1943 - Hetzjagd auf Century
ihre Deflektoren eingeschaltet. Ihre Antiflexbrillen gestatteten, daß sie sich gegenseitig sahen.
Perry Rhodan stellte sich vor einige der Bildschirme und versuchte zu erkennen, was sie zeigten.
Unter jedem der Schirme war eine Konsole, über jedem Schirm schwebte ein Holo, das zweifellos ein Sonnensystem anzeigte.
Dann waren die Bilder auf dem Schirm Ausschnitte des Planeten, der jeweils in der Systemdarstellung rot aufleuchtete, und Rhodan mochte wetten, daß in jeder Konsole Daten und Informationen über diesen Planeten und dieses System gespeichert waren.
„Es ist ein riesiges Beobachtungszentrum", sagte Perry, als die anderen neben ihm standen. „Und wenn ich mich nicht komplett täusche, dann laufen hier alle Daten zusammen, die von den verborgenen Beobachtungsstationen der Korrago überall in DaGlausch und Salmenghest gesammelt werden."
„Das ist eine ziemlich kühne Vermutung", meinte Fee.
„Mag sein, daß ich unrecht habe", gab Perry zu. „Aber warum eigentlich nicht? Nach Century Iwerden die Beobachtungen der Stationen gefunkt, das wissen wir. Logischer wäre es natürlich, solch ein Zentrum befände sich in Shabazzas Berg, aber muß es so sein?"
„Es gäbe eine einfache Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden", sagte Karett. „Wir müßten nur einen Planeten und ein Sonnensystem finden, das wir kennen, zum Beispiel Lokyrd oder Kre’Pain."
„Oder, noch besser, das Thorrtimer-System", sagte Fee. „Nur, wie stellen wir das an, bei den unzähligen Konsolen und Schirmen?"
Tautmo Aagenfelt kam in die Halle zurück. Niemand hatte bemerkt, daß der Physiker einmal wieder kurz verschwunden gewesen war. Er hatte sich in einem der Räume erleichtert, die an den Gang grenzten.
In der Mitte der Halle, fast an den Antigravschacht gebaut, stand eine große Konsole mit einem noch größeren Bildschirm und mit einem Sessel davor. Perry Rhodan ging hin und sah die fremdartigen Schriftzeichen auf einer Tastatur. Trabzon Karett folgte ihm und betrachtete den Schirm lange, auf dem die Darstellungen von Sonnensystemen in rascher Folge wechselten.
„Ich nehme an, das ist eine Art Katalog für den Benutzer dieses Beobachtungszentrums", sagte er. „Wer mit dieser Schrift vertraut ist, kann jedes beliebige System heraussuchen und sich zeigen lassen."
Trabzon drehte sich halb um und deutete hinter sich. In dem gleichen Rhythmus, in dem die Systeme auf dem großen Bildschirm wechselten, wurden in der großen Galerie Bildschirme und die darüber befindlichen Holos greller erleuchtet als alle anderen.
Rhodan verstand. „Könntest du diesen Katalog manipulieren, Trabzon", fragte er, „indem du einfach die Daten des Thorrtimer-Systems über deinen Syntron eingibst?"
„Ich versuche es, aber versprecht euch nicht zuviel davon", antwortete der Computerspezialist.
Er nahm seinen Mini-Syntron und schloß ihn an die Konsole an. Danach machte er sich an die Arbeit.
Was niemand wirklich für möglich gehalten hatte: Nach weniger als fünf Minuten hatte er Erfolg.
Auf dem großen Bildschirm stand die Sonne Thorrtimer mit ihren Planeten Cletternam und Thorrim.
Das Bild blieb stehen. Gleichzeitig leuchteten in der großen Galerie ein Schirm und ein Holo besonders hell auf.
Schnell begaben sich die Gefährten dorthin, und wieder war Trabzon Karett gefragt. Er legte seinen Syntron an das zugehörige Terminal, und ebenfalls binnen Minuten fand er heraus, daß in der Konsole neben Informationen über die Thorrimer jede Menge Daten zum Thema Alashan enthalten waren.
Perry Rhodan verschlug es die Sprache.
Es war ein Schock für die kleine Gruppe!
„Großes Universum!" sagte Mondra Diamond leise. „Das bedeutet, daß Shabazza nur hier nachzusehen braucht, und schon fliegt alles auf, was Gia de Moleon und Stendal Navajo so gut verborgen glaubten."
„Ich wette, er weiß ganz genau, daß es Alashan gibt und daß dort Menschen wohnen", sagte Karett.
„Wenn er Alashan bisher nicht belästigt hat, dann allein deshalb, weil er die Handvoll Leute dort für unbedeutend hält."
Monkey nickte. Für ihn mußte diese Erkenntnis von ganz besonderem Interesse sein, denn er nahm schließlich als Gia de Moleons Spezialbeauftragter an der Expedition teil.
„Jetzt ist es noch wichtiger, daß wir zurück zum Transmitter und von dort in die GLIMMER kommen", sagte Rhodan. „Wir müssen die Menschen in Alashan warnen."
„Das heißt, wir müssen uns dem Antigrav anvertrauen und nach einer Möglichkeit suchen, erst einmal wieder
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