosa.
    Vorwurfsvoll schüttelte Domino den Kopf. „An so etwas solltest du nicht einmal im Traum denken."
    „Andere haben es vor uns versucht und sind nicht zurückgekehrt."
    „Siganesen sieht man nicht", betonte Domino Ross. „Das ist der kleine, aber entscheidende Unterschied."
    „Wenn ich mich recht entsinne, ist euer Versuch, hier einzudringen ...", begann Khan.
    „Rosa hat die Funkstille gebrochen", widersprach Ross. „Deshalb haben uns die Kampfroboter bemerkt."
    „Andernfalls hätten sie dich totgetrampelt", protestierte die Siganesin.
    „Bei den Dscherro darf das nicht passieren."
    „Wie du willst, Domino. Wie du willst."
    Um Aufmerksamkeit heischend, klopfte Atlan auf den Tisch. „Macht eure privaten Probleme unter euch aus" sagte er. „Leider müssen wir wirklich den schlimmsten Fall in Erwägung ziehen."
    „Was du nicht sagst", seufzte Domino Ross. „Also sind wir gefordert, je nach Situation Alternativpläne zu entwerfen, um dennoch möglichst viele Informationen nach außen zu bringen und den Gehörnten größten Schaden zuzufügen."
    „Unser Gegenschlag kann nur gelingen, solange ihr unentdeckt bleibt und die Infiltration mit Truppen und Kampfrobotern in großem Maßstab möglich wird", warnte Cistolo Khan. „Sollten die Dscherro Verdacht schöpfen, werden sie die Geiseln hinrichten. Haltet euch das stets vor Augen."
    Wosken flog durch die holographische Wiedergabe der Burg hindurch. „Das alles ist sehr martialisch angelegt", schimpfte er. „Wenn ich die Abbildungen richtig deute, nageln die Dscherro sogar Skelette ihrer besiegten Gegner außen an." Er schraubte sich im Inneren des Hologramms in die Höhe und landete mit Hilfe des Antigravs auf der obersten Plattform. Von hier aus bot sich ihm ein guter Überblick über die ausgebreiteten Folien. „Wie dringen wir ein?"
    „Das Stollensystem erscheint interessant." Ross deutete auf mehrere Planvorlagen. „Vor allem können wir an beliebigen Punkten außerhalb der Barriere einsteigen." Der Reihe nach blickte er seine Begleiter an.
    „Na ja", meinte Rosa. „Ich weiß nicht recht ..."
    „Die Dscherro haben ihre ersten Raubzüge durch die Stollen unternommen", pflichtete Arno Wosken bei. „Wir drehen den Spieß einfach um. Keine Einwände!"
    Spontan streckte Khan seine Hand aus. „Ich wünsche euch Erfolg", sagte er.
    „Ist schon gut." Beide Arme in die Höhe gereckt, griff Domino nach Khans kleinem Finger und schüttelte ihn. „Bedanke dich bei Atlan, daß er uns gebeten hat, den Terranern beizustehen."
    Vorübergehend blitzte es in Khans Augen auf. Das „Danke", das der LFT-Kommissar über die Lippen brachte, war nicht so ungehemmt, wie es hätte sein können. Dann fischte er das Glas mit dem Vurguzz vom Regal und trank es leer.
    „Mein Badewasser!" protestierte Wosken, leider zu spät. In gespieltem Ernst fügte er hinzu: „Diese terranischen Riesen sind wirklich unberechenbar."
     
    4.
     
    „Ich bin unten", erklang Domino Ross’ Stimme aus den Helmlautsprechern seiner Begleiter.
    „Wie sieht’s aus?" fragte Rosa Borghan ungeduldig, als keine weitere Stellungnahme nachkam.
    Unangenehm. Ich stehe bis über die Knie in der Sch... im Schlamm. Obwohl das Kanalsystem schon lange aufgelassen ist."
    „Die Dscherro haben es jedenfalls wiederentdeckt", seufzte die Siganesin. „Was ist vor den Gehörnten eigentlich sicher?"
    „Wir Siganesen", sagte Arno Wosken im Brustton der Überzeugung. „Hoffentlich zumindest."
    „Schickt die Ausrüstung nach unten und dann die Roboter!"
    Die Funkverbindung zwischen ihnen .war auf ein Minimum an Energie reduziert, schon dreißig oder vierzig Meter weiter war die Funkbotschaft nicht mehr zu

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