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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zahlen?"
    „Was für eine Kaution?"
    „Dann wird gegen euch verhandelt." Die Polizisten dirigierten Perry und ihn zu einem der mittlerweile gelandeten Gleiter.
    Natürlich hätten sie ihre Anzüge aktivieren und den Burschen zeigen können, was High-Tech wert war. doch eine solche Konfrontation wäre kaum hilfreich gewesen. Zumindest im Augenblick schien es besser, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
    Kräftige Fäuste bugsierten Bull auf die Ladefläche des Gleiters. Nach ihm war Rhodan dran. Allzu genau schien es die KrisPol mit der Auswahl ihrer Gefangenen nicht zu nehmen.
    „Was hat mein Freund verbrochen?" wollte Perry Rhodan wissen. Er erhielt keine Antwort.
    Der Gleiter flog Richtung Stadtzentrum. In den engen Gassen dieses Viertels fand wohl eine Art Treibjagd statt, jedenfalls blitzten in der Tiefe immer wieder Thermoschüsse auf.
     
    *
     
    „Wir wollen deinen Mist nicht Habe ich mich endlich deutlich genug ausgedrückt?"
    Blitzschnell packte Poulton Kreyn zu und wirbelte den aufdringlichen Straßenhändler in die Höhe Der Kerl. immerhin ein Drei-Zentner-Koloß, strampelte mit Armen und Beinen, brachte aber keinen Laut mehr hervor Poulton fing ihn an den Schultern auf und stellte ihn auf die Beine zurück, tippte ihm freundschaftlich grinsend auf die Schulter. als wolle er ihn ungespitzt in den Boden schlagen.
    „Vierhundertfünfzig Miro-Credits", japste der Händler. Sein blaues Faltengesicht schwabbelte vor Erregung. „Das ist mein letztes Angebot."
    „Der Bursche ist auf beiden Ohren taub", seufzte Tautmo Aagenfelt im Selbstgespräch.
    „Laßt uns endlich hier verschwinden!" Ihm behagte die heruntergekommene Umgebung nicht. „Gesindel. gestrauchelte Existenzen und Abschaum" ,hatte er erst vor wenigen Minuten festgestellt. „Das kann doch nicht alles sein, was Cyros zu bieten hat."
    „Vierhundertfünfzig ..." Der Händler schien schon wieder vergessen zu haben. daß der Riese mit dem Sichelhaarkamm ihm körperlich weit überlegen war, er wandte sich an Mondra Diamond und hielt ihr den langläufigen Strahler hin, den er zielsicher aus seinem reichhaltigen Warenangebot herausgefischt hatte „Ihr seid fremd auf Kristan, also braucht ihr eine Waffe ..."
    „Nein!"
    „Vierhundertdreißig. Der Strahler ist ein Prachtstück ..." Ein drittes Stielauge schob sich zwischen den Speckfalten hervor und blinzelte Mondra an.
    Fast ein Dutzend Kollegen des Blauhäutigen hatten sich inzwischen zusammengefunden, ihre Haltung ließ nicht gerade freundschaftliche Absichten erkennen. Für einen Moment bedauerte Mondra, daß sie Tautmos Drängen nachgegeben hatte, auf die SERUNS zu verzichten. Ausgerechnet der Feigling Aagenfelt hatte darauf bestanden: „Wollen wir Land und Leute kennenlernen oder nicht? Mit hochgezüchteter Technik zwischen uns werden wir immer als Fremde betrachtet werden und Begehrlichkeiten wecken." Aber jetzt suchte Tautmo schon wieder Poulton Kreyns Nähe, er war und blieb eine furchtsame Natur.
    Die Waffe, die ihr der Händler unter die Nase hielt, war ein historisches Stück.
    Bloßliegende, eng gewundene Kühlschlangen, die Mündung von einem anfälligen nadelspitzen Projektorkranz umgeben und das eingehängte Energiemagazin so plump, daß es die Handhabung merklich störte. Bedächtig drehte Mondra das Exemplar und schüttelte dabei den Kopf - eine Geste, die der Blaue wohl als Zustimmung auffaßte, denn er begann feist zu strahlen.
    Fünfzig Miro-Credits wären noch zuviel bezahlt."
    Schlagartig verschwand das Lachen aus seinem Gesicht. „Fünfzig?" keuchte er so laut, daß jeder der Umstehenden es hören konnte „Du bist eine Hexe. Fünfzig, dann kannst du mich gleich erschießen ....
    „Nicht einmal das ist möglich." Mondra hatte endlich die verdreckte Ladeanzeige gefunden und klinkte das Magazin aus. „Leer", stellte sie fest. „Damit holst du keine Blattlaus mehr vom Baum."
    „Warte ... Das, das ist ein Versehen ... Natürlich bekommst du ein neues Magazin."
    „Ich habe kein Interesse."
    „Dreihundert. Mein letztes Angebot. Und nur, weil du dich auskennst, weil..."
    Wortlos warf Mondra dem Dicken den Strahler zu und folgte Poulton Kreyn, vor dem die Blauen nun doch zurückwichen.
    „Wir kaufen keinen Schrott", fühlte Tautmo Aagenfelt sich bemüßigt, danach hatte er es eilig, mit Poulton Schritt zu halten. „Daß sich das Gesindel immer und überall am Rande der Raumhäfen niederlassen muß", wandte er sich an Mondra.
    „Weil da die schnellsten und leichtesten

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